Mehrfach gelesen:
Nein
Autor(in):
Diana Dettmann
Teile der Serie:
- Elementar 1 – Wen der Wind Liebt (464 Seiten)
- Elementar 2 – Feuerhauch (442 Seiten)
- Elementar 3 – Kriegerblut (435 Seiten)
Gelesenes Format:
eBook
Rezension und Inhalt:
Die Peinlichkeit war perfektioniert, es gab nichts mehr daran zu feilen. Ich hatte ein Kunstwerk geschaffen, an das ich mich mein ganzes Leben erinnern würde.
Die Serie steigt relativ gemächlich ein. Ungefähr die erste Hälfte des Buches ersten Buches geht es primär darum, dass Eva und Victor sich kennenlernen. Eva erkennt recht schnell, das Victor anders ist, weil er ihr unbeabsichtigt einen Schlag versetzt. Vor und nach erfährt sie mehr. Das hält sie aber beide nicht davon ab sich ineinander zu verlieben. Eva erfährt, dass Victor aus einer anderen Welt kommt und es kommt wie es kommen muss, sie wird in diese Welt hinein gezogen. Die Welt ist im Prinzip die Welt der Fantasie, die sich grob wie unser Mittelalter in Kombination mit Magie und mystischen Wesen darstellt. Und ab der zweiten Hälfte des Buches beginnt deine eine Achterbahn der Emotionen, mit ständig neuen Wendungen.
Die Welt, unsere und eure, ist hart. Da ist kein Platz für Leute wie dich. Niemand wird dir etwas schenken. Sie werden es für eine Weile verstehen, wenn du trauerst, aber dann erwarten sie, dass du weitermachst. Wie alle anderen auch. Du willst kein Mitleid? Dann tu was dagegen! Steh auf und kämpfe für dein Leben und gegen deine Angst.“
Im zweiten Buch versucht Eva Victors leben zu retten. Dafür nimmt sie in kauf, dass sie vielleicht selber sterben muss. Sie bekommt mit der Zeit mehr und mehr Informationen und nichts ist so wie es zu sein schien. In der Fantasiewelt gibt es drei „Länder“ – das Land der Guten, das Land der unbestimmten und das Land der Bösen. Nur sind die Guten nicht zwangsweise gut und Bösen nicht zwangsweise böse. Dann verliebt Sie sich in die Person, die ihr sehr viel Leid zugefügt hat (mal wieder zum Gemeinwohl aber eben nicht zu ihrem Wohl), obwohl sie die Rettungsaktion eigentlich wegen Victor gestartet hat und ihm ewige Liebe versprochen hat. Für mich nicht nachvollziehbar.
In dritten Buch ist klar, dass Isabella (die amtierende Königin) alles für ihren Machterhalt unternimmt. Dabei ist ihr jedes Mittel recht. Alle sind sich einig, dass Isabella zum Wohle des Volkes gestürzt werden muss. Es zieht ein Krieg herauf der viele Opfer fordern wird.
Fazit:
Sie zog eine Augenbraue hoch und sah mich mit diesem besorgte-Mama-Gesichtsausdruck an. Den hatte sie erst seit Kurzem drauf, vielleicht in einer Zeitschrift gesehen und vorm Spiegel geübt… Wer weiß, was in Müttern so abgeht?
Die Serie hat tolle Charaktere und viele unerwartete Wendungen. Die Liebesgeschichte zwischen Victor und Eva in Buch 1 zieht sich relativ lang. In der Zeit passiert nicht viel. Danach überschlagen sich dann die Ereignisse. Nachdem Victor und Eva in Buch 1 quasi eine untrennbare Liebe verbindet, sind die Ereignisse in Buch 2 für mich nicht ganz nachvollziehbar (auch wenn ich die Begründung des Erstarkens des jeweiligen Anteils in der jeweiligen Welt logisch verstehe). Sie wendet sich dem Mann zu der ihr so viel Leid gebracht hat. Die Begründung ist – aus meiner Sicht- relativ fadenscheinig. Es hätte mit Sicherheit andere Lösungen gegeben. Das Ende ist eine Geschmacksfrage, mir gefällt es nicht so gut und ich hätte mir ein Ende mit einer Eva gewünscht. Natürlich hat sie den menschlichen Teil und den elementaren Teil in sich. Aber waren schon immer vorhanden. Das schmälert aber nicht die Gesamtqualität der Serie.
Bewertung:
4/5
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- Shadows of Dark Ages (Spielt zeitlich nachgelagert)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):
- Wieder so ein Ende wo man nicht wirklich weiß, ob es gut ist. Die Eva die man vorher drei Bücher präsentiert bekommt gibt es laut Auflösung nicht, sie bestand in den Büchern laut Erklärung aus 2 Individuen – die menschliche Eva und das Elementar. Die menschliche Eva am Ende hat nur sehr lückenhafte Erinnerungen an alles was passiert ist und ist auch nicht wirklich die Eva, die man in den Büchern kennengelernt hat. Somit kann sie auch nichts aus dem lernen was passiert ist und keine Erfahrung daraus schöpfen.
Die Elementare verliert die Menschliche Seite aber nicht ihre Erinnerungen oder Fähigkeiten und sie bekommt einen neuen Körper. Die elementare Eva kommt also recht gut weg.
Meiner Meinung nach gab es nie zwei Evas. Es gab eine Eva, die beide Teile vereinte, die Elementare und die menschliche Seite. Am Ende gibt es zwei halbe Evas und keine ist vollständig.
Die Menschliche Eva hat ihre Fähigkeiten verloren, die aufgrund ihrer Herkunft zu ihr gehörten. Zusätzlich hat sie zwei Jahre ihres Lebens verloren und einen gezeichneten Körper. Ist das jetzt wirklich ein happy End? Die Charaktere und die Story sind ansonsten toll aber das Ende sagt mir nicht zu. Wie so oft werden die eigentlichen Helden der Geschichte eher bestraft als belohnt. Mag ja sein das das realistisch ist aber als Unterhaltungsroman brauche ich nicht so viel Realismus.
Für mich sieht es etwas nach dem good guy (Victor) bad guy (Aiden) Ansatz aus und dem Versuch beiden die Frau und eine Zukunft zu geben. - Die Zeit zwischen Fantasiewelt wird so gedehnt oder gestaucht wie es passt. Mal vergeht sie in der Fantasiewelt schneller, mal langsamer. Allerdings wird das auch vorher recht vage umschrieben, insofern ist das ok.
- Die ganze Akku aufladen Thematik ist für mich nicht nachvollziehbar. Victor benutzt seine Fähigkeiten, nachdem sein Akku voll ist und muss trotzdem nicht wieder bei Eva aufladen. Andererseits kann er aber Energie von ihr abziehen zum Beispiel für die Reise als Wind als er verletzt ist (ja ok, da war sein Akku noch nicht voll aber es liest sich so, als wenn er zu dem Zeitpunkt nur von ihrer Energie zehrt). Und warum muss der Akku überhaupt aufgeladen werden, wenn das offensichtlich auch ganz normal über Schlaf geht, wenn man seine Elementarfähigkeiten einsetzt.
- Die Argumentation, dass Eva nie mit Victor zusammen sein kann hinkt spätestens an der Stelle, als er aus dem Buch der Thronfolger verschwindet. Zu dem Zeitpunkt ist ihr das aber ziemlich egal, nachdem sie vorher kein anderes Ziel hatte als mit Victor zusammen zu sein (angeblich weil die Elementare Seite die Gefühle für Victor nicht hat, sondern nur der Mensch). Später in der menschlichen Welt meint sie selbst eine Bestimmung zu haben und wieder zurück zu müssen, um gegen Isabella zu kämpfen. Sie hat zwar ihre Gefühle zurück, entscheidet dann aber aus Vernunftgründen. Für mich alles etwas schwer nachvollziehbar, da die Elementare alles Wissen hat und sich an die Liebe erinnern kann (emotionale Entscheidung) und der Mensch die Gefühle hat, aber sich aus Vernunftgründen entscheidet (rationale Entscheidung). Aber gut, ich in auch kein Mischwesen aus Elementar und Mensch … glaube ich, insofern kann ich das nicht nachvollziehen 😉
• Das Buch mit der Prophezeiung ist offenbar unwichtig, da Isabella sich ihm bereits wiedersetzt hat nichts und nichts passiert (außer evtl. für das Volk). Das heißt, dass die ganze Grundannahme das Victor nicht mit Eva zusammen bleiben kann hinfällig ist. Wenn Victor also nie zurückgegangen wäre, dann wäre der Großteil der Geschichte nie so passiert. Aber ok, man weiß halt nie wer wie viel weiß und was derjenige dann weitererzählt. Da man die Geschichte stets aus der Sicht von einzelnen Personen erzählt bekommt, kann jede Aussage Halbwahrheiten enthalten. - Eine schlüssige Erklärung warum Isabella Victor nicht beseitigt hat als er seelenlos war habe ich entweder übersehen oder war nicht vorhanden. Es wird zwar argumentiert, dass er dadurch geschützt war aber nicht warum. Es hätte sie ja auch nichts davon abgehalten Eva zu töten und Victor zu töten. Der Mehrwert des Verzichtes der Thronfolge durch Richard ist wohl relativ gering. Und die Bücher interessieren sie ja eh nicht. Ob die also vernichtet werden ist wohl relativ egal. Der Vorteil wäre höchstens, dass sie nicht selbst Hand anlegen muss.
- Wieso rückt Noah für Victor als Thronfolger auf? Das Buch kümmert sich doch offenbar nicht um die Liebe, sondern um die Eignung als König. Wieso rückt ein Soldat an seinen Platz? Ist das wirklich der beste König nach Victor?
• Wieso ist Isabella überhaupt Königin geworden. Offenbar ist sie ja nicht geeignet zum regieren - In Buch 3 Seite 47 sagt (eBook) Eva, dass der Mensch in ihr Wankelmütig war. Damit bestätigt sie das Vorurteil was sie vorher als Mensch so gestört hat. Als Mensch war sie nicht Wankelmütig. Ihre Liebe und ihr Partner hat sich erst geändert, nachdem sie mehr Elementar als Mensch war (lt. Definition des Buches – ich bin nach wie vor der Meinung es gibt nur eine Eva mit einem menschlichen und einem Elementarteil) …
- Warum verletzt Richard Victor mit dem Seelendolch? Er hätte einfach einen Bändiger mitnehmen und ein paar kampffähige Elementare mitnehmen müssen und schon hätte er mit Victor reden können, ohne den Seelendolch jemals einzusetzen. Das ist aus meiner Sicht einer der größten Schwachpunkte. Dieser Teil der Geschichte ist äußerst Wackelig und auf ihm fußt der Rest der Serie. Hier wurde aus meiner Sicht keine gute Lösung gewählt. Die Idee war wohl genügend Zeit zu bekommen um die Liebesbeziehung zu Aiden zu ermöglichen.
- Wieso dauert der Weg von Evanna zu Richard Wochen mit dem Pferd und wieso sieht man beim finalen Kampf Rainfire am Himmel von Isabellas Festung aus, obwohl Berge dazwischen liegen?
- Bei der Befreiung von Nayla werden erst zwei Schlösser gesprengt und eine Versorgungstür vom Gestrüpp befreit und dann soll es anhand von einem entfernten Gitterstab so aussehen, als wenn einer Person, die an Händen und Füßen gefesselt war, allein die Flucht gelungen sein soll?! Allein die „gesprengten“ Schlösser sagen doch alles.
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