Leselaunen Urlaub schon vorbei

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

The Expanse Nemesis Spiele - James Corey

Obwohl ich eigentlich eine Pause machen wollte, habe ich mir direkt Teil 5 von Expanse geschnappt, weil ich gerade gut im Lesefluss war. Das Buch habe ich auch schon zum größten Teil gelesen.

Auch dieser Teil ist relativ losgelöst von den Vorgängern und kann theoretisch einzeln gelesen werden. Wenn ich den Teil durch habe, komme ich dann wirklich in Neuland, weil die Serie bei Amazon aktuell mit Teil 5 Endet. Da man den Darsteller von Alex gefeuert hat wegen angeblicher Sexskandale, wird die Serie aber mit der sechsten Staffel eh noch stärker von den Büchern abweichen als bisher schon. Dazu kommt, das bisher jedes Buch eine Serienstaffel bekommen hat. Es gibt aber noch Buch 7 und 8, während die Serie mit Staffel 6 Enden soll.

Aktuelle Lesestimmung:

The Expanse Cibola Brennt - James Corey

Oh Wunder, ich habe mal wieder ein Buch beendet. Das Expanse Buch habe ich quasi komplett in der Woche gelesen, weil ich erst ein paar Seiten reingelesen hatte.

Anders als die ersten drei Teile, kann man Teil 4 relativ losgelöst von den Vorgängern lesen.

Zitat der Woche:

Und wie gern begrüßte ich euch jetzt, da wir wieder vereint sind, mit einem Lächeln und überließe euch sogleich der Schilderung von Mord und Rache, gewürzt mit einer wohldosierten Prise geschmackvoll formulierter Unanständigkeiten. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Kaum hat der Urlaub angefangen, schon ist er wieder vorbei, aber wem erzähle ich das. 😉 Ich habe die zwei Wochen genossen. Aber der Vorteil ist, ich habe noch zwei mal drei Wochen Urlaub dieses Jahr und dann gerade mal den vom letzten Jahr verbraucht. So ist das ok!

In der ersten habe ich ein wenig am PC gebastelt (hauptsächlich kram, der etwas Zeit kostet aber nicht so sehr viel kostet – Lüfter und Wasserkühlung getauscht und Lüftereinstellungen optimiert, nicht weil was kaputt war, sondern weil ich noch einen 240er Radiator hatte und in das aktuelle Gehäuse ein 280er rein passt). Aber nach 6 Jahren schadet es vermutlich auch nicht eine All in One Kühlung mal zu ersetzen.

Dass ich Life is Strange und Life is Strange Before the Storm gespielt hatte, habe ich ja bereits letzte Woche erwähnt.

Ich wollte zuerst einen adäquaten Spielersatz für Life is Strange suchen. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge Spiele, die quasi filmreif sind, teilweise sogar mit bekannten Hollywoodschauspielern (Beyond: Two Souls / Detroid Become Human). Das hilft aber nichts, wenn einem die Charaktere nichts bedeuten. Das ist genauso wie der Unterschied von einem guten Buch zu einem schlechten Buch. Somit habe ich den Versuch etwas wie Life is Strange zu finden um direkt daran anzuknüpfen recht schnell aufgegeben. 😉

Somit habe ich mir Life is Strange noch mal in langsam vorgenommen und wirklich jede Kleinigkeit mitgenommen. Das Spiel lebt viel von der Faszination des Unbekannten. Bei zweiten Durchlauf war es weniger interessant, trotz der Änderungen bei den Entscheidungen, die ich eingebaut habe, weil mich die anderen Handlungsmöglichkeiten teilweise noch interessiert haben. Man kommt sich ein wenig vor wie ein Regisseur beim Schnitt? Welche Variante ist die beste und mit welcher kann ich mich am ehesten anfreunden?

Aktuell spiele ich den Vorgänger Life is Strange noch mal und erkunde auch jede Ecke. Der Teil ist nach wie vor so unterhaltsam wie beim ersten Mal. Die Geschichte lebt einfach weniger von dem Unbekannten als mehr von den Charakteren, Emotionen, Motion Capturing der Schauspieler, Vertonung und witzigen Dialogen.

Dafür habe ich dann wieder mehr gelesen. Da ich etwas Zeit hatte ging das recht flüssig (siehe oben).

Ansonsten habe ich noch ein wenig Fleißarbeit verrichtet und knapp 300 Rechnungen aus der Vergangenheit eingescannt. Noch so ein Urlaub und ich habe alle Rechnungen papierlos. Das hat auch den Vorteil, dass man schnell was findet, wenn man mal danach Sucht. Kein Mensch schaut hunderte Rechnungen durch, aber eine Google artige Suche bemühen nur um mal zu schauen wann man was gekauft hat oder eine Rechnung zu finden ist halt viel praktischer. Ist schon interessant, wenn man Rechnungen von vor 12 Jahren durchschaut, die meisten Unternehmen gibt es schon nicht mehr. Ansonsten ist es auch wenig eine Reise in die Vergangenheit. Was hat man vor 10 Jahren gekauft, mit was hat man sich beschäftigt?

Auf der Arbeit drehen sie momentan auch am Rad. Ich bin in den zwei Wochen im Schnitt alle 2 Tage benötigt worden. Mal sehen wie das weitergeht. 😉 Wenn ich mal wieder richtig Urlaub mache – also irgendwo in der Pampa oder der anderen Seite der Welt, können sie das so zumindest vergessen. Momentan habe ich den Eindruck, dass noch niemand so richtig realisiert hat, dass die Kapazität sich durch die Kündigung von meiner Kollegin halbiert hat (bzw. es ist wahrscheinlich auch egal). Die kurzfristigen Anforderungen regnen aber gerade vom Himmel und alles muss gestern fertig sein. Die langfristigen Themen, die schon vorher geplant waren dürfen natürlich auch nicht später fertig werden. Also mit anderen Worten der ganz normale Wahnsinn. Aber wem erzähle ich das, ihr kennt das vermutlich. 😉

Weitere Leselaunen:

<werden später ergänzt>

Leselaunen Life is Strange

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola Brennt - James Corey

Diese Woche habe ich sogar wieder etwas von der Expanse Serie gelesen. Ich glaube nach dem vierten Buch in Folge brauche ich aber eine Pause. Die Serie hat definitiv ihre Längen, vor allem wenn man die Serienadaption im TV schon kennt. Das ging mir Harry Potter nicht so.

Aktuelle Lesestimmung:

In Bezug auf Büchern nach wie vor schlecht. Dafür habe ich Life is Strange und Life is Strange before the Storm durchgespielt und was soll ich sagen: Das sind interaktive Filme bzw. aufgrund der Länge aber auch recht nach an Büchern, obwohl eigentlich Spiel dran steht. Dazu kommt eine Vollvertonung von allen Dialogen und ein guter Soundtrack. Offiziell heißt es zwar Spiel aber so richtig passend ist das nicht. Denn für ein Spiel ist die Rahmenhandlung sehr vorgescripted und in einem Spiel gibt es in der Regel neben ein paar Entscheidungsmöglichkeiten weitere Spielelemente.

Die Spielelemente sind aber bei Life is Strange überschaubar. Bei Life is Strange Before the Storm ist das Primär die Wortgewandtheit und die Wortgefechte von Chloe. Generell ist das eine Mischung von flach und geistreich. Manche Sprüche von Chloe sind sehr witzig, manchmal ist es eher die Kunst wie oft man Fuck in wenigen Sätzen unterbringen kann (das Wort kann man offenbar fast universell verwenden bei den Ammis).

Bei Life is Strange kann man teilweise bedingt die Zeit zurück spulen und dadurch (neue) Lösungswege ermöglichen. Max spielt sich wie das Gegenteil von Chloe, da Max absolut brav ist, zumindest auf den ersten Blick.

Da das ganze in einer Schulumgebung spielt, muss man sich schon etwas auf das Setting einlassen können. Wenn man sowas generell nicht mag, ist man bei den Spielen falsch. Man kann sich beide Spiele auch als Film auf Youtube ansehen (reine Filmversionen nur mit Cutszenen genauso wie das komplette Spiel, dann muss man aber mit den Entscheidungen des Spielers leben, die sich wiederum auf den Ablauf des Films auswirken).

Im Vergleich zu einem Buch wäre die Rohhandlung etwas mau. Wie auch in Hollywood üblich hat man hier und dort auch einige Logikschwächen hingenommen um das Drama zu erhöhen. Das wird in den Spielen durch extrem gute Vertonung von professionellen Schauspielern (nur englisch) und Motion Capturing weggemacht. Die Charaktere wirken extrem echt und man baut automatisch Bindungen auf, wie das sonst selbst in Büchern nur manchmal gelingt.

Die Grundhandlung: Max und Chloe sind beste Freundinnen, die alles zusammen machen und sich schon kennen seit sie Kleinkinder sind. Chloe verliert ihren Vater bei einem Autounfall und Max zieht in der selben Woche mit ihren Eltern in die Großstadt. Dazu kommt, dass Max sich komplett ihrer neuen Umgebung zuwendet und Chloe ignoriert. Chloe kommt darüber nicht weg und wird von der Musterschülerin zur Schulschwänzerin, der alles egal ist und die sich vom Leben enttäuscht fühlt. Ihr Zukunft geht also gefühlt den Bach runter.

Life is Strange Before the Storm handelt davon, dass Chloe eine neue Freundin findet und einige Abenteuer mit ihr erlebt, bevor Amber spurlos verschwindet. Zu dem Zeitpunkt hat Choe sich bereits eine Schutzfassade zugelegt und gibt sich ziemlich taff aber noch ist das nur geschauspielert. Diese Art kann aber sehr unterhaltsam sein.

Mir hat dieser Teil sogar besser gefallen, weil die Geschichte von Amber und Chloe etwas spannender ist und ich die toughe Art von Chloe mag, die letztlich aber nur Fassade ist. Ihr loses Mundwerk ist öfter unterhaltsam, wenn man den US typischen Schimpfwortschwall ignoriert.

In Life is Strange kommt Max aufgrund der sehr guten Kunstschule in den Ort zurück, in dem Chloe lebt. Sie und Chloe treffen sich wieder aber Chloe ist nicht mehr dieselbe. Sie hat sich einen ordentlichen Panzer zugelegt, ist zynisch und hat ihre Zukunft schon abgeschrieben. Sie ist 18 Jahre alt und erwartet nichts mehr vom Leben. In der ersten Szene des Spiels wird Chloe erschossen – vor den Augen von Max. Wie sich zeigt entwickelt Max daraufhin eine Fähigkeit die Zeit zurück zu drehen. Aber was für Effekte hat das? Ist es so einfach? Zeit zurück drehen, Problem beheben und schon ist alles gut? Was geht sonst noch vor in der elitären Privatschule mit dem sauberen Image?

Wie ihr euch denken könnt ist es nicht so einfach. Ihr müsste teilweise Entscheidungen treffen, die dafür sorgen, dass euch Charaktere mögen, nicht mögen, lieben oder hassen und teilweise sterben auch Charaktere wegen euren Entscheidungen.

Von mir sind beide Spiele absolute Empfehlungen. Wenn man kein Geld ausgeben möchte und auf die Entscheidungsfreiheit pfeift, kann man wie gesagt auch die Filmfassungen auf Youtube ansehen. Dann aber mit dem Nachteil, dass ihr besonders das Ende nicht beeinflussen könnt. Dort habt ihr aber besonders bei Life is Strange eine sehr einschneidende Entscheidung zu treffen.

Beide Spiele sind etwas in die Jahre gekommen. Im Herbst soll es von beiden remastered Versionen geben, ob die aber wirklich besser werden, muss sich zeigen. Die Grafik soll aufgehübscht werden und die Animationen sollen angepasst werden. Mal sehen, ob das die Spiele besser macht oder sogar etwas vom original Flair verloren geht.

Zitat der Woche:

Auf dich und mich wartet die Schattenstraße. Und wenn du das Tänzchen darauf richtig tanzt, dann wird deinen Namen nie jemand erfahren, und den von diesem Metzgerdorn an deinem Gürtel schon gar nicht. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Und schon ist die erste Urlaubswoche wieder rum. Wie ihr oben rauslesen könnt, habe ich die Zeit aber sehr genossen. Die beiden Life is Strange Spiele haben es locker mit einem guten Buch aufgenommen.

Anschließend habe ich noch zwei weitere Spiele getestet, die auch mit Vollvertonung und teilweise mit Schauspielern arbeiten (Beyond: Two Souls, Detroid Become Human), bei denen ich aber nicht die geringste Charakterbindung hatte – zumindest nicht bis zu dem Punkt bis zu dem ich gespielt habe.

Auch wenn sicherlich nicht jedermann auf die Teenagerstory in Life is Strange steht, muss man dem Spiel zumindest dafür Respekt zollen. Die Vertonung ist genial. Allein die Pen & Paper Szene habe ich mittlerweile bestimmt 5x gesehen und finde es noch so gut wie beim ersten Durchlauf. Respekt dafür an die Schauspielerische Leistung.

Ansonsten habe ich mir den Film Close – Dem Feind zu nah mit Naomi Rapace angesehen. Der war aber leider durchschnittlich. Rapace war für den Film eine ziemliche Fehlbesetzung. Frauenpower in allen ehren (siehe oben, Chloe ist cool) aber eine 1,63m große Schauspielerin als Bodyguard, die einen Typen nach dem anderen killt, teilweise noch gefesselt? Ernsthaft?

Aktuell schaue ich mir auch die Harry Potter Filme wieder an. Die sind noch so gut wie beim ersten Mal. Da bekomme ich glatt wieder Lust auf die Bücher.

Zu meinen Erfahrungen mit VR bzw. der Valve Index habe ich einen Blog Post erstellt.

Weitere Leselaunen:

<werden später ergänzt>

 

Leselaunen Baltikum und Urlaub

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag bis 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola brennt - James Corey

Diese Woche habe ich in diesem Buch überhaupt nicht gelesen, somit bleibt das Buch das gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Abenteuer Baltikum Mein Lauf 2000km an der Ostseeküste - Guido Lange

Trotz Leseflaute habe ich immerhin ein Rezensionsexemplar gelesen. Dabei bekomme ich gleich wieder Reiselust. Der Autor ist entlang der Ostsee 2000km Richtung Nord / Ost gelaufen – Das Buch heißt Abenteuer Baltikum.

Zitat der Woche:

»Ein Verräter ist nichts weiter als ein Patriot, der nicht auf der Seite der Sieger steht.« Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Meine Steuererklärung wurde vom Finanzamt bearbeitet und die stimmen auf den Cent genau mit meiner Berechnung überein. Es gab somit was zurück. Das ist schon mal die richtige Richtung. 😉

Ich habe jetzt 2 Wochen Urlaub und baue somit meinen Urlaub vom letzten Jahr ab (ich habe dank Kurzarbeit noch fast den kompletten Urlaub vom letzten Jahr).

Ja, bei der Überschrift hätte man nun auch denken können, dass ich ins Baltikum fahre. Bis August / September hat Vater Staat noch mich zu Impfen, wenn sie das bis dahin nicht auf die Reihe bekommen, garantiere ich für nichts. 😉 Soweit ich das in meiner Umwelt mitbekomme interessiert sich eh niemand dafür, ob die Corona Mutanten (wieso eigentlich Mutanten und nicht Mutationen? Mutanten sind für mich was anderes) verbreitet werden oder nicht. Zumindest sind meine Kollegen letztes Jahr durch die Welt gereist und dieses Jahr auch, während ich immer schön Corona konform zu Hause geblieben bin. Irgendwann muss es dann auch mal gut sein.

Ein wenig habe ich noch den Mars verunsichert. Bei Surviving Mars bin ich aber fast durch jetzt. Ich glaube das Spiel hat kein Ende, aber bei der Forschung habe ich alles und jetzt fehlt nur noch ein einziges Ziel, das aber auch in ein paar Stunden erreichbar sein sollte.

Bzgl. der Valve Index habe ich noch ein paar Runden gedreht aber die riesen VR Begeisterung hat nicht eingesetzt. Am ehesten habe ich noch Beat Saber gespielt einige Runden. Das ist überraschend simpel, macht aber trotzdem Spaß. Zumindest im non Profi Modus, wo man einfach auf die Noten reagiert und keine Choreographie auswendig lernen muss.

Auch Super Hot ist ganz witzig und hat was davon die Matrix Kämpfe selbst zu erleben.

Da die Infrastruktur aber für die guten VR Headsets (Pimax technisch top, Qualität und Service eher mau) eh die gleiche ist, muss man in den nächsten Jahren wohl am ehesten das Headset abschreiben, die Infrastruktur (also die Basisstationen und Controller) sollte weiter verwendbar sein, hoffentlich.

Weitere Leselaunen:

* Alles halb so schlimm bei Andersleser * Kindergeburtstag & glückliches Kind bei Taya’s crazy World * Comicfieber & Entspannung bei Letterheart *

Abenteuer Baltikum [Buch]

Abenteuer Baltikum Mein Lauf 2000km an der Ostseeküste - Guido Lange

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Guido Lange

Titel:

  • Abenteuer Baltikum – Mein Lauf 2.000km an der Ostseeküste (185 Seiten – Print Ausgabe lt. Amazon, ich hatte zur Rezension ein PDF Exemplar mit 148 Seiten)

Gelesenes Format:

Pdf Rezensionsexemplar

Rezension und Inhalt:

“Denn ich bin ja eigentlich Ingenieur, auch wenn ich nach fünf Jahren Studium nur acht Tage in diesem Beruf gearbeitet habe.”

In dem Buch geht es anders als zum Beispiel in meiner Langstreckenwanderung auf dem PCT nicht um das Hiken, sondern um das Laufen (ist die deutsche Sprache an der Stelle nicht herrlich ungenau, Laufen kann sowohl gehen als eben auch schneller fortbewegen im Sinne von Rennen bedeuten, letzteres ist aber eher für kurze Strecken gedacht). Der Autor hat in den letzten Jahren 22.000km zurückgelegt.

Auf dem PCT gab es sehr wenige Läufer, sondern fast nur Wanderer. Wenn dann aber ausnahmsweise mal einer vorbei kam, war ich immer ein wenig neidisch. Oft werden das einfach Leute gewesen sein, die eine kurze Etappe zurückgelegt haben aber rein logistisch hat Laufen auch Vorteile. Man hat weniger Essen / Trinken dabei und somit muss man weniger Gewicht schleppen.

“Wenn du ein Reiseziel hast, dann kann das Fernweh so richtig groß werden.”

Man hat öfter ein Bett, weil man einfach schneller voran kommt. Gerade wenn man in dünn besiedelten Gebieten unterwegs ist. Wenn man im Bett schlafen kann, braucht man auch kein Zelt und keine Matratze und der Rucksack wird wieder erheblich leichter. Aber zurück zu diesem Buch: Ich kann die Motivation für das Laufen also eher aus logistischen Gründen nachvollziehen. 😉

Im Buch geht es ganz konkret um einen 2000km langen lauf an der Ostsee entlang. Dabei ging es dem Autor nicht nur darum zu laufen, sondern auch Menschen kennenzulernen (nur zum Vergleich, er hat in 107 Tagen ca. 2000km laufend zurückgelegt), Wanderer schaffen mindestens die gleiche Distanz in der Zeit, eher mehr (beim Wandern sind selbst mit +/-1000 Höhenmetern pro Tag über 30km pro Tag drin).

“Ich hatte es getan. Erst hatte ich es beschlossen, dann geplant und dann hatte ich meine Reise begonnen. Das war eigentlich sehr einfach und doch irgendwie sensationell.”

Es ging nicht darum neue Rekorde aufzustellen. Das ist auch gut so, denn somit bleibt mehr Zeit für das Erlebnis.

Mir kam beim Lesen mir einiges bekannt vor. Die Planung eines derartigen Unterfangens, die Abstimmung mit dem Arbeitgeber usw.

Das Buch liest sich besonders anfangs flüssig weg. Da geht es um den Lauf an sich, der Teil beginnt detailliert für den ersten Teil der Strecke, der weitere Verlauf wird dann aber sehr flott abgehandelt. Nebenher geht es auch etwas um Gesundheit und Essen.

Gut gelungen sind die vielen Fotos über das ganze Buch verteilt. Das ist oft nicht so, vermutlich aus Kostengründen befinden sich die Fotos oft am Ende.

Insgesamt ist der Textteil auch aufgrund der vielen Fotos überschaubarer als in anderen Reisebüchern. Ich finde es aber so ganz gut, in ein Reisebuch gehören meiner Meinung nach auch eine Reihe Fotos und das sollten schon mehr als 10 oder 20 sein.

“Aus einem Weg wurde eine Treckerspur, dann ein einspuriger Trampelpfad, dann ein Wildwechsel und dann einfach nichts mehr.”

Nach dem ersten Teil geht der Autor auf einzelne Aspekte ein: Faszination des Laufens, gesundheitliche Auswirkungen und Dehnübungen, das Essen in den einzelnen Ländern, die verschiedenen Untergründe und Wegtypen beim Laufen. Das geht manchmal so tief, dass es weniger der Unterhaltung dient, als primär jemanden, der den Lauf selber machen möchte.

Ab der Mitte geht es dann um Menschen und Kulturen. Das ist neben dem Anfang aus meiner Sicht der interessantere Teil des Buches.

Wie sich zeigt, unterscheidet sich ein PCT Hike, die Wanderung an der Ostsee entlang oder andere Varianten davon nicht so großartig. Ein wesentlicher Unterschied bei dieser Reise ist allerdings, dass sie nicht von vielen gemacht wird, während z.B. auf dem PCT jedes Jahr tausende wandern.

Fazit:

Aufgrund der überschaubaren Dicke und der vielen Fotos habe ich das Buch als kurzweilige Reiselektüre empfunden. Das Buch bewegt sich zwischen Unterhaltung und Ideen Tipps wie man selbst so eine Reise angehen kann.

Gerade im ersten Teil legt das Buch nach der Einleitung eher den Fokus auf Planung und Tipps, der zweite Teil dient eher der Unterhaltung.

Die Aufteilung in die Kapitel finde ich gewöhnungsbedürftig. Ich fand das Buch dadurch ziemlich sprunghaft. Das liegt auch daran, dass manche Themen in mehreren Kapiteln vorkommen, manchmal angerissen, manchmal tiefer behandelt. Durch die Inhaltliche Trennung nach verschiedenen Themen ergibt sich auch nicht das Gefühl einer durchgängigen Reise. Man ist quasi am Anfang schon mal angekommen und bewegt sich dann entlang der Kapitel immer wieder sprunghaft bis zum Ziel.

Es zeigt sich wieder was eh schon klar war. Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erleben. Zwei bis drei Wochen Urlaub reichen dafür definitiv nicht. Um wirklich etwas zu erleben, muss man schon mehr aus seinem Alltag ausbrechen.

Das trauen sich nach wie vor die wenigsten Menschen (gut, man muss es sich auch erlauben können). Am besten macht man derartige Reisen, wenn man noch gesund ist, und in der Lage die Strapazen auf sich zu nehmen und das ist eben nicht erst im Rentenalter, weil man es dann eben oft nicht mehr will oder kann. Ich kann also jedem nur empfehlen, lest Bücher wie dieses und macht dann selbst solche Reisen. Ob nun diese oder eine andere.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie ist denn die Ostseezeitung auf den Autor aufmerksam geworden? Ein Interview wird zumindest nicht erwähnt. Später macht es den Eindruck, als wenn der Autor in jedem Land versucht hat seine Geschichte bei Zeitungen zu platzieren. Was war die Motivation dafür?

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Leselaunen Mars und VR

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Aktuelles Buch:

The Expanse Cibola brennt - James Corey

Diese Woche habe ich überhaupt nicht gelesen, somit bleibt das Buch das gleiche.

Aktuelle Lesestimmung:

Da ich anderen Beschäftigungen nachgegangen bin (siehe unten), nicht vorhanden.

Zitat der Woche:

Sie können dir hier zwar ein neues Gesicht geben, aber kein neues Herz. Egal was sie dir nehmen, das können sie nicht bekommen, es sei denn, du lässt es zu. Jay Kristoff, Nevernight

Und sonst so:

Ich habe mir zwei Filme angesehen. Vorab, beide sind ziemlich mittelmäßig gewesen.

Der erste Film ist First Kill mit Bruce Willis und Hayden Christensen (der Typ, der in Star Wars den mittelalten Anakin gespielt hat).

Grundstory: Erfolgreicher, skrupelloser Geschäftsmann hat einen Sohn, der an der Schule gehänselt wird und öfter mal einstecken muss. Also fährt er mit ihm jagen. Denn wenn man Tiere erschießen kann, lässt man sich nichts mehr gefallen (so scheint zumindest die Idee zu sein). In der Pampa gibt es aber auch Verbrecher und sein Sohn wird dort entführt. Nun wird der Geschäftsmann zum Freizeitrambo. Einzige Besonderheit in dem Film ist, dass die Polizei auch nicht gut ist. Das wäre in den USA wohl ein Todesurteil.

Der zweite Film Sechzehn Stunden Ewigkeit / The map of tiny perfect things lässt und Täglich grüßt das Murmeltier aufleben. Die Grundstory ist ähnlich einfallsreich. Ein Mädchen hat eine todkranke Mutter und weil sich sich wünscht, dass der Tag nicht zu Ende geht, passiert das auch. Da sie die einzige ist, die den Tag immer wieder erlebt wünscht sie sich wohl unterbewusst auch, dass sie jemanden kennenlernt und schon ist die zweite Person auch in einer endlosen Zeitschleife gefangen. Nun müssen sie beide herausfinden wie sie aus der Nummer wieder rauskommen.

Man kann es sich vorstellen. Es hat was mit loslassen zu tun, was man mit der Zeit macht, die man hat und damit dass Zeit, die man zu zweit verbringt wertvoller sein kann bzw. man eben nicht allein ist. Filmisch auch eher durchschnittlich.

Die Valve Index (VR Headset), die eigentlich zwei Wochen Lieferzeit haben sollte und somit passend zum meinem Urlaub angekommen wäre, war letzte Woche schon da. Das war so nicht geplant.

Bei meinem ersten Test: Aufstellen der Basisstationen, verlegen der Kabel, Grundeinrichtung war ich recht wenig angetan. Bei der realen Benutzung macht so ein VR Headset aber schon Spaß. Aber rechtfertigt das wirklich die Anschaffung. Ich werde dazu einen Post verfassen.

Die Quest ist da deutlich Einsteigerfreundlicher und zudem auch noch viel günstiger, hat aber andere Nachteile.

Die Kurzform ist: Es gibt relativ wenig Anwendungen / Spiele. Bisher gefallen mir besonders simulationsartige Anwendungen. Also z.B. Fliegen (Flight Simulator 2020) oder Star Wars Squadrons. Es hat schon was, wenn man plötzlich in einem X-Wing sitzt und sich bei Treffern Rauchwölkchen im Cockpit bilden.

Ansonsten habe ich noch etwas Surviving Mars gespielt, das es letzte Woche kostenlos bei Epic Games gab. Das Spiel ist ein klassisches Aufbauspiel und bei der ersten Runde ganz interessant. Ich glaube aber zu mehr reicht die Motivation dann nicht mehr bei mir.

Weitere Leselaunen:

* Ein letztes Mal Streichen & Sortieren bei Andersleser Grisha-Vorfreude & was Bloggen ausmacht bei Friedelchens Bücherstube * Spielplatz & Erkundungstour bei Taya’s crazy World * Einmal tief durchatmen bei Letterheart *

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