Mehrfach gelesen:
Nein
Autor(in):
Julia Dippel
Teile der Serie:
- Izara 1 – Das ewige Feuer – (544 Seiten)
- Izara 2 – Stille Wasser – (528 Seiten)
- Izara 3 – Sturmluft (448 Seiten)
- Izara 4 – Verbrannte Erde (480 Seiten)
Gelesenes Format:
eBook
Rezension und Inhalt:
Buch 1:
Ich kannte beide zwar noch nicht sehr lange, aber mir war klar, dass der kleine, lila Mann und der große, böse Dämon nicht sonderlich kompatibel waren.
Aris Leben wir kurz nach Beginn des Buches komplett auf den Kopf gestellt. Ein sehr attraktiver Dämon versucht sie wegen ihres vermeintlichen Vaters umzubringen, was ihm aber misslingt.
Danach geht es turbulent weiter. Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen, auch wenn hier nur Zutaten wie in Harry Potter oder Matrix neu gemischt werden. Das allerdings auf sehr hohem Niveau.
Lucian ist einerseits Bad Boy, oft aber auch das Gegenteil davon. Evtl. passen in
seinem Fall menschliche Maßstäbe auch nicht.
Buch 2:
»Ich hab sowieso langsam das Gefühl, dass man dir auf den Fersen bleiben sollte, wenn man das wirklich spannende Zeugs nicht verpassen will.«
Nachdem Izara herausgefunden hat wer ihr Vater ist und was seine Ziele sind, konnte sie sich zumindest vorerst retten.
Trotz des Teilerfolges ist Izara Leben durch die nicht erlaubte Beziehung mit Lucian bedroht aber auch von anderen Seiten droht Gefahr.
Der zweite Teil geht genauso turbulent weiter wie der erste.
Bel (der Teufel) ist als Charakter wirklich sehr unterhaltsam. Auch der Chronist ist klasse.
Das Ende des zweiten Teils ist aber ein ganz böser Cliffhanger.
Buch 3:
„Wenn das nicht meine beiden Lieblings-Brachion sind! Wiedervereint in inniger Gewalttätigkeit.“
Nachdem es kurz vor Schluss von Teil 2 so aussieht als würde sich für Ari alles zum Guten wenden ist Lucian plötzlich verschwunden und auch sein Verbindungszeichen auf Ari.
Auch der Rat, Ramadan und Elias sind verschwunden.
Ari unterdrückt ihre Emotionen und will Rache für Lucians vermeintlichen Tod nehmen.
Die Geschichte entwickelt sich dann aber ganz anders, als der Anfang es suggeriert (ok, das hat man als Leser längst erwartet).
Wir stießen an – darauf, dass das ‚Wie‘ wichtiger war als das ‚Wie lang‘.
Der dritte Teil gefällt mir nicht ganz so gut wie die ersten zwei. Das Schema bei Liebesbeziehungen ist immer gleich. Entweder dauert es ewig bis das Paar zusammen findet, externe Mächte oder Umstände sprechen gegen die Beziehung, irgendwas treibt die Liebenden auseinander oder es kommen Holzhammermethoden wie Gedächtnisverlust zum Einsatz, um die Spannung hoch zu halten.
Die hier gewählte Variante finde ich nicht gut.
Davon abgesehen liest sich der dritte Teil genauso gut wie die ersten beiden und endet mit einem bösen Cliffhanger.
Buch 4:
„Deine Auferstehung ruft und ich kann sie kaum erwarten. Das letzte Mal, als ich eine miterleben durfte, haben wir anschließend eine Weltreligion daraus gemacht. Bin gespannt, was diesmal auf uns zukommt.“
Kurze Erinnerung an den Stand der Dinge: Die Hexenkönigin wurde erweckt. Ari ist tot und hat Lucian ihre Seele vermacht. So weit so typisch heldenhaft. Man opfert sich selbst um der Liebe willen für den anderen.
Klasse finde ich, dass die vermeintlich so heldenhafte Handlung das komplette Gegenteil bewirkt. Am Anfang von Band 4 geht alles den Bach runter. Das Heldenhafte Opfer führt die Welt nahe an den Untergang.
Entgeistert drehte ich mich zu Bel um. „Hey! Das war mein Auto!“ Der Primus verdrehte die Augen. „Weniger beschweren, mehr töten.“
Endlich mal wieder ein Buch das ich verschlungen habe – ich stand kurz vor der totalen Leseflaute – danke!
Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen. In den ersten Teilen ist eine ganze Menge passiert und es gab ziemlich viele Namen und Ereignisse an die man sich erinnern muss.
Die Autorin leistet aber grandiose Arbeit vor allem in Bezug auf Leser, die alle Teile hintereinander lesen. Oft finde ich die Zusammenfassungen aus den Vorteilen eher lästig, weil ich die direkt vorher lese. In diesem Buch fühlt sich die Zusammenfassung nicht wie eine an.
Ich kam mir fast vor wie im Märchen – abgesehen von den unbedeutenden Details, dass Cinderella schwer bewaffnet, ihr Prinz ein gedankenlesender Dämon und die Gute Fee der Teufel war.
Der Schreibstil ist klasse, oft witzig (ich mag den Humor der Autorin), emotional und die ganze Geschichte hat genau das richtige Tempo.
Die Mischung aus Handlungselementen und der Liebesbeziehung zwischen Lucian und Ari passt. Es gibt ihr und das Stellen die einem emotional berühren.
Fazit:
»Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, aber deine Gefährtin ist noch verrückter als du«, meinte er und klopfte seinem kleinen Bruder auf die Schulter. »Halt sie fest und lass sie nie wieder gehen.«
Die Serie ist herausragend. Es werden diverse bekannte Zutaten gut gemischt. Die Serie bietet somit nichts wirklich Neues, mischt aber bekannte Elemente sehr gut.
Ein bisschen Matrix, ein wenig Harry Potter usw.
Für mich ist das eine der besten Buchserien
Bewertung:
5/5
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Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):
- Was verhindert, dass Ari Lucius gedanklich warnt?
- Erst heißt es die Seele kann nur auf einen Primus gegen, wenn die Person es will und dann übernimmt Thanatos die Kontrolle über Ari und zwingt sie dazu
- Wieso funktioniert die Verbindung (Thanatos erleidet Schaden, den auch Ari erleidet) nur einseitig
- War es nicht naheliegend, dass die Gezeichneten angegriffen werden?
- Der Hacker, der das gesamte Internet in ein paar Minuten / Stunden manipulieren kann, muss noch erfunden werden. Das ist unmöglich, selbst die NSA würde das nicht hinbekommen und denen traue ich einiges zu.
- Lucian zertört das Nex was man hätte nutzen können und Tristan überreicht eine neue Dosis, die nun verwendet werden soll?
- Wo sind denn die Köder geblieben, die Lucian auslegen wollte? Die Informationen auf der Versammlung waren der finale Plan.
- Warum versuchen nicht alle sofort Mara zu töten, als sie am Ende auf dem Leichenberg auftaucht?! Aber ok das sei der Dramatik zugestanden
- Wenn das Boot von Ari und Lucian so weit abseits von allem ist, funktioniert dort kein Handy, bestenfalls ein Satellitentelefon.
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