Elyanor [Serie]
Mehrfach gelesen:
Nein
Autor(in):
Teile der Serie:
- Elyanor 1 – Zwischen Licht und Finsternis (506 Seiten)
- Elyanor 2 – Zwischen Eis und Feuer (405 Seiten)
Gelesenes Format:
eBook
Rezension und Inhalt:
Band 1:
Ich war wirklich kein klassischer Tröste-Dämon (die gab es nämlich gar nicht) und die Tatsache, dass das hier die Schwester von Zayden war, der mehrmals versucht hatte, mich umzubringen, hemmte mich ebenso.
Es geht um eine klassische College Teenager Geschichte vergleichbar mit anderen Büchern wie Biss oder Harry Potter. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Hauptakteurin die Tochter des Teufels ist.
Nach den ersten paar Seiten ist schon klar worauf die Geschichte in groben Zügen rauslaufen wird. Die Badass Tochter aus der Hölle ist in der Menschenwelt und verliebt sich in irgendwen um dann gegen den Vater zu rebellieren (das habe ich auf Seite 21 geschrieben …).
Tja, und dann verabschiedet sich die Autorin doch recht schnell von den Klischees und baut ihre Geschichte zu etwas ganz eigenem auf.
Pass bloß auf, die kann Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn es sein muss.“ Unbeeindruckt rutschte ich tiefer auf meinem Stuhl herunter und überschlug die Beine. „Wenn einer die Hölle in Bewegung setzen kann, dann bin ich das, glaub mir.“
Die ersten Treffen zwischen den beiden Charakteren verlaufen alles andere als gut und damit meine ich nicht die übliche Bad Guy Nummer. Hier geht es definitiv härter zur Sache und von Lovestory ist erst mal nichts zu merken.
Besonders ist in dieser Serie, dass ein Mädchen den Bösewicht mimt und sie auch noch die Hauptrolle spielt. Auch der Junge, ist nicht normal. Das Grundkonstrukt ist wie Romeo und Julia.
Wer übrigens aufgrund des Anfangs denkt, dass er die Geschichte vorhersehen kann. Ich kann euch beruhigen. Mir ist es zumindest nicht ansatzweise gelungen das Ende zu erahnen auch wenn ich mit der groben Rahmenhandlung richtig lag.
Klasse finde ich, dass das Buch auch als Einteiler gelesen werden kann (es gibt keinen bösen Cliffhanger), ich hatte aber trotzdem richtig viel Lust auf Teil 2.
Band 2:
„Wir können uns nicht aussuchen, was uns auf unserem Weg begegnet, aber wir haben die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen. Und ich bin mir absolut sicher, dass du das Beste bist, was der Hölle passieren konnte.“
Der Anfang des Buches ist ein böser Spoiler auf eine Stelle, die kurz vor dem Buchende liegt. Böse!
Lya hat in der Hölle eigentlich schon genug Probleme. Aber eine alte Macht versucht sowohl die Dämonen als auch die Iljos zu vernichten
Aufgrund ihres neuen Jobs als Chefin der Hölle steht Lya vor immensen Herausforderungen aber man kann sagen, dass sie mir ihren Aufgaben wächst.
Die Dreiecksbeziehung, die auch im ersten Teil schon angeklungen ist, wird im zweiten Teil maximal ausgeschlachtet, wirkt auf mich aber leider reichlich konstruiert.
Letztlich hatte das eine zum anderen geführt und unser Streit war so weit eskaliert, dass ich unseren Esstisch und die Kochinsel in Staub verwandelt hatte, wohingegen er die Couch in Brand gesetzt hatte.
Mir hat der zweite Teil nicht ganz so gut gefallen wie der erste aber groß ist der Unterschied nicht.
Trotz der eigentlich bekannten Elemente finde ich, dass die Autorin eine tolle Mischung hinbekommen hat. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz.
Der Schreibstil ist toll aber es gibt schon noch ein paar Stellen, die etwas Überarbeitung vertragen könnten.
So schnell wie diesen Zweiteiler habe ich schon länger keine Serie mehr gelesen.
Fazit:
„Ich komme schon klar.“ Das sagten sie immer und dann ging alles den verdammten Bach runter.
Die Grundelemente der Serie sind Standard aber die Mischung macht es. Die Idee des Teufels Tochter als Hauptakteurin in einem joung adult Buch unterzubringen hat zumindest mal was.
Auch der vermeintlich gute Ritter ist alles andere als Standard. Dazu kommt noch die Tragik von Romeo und Julia (zumindest im ersten Teil).
Es wird also einiges an Spannung und Action geboten. Wer in der Serie Sexszenen wie zum Beispiel bei Armentrout erwartet liegt falsch. Der Fokus bei diesen beiden Büchern liegt auf der Handlung.
Bewertung:
4,5/5
Vergleichbare Bücher / Serien:
Verwandte Bücher / Serien:
- Beim ersten Gespräch zwischen Elyanor und McJeenish reden beide von diversen Fragen aber gestellt wird nur eine.
- Wie kommt Lya zur Vermutung, dass McJennish der Onkel von Zayden ist?
- Wie funktioniert das mit den Klamotten, wenn einem plötzlich riesige Flügen aus dem Rücken wachsen?
- Wieso sieht kein Mensch die Dämonen am Himmel, wenn sie durch die Gegend fliegen oder auf Sehenswürdigkeiten sitzen?
- Seit wann sind Streberinnen leidenschaftliche Partygänger?
- Ganz logisch ist die Geschichte nicht. Lya soll am College versteckt werden, damit sie bestimmten Typen nicht in die Hände fällt. Wozu das gut sein soll und warum sie überhaupt den Hades verlässt ist unklar. Dann zeigt sich, dass die Typen eben genau an diesem College sind und trotzdem bleibt sie da? Zumal nach dem Aufenthalt im Verließ eh jeder weiß wer sie ist.
- Wie kann es sein, dass beide Seiten ihre eigenen Territorien haben aber in der Schule beide sind?
- Wieso fragt Roy nicht nach woher Lya das mit den Flügeln weiß?
- Als wenn ein Lehrer 20 Minuten auf einen Schüler warten würde, bevor er mit dem geplanten Unterricht (in dem Fall Partnerarbeit) beginnen würde
- Wieso kann Lya einen einzelnen Menschen aufspüren? Von der Fähigkeit war vorher nicht die Rede
- Wenn die jeweilige nähe zu Dämonen oder Iljos Lyas “Ausrichtung” ändern, dann ist es nicht nachvollziehbar, warum die ursprünglich beide Flügelfarben gleichzeitig im Rücken hatte. Vier Flügel (vergleichbar mit Engelsflügeln düften auch reichlich unvorteilhaft beim Fliegen sein)
- Wie soll man bitte an einem College einfach so den Namen ändern? Zahlungen hin oder her. Jeder Schüler und jeder Lehrer kennt den echten Namen. Zumal der Teufel doch weiß, dass sie an dem College ist. Das macht überhaupt keinen Sinn
- Wenn Wasser Dämonen so schadet, wieso kann Lya es überhaupt trinken? Man könnte argumentieren, dass sie sich schon zum Iljos gewandelt hat aber ihr scheint Wasser als Getränk nicht Fremd zu sein und Kaffee gibt es angeblich auch im Hades und das ist auch nur Wasser mit Geschmack.
- Auch wenn ich die Idee von Lya als Teufel klasse finde, glaube ich nicht, dass sie als Mischwesen lange leben würde. Alle Dämonen würden versuchen sie umzubringen.
- Wie kann eine Familie auch nur ansatzweise Chancen gegen derart viele übernatürliche Wesen haben?
- Wie soll es bitte Handyempfang in der Hölle geben?
- Lya könnte zumindest hinterfragen, ob Zayden und Julien bestimmte gründe haben so zu handeln wie sie es tun.
- Mal wieder die klassische Dreiecksbeziehung: Erst die unendlich große Liebe für die man stirbt und 7 Monate später stellt man fest, dass doch nichts war und man eigentlich den Liebt, für den man früher nie was übrig hatte?! Danach foltert man denjenigen und tötet ihn fast?
- Ich glaube ich habe noch kein Buch gelesen, in dem zwar die Hölle vorkommt aber weder Engel noch andere himmlische Kreaturen.
- Nachdem Lya sich so oft Gedanken um ihre Außenwirkung als Königin macht. Wie wirkt es denn, wenn die Königin der Hölle mit einem Menschen zur Truppeninspektion geht?
- Wieso hatte der Teufel zwei Frauen, wenn es ein Bindungsgesetz (Ehe auf Ewigkeit) gibt? Wer würde das Gesetz durchsetzen gegenüber dem Teufel?
- Wieso geht Lya nicht einfach in den Hades zurück, nachdem klar ist, dass das Ritual nur an einem bestimmten Tag durchgeführt werden kann und ihre Anwesenheit erforderlich ist.