1001 Dark Nights – The King – A Wicked Novella [Buch]

The King A Wicked Novella - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • 1001 Dark Nights 1 – The Prince – A Wicked Novella (190 Seiten)
  • 1001 Dark Nights 2 – The King – A Wicked Novella (196 Seiten)
  • 1001 Dark Nights 3 – The Queen – A Wicked Novella (146 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Respect him? I’d respect him when I had a reason to, which was not right now. “And when I’m not here? Can I disrespect him then?” Kalen covered his mouth with his hand as he looked at the floor, seeming to find the hardwood fascinating as Tanner sputtered.

Die Beziehung zwischen Brighton und Caden geht in gewohnter Manier weiter. Es fliegen öfter mal die Fetzen aber wie erwartet kommen sie sich in diesem Band näher als vorher und fügen sich auch mehr Schmerzen zu als bereits vorher.

In dem Buch einen sehr hohen Folteranteil, der Meiner Meinung nach nicht in ein Jugendbuch gehört.

Das Buch ist fast ein Kammerspiel. Die meiste Zeit geht es um sehr wenige Personen und die Handlung findet in sehr wenigen Lokationen statt. Wer große Kämpfe und epische Schlachten erwartet, die es in anderen Büchern der Autorin gibt, liegt hier falsch. Der Band ist eher als Bindeglied zwischen Teil 1 und 3 zu verstehen. Im nächsten Band könnte es das große Finale gehen. Der ist aber erst für nächstes Jahr angekündigt.

I loved him. I just didn’t like him. Strange how one could feel those two conflicting emotions, but love was odd like that.

Brighton ist teilweise recht naiv oder will die Wahrheit nicht erkennen. Aber möglicherweise passt das zu ihrem Charakter. Die ist nicht sehr selbstbewusst und somit vermutlich anfällig für derartige Denkweisen in Bezug auf ihre Person.

Wem die vorherigen Bände gefallen haben, wird auch dieser gefallen. Allerdings passiert in diesem Band weniger als in dem ersten Band.

Die Serienrezension findet sich hier.

Fazit

“Well, he suffered. A lot.” A real smile graced my lips then, the kind that probably would concern therapists across the nation.

Ganz so gut wie den ersten Band finde ich diesen nicht. Man erfährt einige Hintergründe, die vermutlich sehr wichtig für die weitere Handlung sind.

Die Handlung ähnelt weitgehend einem Kammerspiel. Das ist für Bücher der Autorin eher untypisch und es passiert nicht wirklich viel außer der ausgiebigen Schilderung von Folter- und (kürzer) Sexszenen und ein paar Gesprächen.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie kann Aric mehrere Tage lang nicht auffalen, dass er sein Foltermesser vergessen hat?

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Scythe [Serie]

 Scythe Hüter des Todes - Neal Shusterman Scythe Zorn der Gerechten - Neal Shusterman Scythe Das Vermächtnis der Ältesten - Neal Shusterman

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Neal Shusterman

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

»Die Menschen glauben, was sie glauben wollen«, sagte Rowan mit einer Autorität, die Citra verriet, dass er die Wahrheit des Satzes am eigenen Leib erfahren hatte.

In einer Welt in der Menschen beliebig alt werden und Krankheiten keine Bedrohung sind bedarf es den Scythe, um die Anzahl der Menschen zu limitieren. Die Scythe haben die Aufgabe Menschen zum Wohle aller zu töten.

Rowan und Citra zeigen Gewissen und Mut, daher wählt sie Scythe als Lehrlinge aus. Beide sind sich nicht sicher, ob sie wirklich zu einem Scythe werden wollen.

In jeder Nachlese steckte eine Lektion, und die heutige war eine, die sie nicht so bald vergessen würde. Die Heiligkeit des Gesetzes … und die Weisheit zu wissen, wann es gebrochen werden musste.

Die Scythe stehen in einer angeblich perfekten Welt, die von einer künstlichen Intelligenz gelenkt wird, über dem Gesetz.

Die politischen Ränkespiele finden nun nur noch bei dem Scythe statt, sind dort aber umso fataler. Machtmissbrauch, Korruption stellen bei einem Teil der Scythe die Tagesordnung dar.

Buch 2:

Im zweiten Teil ist Citra ein Scythe. Der Scythe Rat hatte eigentlich vorgesehen, dass Citra den abgewiesenen Anwärter (Rowan) tötet. Das hat did aber mit einem Trick umgangen. Rowan muss somit im Untergrund weiterleben und mit seiner Hinrichtung rechnen, sobald er entdeckt wird.

»Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel, meine Liebe«, sagte sie. »Manchmal aber schon. Weisheit bedeutet, den Unterschied zu kennen.«

Im zweiten Buch geht es noch viel mehr um politische Ränkespiele. Angeblich tote sind  plötzlich wieder lebendig (mit sehr weit hergeholten Begründungen).

Ansonsten ist die Geschichte etwas Abwechslungsreicher als im ersten Teil.

Buch 3:

Rowan hatte früh gelernt, dass man bei niemandem darauf vertrauen konnte, dass er sich treu blieb. Ideale verblassten, Tugenden trübten sich, und selbst der Königsweg hatte schlecht beleuchtete Nebenstraßen.

Scythe Goddard hat sich zum Herrscher über das Scythetum aufgeschwungen und den Rat der Scythe und alle potenziellen Rivalen und die Stadt der Scythe vernichtet, meint er zumindest.

Seine Bewegung der neuen Ordnung scheint zumindest in Nordamerika unangefochten zu sein und die Schuld schiebt er wie üblich in die Schuhe von anderen Personen.

Shusterman spielt in der Geschichte mit den Zeiten. Teilweise werden in dem Buch Ereignisse beschrieben, die parallel zum zweiten Band passiert sind. Nach meinem Verständnis wird die Handlung dabei aber recht unübersichtlich und die Zeitangaben sind auch nicht durchgängig konsistent.

Rowan hatte früh gelernt, dass man bei niemandem darauf vertrauen konnte, dass er sich treu blieb. Ideale verblassten, Tugenden trübten sich, und selbst der Königsweg hatte schlecht beleuchtete Nebenstraßen.

Wie auch in den Vorgängern wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt und immer wieder von Briefen, Memos oder Mails unterbrochen.

Die verschiedenen Fäden aus den Vorgängerbänden werden im letzten Band recht geschickt zusammengeführt.

Leider schmeißt Shusterman die Regeln und stimmige Handlung ab und an über Bord, wenn es der Steigerung der Spannung dient.

Seltsam, dass man nicht bemerkte, was einem fehlte, bis man es fand.

Der Glaube bzw. Religion und ganz besondere Fanatismus wird kritisch hinterfragt, ohne dabei direkt auf Religionen unserer Welt einzugehen.

In diesem Band geht es auch viel um politische Ränkespiele und Macht um der Macht willen und der Versuchung in grenzenloser Macht aufzugehen.

Fazit:

Es gab ein Problem, wenn man sich aufmachte, die Welt zu verändern: Man war niemals der Einzige. Bei einem endlosen Tauziehen mit mächtigen Gegnern – die nicht nur in die entgegengesetzte, sondern einfach in alle Richtungen zogen – konnte man sich vielleicht ab und zu vorwärtsbewegen, manchmal musste man aber auch ein paar Schritte zur Seite machen.

Ich kann die Lobgesänge aus vielen Blogs zu dem Autor und der Scythe Serie nicht so ganz nachvollziehen. Ich finde die Geschichte gut aber nicht besonders herausragend. Die Idee der Überbevölkerung aufzugreifen ist interessant aber ansonsten ist die Serie nicht herausragend.

Es werden allerdings viele Fragestellungen aufgegriffen und Denkanstöße gegeben. Das bezieht sich auf ethische Fragestellungen, Überbevölkerung, Religion, Macht und Machtmissbrauch usw.

Wer also Unterhaltung sucht, bei der man zu Nachdenken angeregt wird, der ist bei der Serie gut aufgehoben.

Die Charaktere sind mir allerdings allesamt nicht ans Herz gewachsen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das System der „Nachlese“ ist nicht logisch. Einige Menschen leben 4 Lebensspannen, andere werden am Ende ihrer Schulausbildung nachgelesen. Irgendwelche Statistiken zu bedienen, wie früher zu einem willkürlichen Zeitpunkt die Todesraten waren macht wenig Sinn.
  • Wie können Jungscythe an den Massenhinrichtungen Teilnehmen, wenn sie für jedes Opfer eine Genehmigung benötigen?
  • Die Arbeitsweise des Thundhead ist nicht logisch. Eine Suchoption nach Ort und Zeitpunkt wäre genauso verfügbar wie über die inhaltliche Verknüpfung
  • Das Konstrukt, dass Navigationsdaten alle 60 Minuten abgelegt werden Imitat unglaubwürdig in einer von einer zentralen Intelligenz gesteuerten Welt. Selbst mit heutiger Technik könnte man ein Auto von dem man einen in etwa Standtort kennt relativ schnell aufspüren, wenn einem z.B. Hubschrauber zur Verfügung stehen.
  • Heute ist es bereits üblich, dass an jeder Ecke Kameras hängen. An einem Bahnhof in der Zukunft wird es nicht anders sein. Zumal später erwähnt wird, dass sogar Privathäuser von innen überwacht werden. Citras Flucht ist also sehr unwahrscheinlich.
  • Die Publicars können angeblich ohne Netzverbindung nicht fahren aber wenn Scythe einsteigen geht es doch?
  • Der Thunderhead benutzt den Ausspruch “Gott sei dank”. Das würde eine künstliche Intelligenz wohl kaum machen. Es wäre sogar ziemlich fatal, wenn eine KI glaubt (dabei ist es wohl relativ egal an welchen Gott und welche Religion die Basis ist).
  • Ich wage zu bezweifeln, dass es das Problem der hohen Geburtenraten in der dargestellten Gesellschaft geben würde.
  • Wenn die Passagiere in 11.000 Metern aus dem Flugzeug katapultiert worden wären, dann hätten auch Ambudrohnen nichts mehr retten können. Zurecht wurde angemerkt, dass sie gefroren wären und beim Aufschlag aus 11.000 Metern höhe wären die in Einzelteile zerschmettert worden.
  • Das Verteidungssystem ist sinnlos. Die Schiffe sinken, Flugzeuge stürzen ab aber alle überleben? Wozu soll das gut sein? Um den Ort zu schützen und zo hoffen, dass nie jemand den Ort verlassen kann?
  • Die Zeitschienen passen bei den verschiedenen Handlungssträngen überhaupt nicht zusammen. Faraday ist 6 Wochen nach den Ereignissen von Band drei auf der Insel angekommen. Die Handlung wird parallel zu einer Handlung erzählt, die 3 Jahre nach den Ereignissen stattfindet. Zusätzlich hatte ich den Eindruck, dass die Sprünge in den einzelnen Zeitschinen nicht Konform zu den Ereignissen der anderen sind.
  • Der Schutzstatus von Gruppen, wie er im Buch beschrieben wird ist Quatsch: Akademiker, Landbevölkerung, Attraktiv – das kann alles durch eine Person abgedeckt werden und somit wäre auch nach der neuen Definition jeder geschützt
  • Wir befinden uns in einer Hightechzukunft und dort wird von surrenden Kameras gesprochen? Nett aber unrealistisch.
  • Der Thunderhead wird als unfehlbar und allwissend dargestellt und kann in körperlicher Form sogar Emotionen, Gefühle haben, trifft Entscheidungen und steuert die Welt und er ist nicht in der Lage ohne die Menschliche Ingenieure Fortschritte in der Forschung zu erzielen?
  • Wenn nur 30 Personen an Bord der Raumschiffe sind, die Reise über 1600 Jahre dauert, dann kann man es sich wohl kaum leisten, dass viele Menschen eines natürlichen Todes sterben. Der Nachwuchs bei einer derart kleinen Gruppe ist genetisch auch nicht gerade vielfältig. Mir ist eh nicht klar, warum überhaupt jemand bei der Ankunft leben muss. Ob vor Ort alle belebt werden oder einige sollte egal sein.
  • Wieso sind die Waffen an Goddards Schiff, die gleichen die wir vor 20-30 Jahren schon hatten?! Davon abgesehen sind Sidewinder für fliegende Objekte und nicht für Bodenziele, Mavericks sind für Bodenziele. Es gibt auch kein Flugzeug, dass ansatzweise 42 davon tragen könnte, schon gar nicht, wenn es nebenbei noch diverse Personen trägt.
  • Wieso hat der so weise Thunderhead keine Abwehrgeschütze errichtet oder noch einfacher früher den Start angesetzt, da doch schon deutlich vorher klar war, dass der Angriff kommt (spätestens als der Sender am Schiff positioniert wurde).
  • Die Rechenkapazität hat nichts damit zu tun, ob ein Computer seine Programmierung überwinden kann.

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Pro und Contra [Buch]

Pro und Contra Mein Licht in deiner Dunkelheit - Sabine Schulter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Titel:

Pro und Contra – Mein Licht in deiner Dunkelheit (344 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

»Denk nicht an das, was sein könnte, Summer. Das Was-wäre-wenn lässt dich nur unbeweglich verharren. Stattdessen fokussiere dich lieber auf das Jetzt. Was willst du in diesem Moment? Und wenn du das weißt, handle danach.«

Kayden und Summer leben in einer Welt in denen es der Menschheit nicht mehr gelingt künstlich Strom zu erzeugen. Stattdessen werden ab und zu Pros und Contras geboren.

Die Pros können Strom erzeugen, die Contras können ihn nutzbar machen. Sobald die Regierung von der Existenz von entsprechenden Individuen erfährt werden diese zum Wohle aller quasi in die Sklaverei gezwungen und ihrer Freiheit beraubt (Wer hat sich eigentlich den schnulzigen Zweittitel einfallen lassen? Mit der Geschichte hat der nichts zu tun).

Die Grundgeschichte finde ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Plötzlich können die Menschen technisch keinen Strom mehr herstellen aber oh Wunder es gibt wenige Auserwählte, die so viel Strom erzeugen können, dass es in Summe zur Versorgung von Städten reicht.

Das Buch ist abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Hauptcharaktere geschrieben.

Fazit:

»Es wird immer jemanden geben, der andere unterdrücken will. Aber es wird auch immer jemand da sein, der sich das nicht gefallen lässt. Und aus diesen Reibungspunkten entstehen Kämpfe. So ist der Kreislauf des Lebens.«

Ohne Details zu verraten ist mir die Geschichte etwas zu vorhersehbar. Das hat man in der Art schon diverse Male gelesen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, wie auch schon bei den anderen Büchern von ihr. Wenn man also andere Bücher von Sabine Schulter mag, fühlt man sich in diesem auch direkt wohl.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Die überbaute Zone ergibt keinen Sinn, wenn sie nicht offiziell genutzt wird
  • Der Raum in dem sich Kayden und Summer aufhalten ist nicht geschützt gegen die Fähigkeiten der beiden, obwohl es ein Gefängnis sein soll?
  • Die Aktion in die dunkle Stadt zu gegenüber der Regierung in die Hände zu laufen ist dumm
  • Wenn Julie wichtige Bereiche wie die Sprengsätze zugänglich waren, hätte man die wohl überprüft
  • Die Argumentation warum Summer und Kayden zurück in den Tower müssen ist Quatsch. Den Code könnten sie weitergeben (der wäre eh geändert worden), den Weg jemand anderen erklären.
  • Wieso soll das Glas nach einigen Tagen bei einem Regierungsgebäude nicht repariert sein können? Zumal simples Glas die Angreifer wohl kaum aufhält.

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Naliri Saga [Serie]

Naliri Saga 1 Wie Regen in der Wüste - Kira Gembri und Lena König Naliri Saga 2 Wie das Leuchten des Meeres - Kira Gembri und Lena König Naliri Saga 3 Wie Blut im Sand - Kira Gembri und Lena König

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Kira Gembri und Lena König

Teile der Serie:

  • Naliri Saga 1 – Wie Regen in der Wüste (290 Seiten)
  • Naliri Saga 2 – Wie das Leuchten des Meeres (318 Seiten)
  • Naliri Saga 3 – Wie Blut im Sand (397 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Buch 1:

„Sind nicht blind“, antwortete Sorrea augenrollend. „Du siehst aus wie Schale von Kürbis mit brennende Span darin. Strahlend und hohl.“

Liria ist Anwärterin im Tempel und soll in ihre nächste Ausbildungsstufe gelangen.
An genau dem Tag, an dem die Zeremonie stattfindet überfällt eine Gruppe von Männern von einem Wüstenvolk ihre Stadt und der Anführer nimmt sie als Kriegsbeute mit.
Liria ist recht behütet aufgewachsen und anfangs in ihrer neuen Welt ziemlich hilflos. Sie verhält sich somit relativ naiv und erfüllt die klassische Frauenrollen, die man in einer derartigen Welt erwartet (nicht frech zu Männern sein, Männer sind Krieger, Frauen die Drecksarbeit). Das passt zwar zu dem Hintergrund, hat mir aber nicht so gut gefallen.

sobald Fleisch unter freiem Himmel zubereitet wurde, verwandelte sich offenbar jeder Mann in einen ehrgeizigen Koch.

Das es ein Entführungsopfers und der Entführer Gefühle füreinander entwickeln, soll ja schon öfter vorgekommen sein, so richtig glaubwürdig wirkt es anfangs aber nicht auf mich. Das geht einfach deutlich zu schnell, nachdem Thrakon immerhin diverse Leute umgebracht hat, die Liria kannte.
Im zweiten Teil des Buches gibt es viele Sexszenen, die mich nicht so angesprochen haben.
Wie das erste Buch endet ist dem Leser leider auch ziemlich früh klar. Wer an der mit dem Wolf tanzt oder der Der letzte Samurai denkt liegt ziemlich richtig.
Buch 2:

„Liria“, sagte sie immer noch leise, sah mich dabei aber fest an. „Du wirst morgen als Teil eines Ganzen aufwachen. Ob du auf dem Weg dorthin zehnmal gestolpert und fünfmal dem Clanführer auf den Fuß getreten bist, macht gar keinen Unterschied.“

Nachdem das Wüstenvolk von Soldaten aus Lirias Heimat angegriffen wurden,sieht die Lage Hoffnungslos aus.
Liria ist mehr oder weniger eine Gefangene und Thrakon Sklave oder sogar tot. Das weiß man am Anfang nicht so genau.
Auch den zweiten Teil fand ich nicht sonderlich spektakulär aber die Geschichte ist weniger vorhersehbar als im Ersten. Liria entwickelt sich deutlich weiter.
Buch 3:

„Es stimmt, dass Nadira und ich uns ähnlich sind“, sagte er rau. „Aber was soll ich mit noch mehr Dunkelheit in der Nacht?

Nachdem Thrakon und Liria realisieren, dass sich nichts ändern wird so lange sie nichts gegen die Myoler unternehmen schmieden sie ein Bündnis.
Wer die ersten beiden Teile mochte, wird auch diesen mögen. Die Erzählweise in dieser ganzen Buchserie ist ruhiger als in anderen Jugendbüchern. Da es auch keinerlei übernatürlicher Elemente gibt (keine Magie, Monster oder sonstiges) entfällt auch das Worldbuilding auch weitgehend und es dreht sich über die Gesamtlänge nur um die Geschichte bzw. Liebesbeziehung.

Fazit:

In diesem Augenblick wurde mir klar, was es bedeutete, Mutter zu sein. Ich war glücklicher, als ich es je für möglich gehalten hätte – und gleichzeitig sorgte ich mich so sehr wie niemals zuvor.

Für mich war diese Serie einfach zu gewöhnlich. Im Prinzip lässt sich die komplette Handlung des Serie auf weniger als einer Seite zusammenfassen. Auch wenn das nun von meiner Seite sehr vorurteilsbehaftet ist aber für mich scheint die Serie sehr mit dem Fokus auf die Zielgruppe junge Mädchen geschrieben zu sein.
Der anfangs rüde Kerl, der aber einen weichen Kern hat und den großen Beschützer gibt. Dazu passen dann auch die diversen Sexszenen, die mich weniger angesprochen haben (derartige Szenen habe ich schon besser gelesen).
Insofern kann ich die recht hohen Bewertungen bei Amazon nicht nachvollziehen aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das die Myoler bei Thokorim warten ist doch logisch, wie kann man denen dort so unbedarft in die Falle rennen?
  • Es ist unglaubwürdig, dass die Clanführer ohne Strategie vor die Tore des Feindes ziehen

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Wochenrückblick – PCT Woche 9 – Las Vegas, Grand Canyon (Skywalk)

Leselaunen / Wochenrückblick

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.

Aktuelles Buch:

Aktuell lese ich die Scythe Reihe.

Momentane Lesestimmung:

Die Reise geht vor, somit richte ich mich nach zeitlicher Verfügbarkeit.

Zitat der Woche:

entfällt

Und sonst so:

Sonntag – Tag 55 – Las Vegas – Tag 1 – 09.06.2019

Der heutige Tag war der bisher teuerste aber nicht ansatzweise der beste.

Evtl. hatte ich Vegas besser in Erinnerung als es der Realität entspricht (dazu neigt man ja bei vergangenen Dingen) oder es hat sich nicht zum Vorteil entwickelt. Der Strip ist nördlich vom Treasure Island tot. Das Stratosphere steht etwas verloren zwischen der Freemont Street und dem aktuellen Strip.

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Ellis Island (quasi im Kasino) bin ich zum Mob Museum gewandert. Der Weg hat sich ziemlich gezogen und nach dem Treasure Island kam so gut wie nichts interessantes mehr.

Das Museum handelt von der Geschichte des Verbrechens primär aber nicht nur in Vegas. Das Museum ist ganz interessant, wenn auch etwas teuer (27$ in der einfachsten Version).

Danach habe ich das Neon Museum besucht. Das kann man sich getrost sparen und ist auch viel zu teuer (22 $). Die Hauptattraktion ist die Hardrock Gitarre (bzw. eine davon – die andere ist nach wie vor am Strip am Hardrock Café zu sehen). Die aus dem Museum war offenbar an einem geschlossenen Hard Rock Café oder Hotel.

Avengers – Captain America

Da ich keine Lust hatte den langweiligen Weg zurück zu laufen, habe ich mir einen Lyft Ride zur S.H.I.E.L.D. Station gefahren (Stichwort Avengers). Dort gibt es primär einige Original Requisiten zu sehen und ein paar mäßige interaktive Elemente für 42$. Auch das ist das Geld nicht wert, auch wenn es für Fans wohl ein Muss ist.

Avengers – Black Widdow

Danach war ich im Venetian und Caesars Palace. Dort bin ich per Zufall in zwei Fotoausstellungen gelandet. Die waren beide wirklich gut und kostenlos, so lange man die Bilder nicht kaufen möchte, die dort ausgestellt sind.

Danach habe ich mich dann auf den Weg Richtung der Michael Jackson Show vom Cirque du Soleil gemacht.

Avengers

Einen Zwischenstopp habe ich bei einem vermeintlichen Italiener gemacht. Die Terrasse war nett, das war es aber auch. Spaghetti mit Tomatensoße (die Portion war nicht mal groß) für 16$ + eine Dose italienische Cola für 6$. Die Nudeln waren noch halb hart.

Wie stand es in der Speisekarte: Manchmal sind besonders die einfachen Dinge schwierig. Offenbar!

Die Michael Jackson Show war gut aber krankt natürlich daran, dass die Musik nur bedingt live ist. Der Gesang war zu gut 90% von Michael im Original. Eine Band habe ich auch nicht gesehen (lediglich eine Gitarrenspielerin mit E-Gitarre). Trotzdem kann  ich die Show empfehlen. Die gehört definitiv zu den top Shows in Vegas, wenn man die Musik mag.

Der Cirque hat also primär Artistik und Tanz beigetragen. Die modernen Bühnenshows sind aber wirklich klasse umgesetzt. Wie auch bei Disney werden Projektionen und Realelemente und Licht optimal kombiniert. Am Ende wird sogar Michael Jackson so in das Tanzensemble projiziert, dass man fast hätte meine können, dass er auf der Bühne steht.

Die Projektion nimmt dabei auch die Seitenwände in Anspruch. Das ist etwa so wie früher im 180° Kino.

Auch bei dieser Show sin Elemente vorhanden, die man früher nur bei Illusionisten gefunden hätte.

Montag – Tag 56 – Las Vegas – Tag 2 – 10.06.2019

Da die noch fehlenden “Attraktionen” nicht vor 10 eröffnen kann ich mir heute etwas mehr Zeit lassen. Ich buche noch die David Copperfield Show (ich hoffe die hat sich in den letzten Jahren verändert, die alte Show kenne ich schon). Es wird aber wohl das letzte Mal sein, dass ich ihn sehe.

Anschließend gehe ich frühstücken und ganz gemütlich zum MGM Grand.

Auf dem Weg dorthin entdecke ich einen Stand an dem die Tickets mit Nachlässen verkauft werden. Für Titanic und Hunger Games zahle ich zusammen 59$. Das ist zwar immer noch zu teuer aber besser als der Originalpreis.

Nach etwas Suchen finde ich die Hunger Games Ausstellung in der ich allerdings alleine bin. In der Ausstellung kümmern sich insgesamt 5 Mitarbeiter um mich. Neben diversen Kostümen gibt es das Zugabteil (partiell) und Snows Schreibtisch zu sehen.

Hunger Games – Wache

Anschließend bekommt man noch die Chance seine Schießkünste mit dem Bogen auf bewegliche und stationäre Ziele zu testen. Das macht erstaunlich viel Spaß. Man schießt dabei Pfeile auf eine ziemlich breite Leinwand ab auf die Ziele projiziert werden. Richtig Spaß kommt dabei sicher auch, wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist.

Hunger Games

Die Titanic Ausstellung hat einen Audioguide dabei, der oh Wunder noch mal 5$ extra kostet. Sowas finde ich ziemlich armselig. Wenn der Audio Guide dazu gehört, dann sollte er im Preis enthalten sein und nicht erneut mit weiteren Kosten zu Buche schlagen.

Hunger Games

Die Ausstellung ist recht gut gemacht. Die Artefakte von der Titanic sind weitgehend Geschirr und anderer Kleinkram. Das größte Teil ist ein Teil vom Bug (15 Tonnen schwer).

Hunger Games

Wenn man sich die Dicke des Stahls anschaut, kann man sich nicht vorstellen, dass der Eisberg das Schiff auf der Länge aufgeschlitzt hat.

Ansonsten lernt man einiges über die verschiedenen Klassen, Preise für die Fahrten, Anzahl der Überlebenden aus den verschiedenen Klassen, Kabinen usw.

Titanic Exhibition

Die Kabinen der ersten und der dritten Klasse und die Treppe zum Speiseraum wurden nachgebaut.

Obwohl ich bereits in Irland das Titanic Museum besucht habe, war die Ausstellung eine gute Ergänzung. Aber wie alles in Vegas bisher ist es nett das mal gesehen zu haben aber richtige Highlights sind das nicht.

Abends hält sich offenbar jemand für Spiderman. Der Typ rennt über den 8 spurigen Strip. Alles hupt und dann bewegt er sich gebückter Haltung auf dem Bürgersteig und anschließend verliere ich ihn in der Menge. Ob er Glück hat oder ob das was mit Können zu tun hat, weiß ich nicht. Zumindest hat der einen Sprung in der Schüssel.

Dienstag – Tag 57 – Grand Canyon + Skywalk – 11.06.2019

Heute wird es sehr touristisch. Ich habe eine Tour zum Skywalk, also zum Westrim des Canyons gebucht.

Es geht um 6:15 ab dem Hotel los. Ich stehe um 4:45 auf. Echt früh, wenn man erst nach 10 ins Bett gekommen ist. Irgendwann nachts ist auch die Polizei oder der Notarzt direkt vorm Fenster vorbeigefahren.

Das Hotel ist aber im Vergleich zu den bisherigen aber ziemlich ruhig.

Um 7:00 beginnt die Tour nachdem alle an den Hotels eingesammelt wurden. Zuerst fahren wir zum Hoover-Staudamm, dann zum Grand Canyon.

Dort haben wir Zeit von 10:00 bis 13:30 zur freien Verfügung. Es gibt drei Stationen. Die erste ist der Skywalk. Dort sieht man aufgrund von Absperrungen fast nichts, wenn man nicht das Extraticket in den Skywalk investiert (27$ aber sonst fährt man auch nicht zum Westrim).

Der Skywalk ist gut. Die Restriktion, dass man dort selber keine Fotos machen darf, ist aber traurig. Für keine Ahnung wie viel $ kann man aber Fotos machen lassen vom Fotografen.

Am zweiten Punkt bekommt man einen Nebenarm des Grand Canyon zu sehen und kann auch etwas wandern.

Der dritte Haltepunkt ist eine künstliche “Wildweststadt” und ziemlich kitschig. Auch dort kann man natürlich einiges an Geld ausgeben.

Um 16:30 sind wir zurück in Vegas. Unser Tourguide will uns >=15% Trinkgeld abknöpfen (bei ca. 140$ Tourkosten und ca. 50 Leiten wäre das wohl kein schlechtes Geschäft, wenn die Leute das so mitmachen würden). Viel geleistet wurde auch nicht seitens des Guide.

Abends schaue ich mir noch den Vulkanausbruch vor dem Mirage an und mache die High Roller Fahrt (größtes Riesenrad der Welt).

Da die Position des Riesenrades nicht optimal ist, hält sich die Übersicht aber in Grenzen.

Panorama

Mittwoch – Tag 58 – Las Vegas – 12.06.2019

Für heute habe ich kaum noch Programm in Vegas (Madame Tussauds, David Copperfield, Flippermuseum).

Es geht heute primär um die Frage wie und ob weiter mit dem PCT.

Madame Tussauds – Angelina Jolie

Wie heißt es so schön aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Natürlich haben sich in der Zeit seit Yosemite keine wirklichen Veränderungen ergeben.

Madame Tussauds – Spice Girls

Ab Kennedy Meadows nach Norden liegt meiner Meinung nach viel zu viel Schnee. Es haben sich schon Hiker durchgeschlagen aber das ist alles andere als ungefährlich. Dabei sollten entsprechende Schnee- / Eisskills vorhanden sein und man benötigt Glück bzgl. des Wetters.

Edit 29.08.2020 nach dem Hike: Wie schon vorher angemerkt nach Vegas zu fahren war keine Gute Idee, weil man von Vegas nur sehr schwer wieder zum Trail kommt. Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung die richtige war zu der Zeit nicht durch die Sierras zu hiken, zumal es ja  in meinem Fall auch mit der Erkrankung meiner Mutter zusammen hing. Ansonsten kann ich nur sagen selber hinfahren und die Situation vor Ort prüfen. Auch das ist mit Aufwand und Kosten verbunden. Wie man sieht gab es aber 900 Leute, die den PCT nach eigenen Angaben beendet haben. Das ist deutlich weniger als 2018 aber nicht gerade wenig und davon wird nur ein Teil die Sierras unter Extrembedingungen durchquerst haben.

Edit Ende

Madame Tussauds – Brad Pitt

Weiter im Norden ist es nicht besser, wie man auf Schneegraphen sieht und wie man in diversen Berichten liest. Auch dort hatten Hiker teilweise diverse Probleme.

Zumal man für die Reise dorthin mindestens 200$ ausgibt und locker 2 Tage unterwegs ist. Dabei darf man sich dann auch noch ein Schlafabteil teilen (bei anderen Hikern hätte ich als Gesellschaft keine Bedenken bei wildfremden aber so schon).

Wie ich festgestellt habe, ist nach Vegas kommen auch deutlich einfacher als wieder weg. Die Route, die ich nach Vegas genommen habe, gibt es in der Gegenrichtung nicht.

Madame Tussauds – Siegfried & Roy

Ich könnte für knapp 90$ mit dem Greyhound wieder nach Tehachapi fahren und noch mal 5 Tage hiken. Aber auch in der Zeit wird sich nichts Wesentliches ändern. Stand jetzt ist meiner Meinung nach, dass es 4 bis 6 Wochen dauert bis der Schnee hinreichend geschmolzen und die Flüsse passierbar sind. Selbst dann ist in den High Sierras noch Schnee vorhanden.

Auf den Videos von Yosemite sieht man gut wie unpassierbar Flüsse werden können.

Madame Tussauds – Captain America

Vor ein paar Tagen gab es auch einen Webcast von ehemaligen Thru Hikern. Fazit war, dass die Sierras aktuell nicht für jeden empfehlenswert sind.

Ansonsten schaue ich mir noch die aktuellsten Berichte von Hikern an, die nach Norden gesprungen sind. Auch das sieht alles sehr verschneit aus.

Die gesundheitlichen Themen wie Gewichtsabnahme, Fußgelenksprobleme bzw. Hüfgurtauflage sind natürlich auch nicht weg.

Ich entscheide mich meinen PCT-Hike zu beenden. Ich sehe keinen Sinn darin unbestimmte Zeit zu warten, um dann irgendwann in den Sierras weiter zu machen. Jeder Wartetag kostet zwischen 100-150$. Dabei ist es ziemlich egal, ob Hotel oder Airbnb. Ich kann mir schönere Dinge vorstellen als für den Preis im Hotel zu hocken.

Es wäre sogar günstiger in Deutschland einen Monat oder anderthalb Monate zu warten und dann erneut rüber zu fliegen.

Wie fühlt sich das nun an? Ich habe ziemlich gemischte Gefühle.

Einerseits habe ich den Wüstenteil durchquert und knapp ein Viertel des PCT gelaufen. Ich habe zwei 3000er bezwungen (beide mit Schnee und unter erschwerten Bedingungen), hatte Hagelschauer, Eis und diverse Dinge, die man in einem normalen Jahr in den Sierras erlebt und nicht in der Wüste. Dafür war die Wüste aber auch kühler als in anderen Jahren und wir hatten mehr Wasser.

Ich habe Yosemite erwandert (zumindest was ich sehen wollte) und als einer der ersten dieses Jahr den Halfdome bestiegen.

Das fühlt sich schon gut an. Ich habe etwas erreicht und den Strapazen gestrotzt.

Neben diesen Dingen war ich noch in LA und hatte dort 3 tolle Tage und in Vegas, wo ich auch einiges erlebt habe.

Das war die Habenseite. Entgangen ist mir die Besteigung des Mount Whitney, die High Sierra, Oregon, Washington. Toll wäre sicherlich auch der Crater Lake gewesen.

Edit 29.08.2020 nach dem Hike: Zumindest den Mount Whitney, die Sierras und Mt. Rainier habe ich nachgeholt. 2020 sollte es eigentlich weiter gehen aber Covid wird wohl mindestens für 2020 einen Strich durch die Rechnung machen.

Edit Ende

Das fühlt sich schon etwas nach Scheitern bzw. entgangener Chance an.

In Summe kann ich mich aber nicht beschweren. Ich habe ein paar Blessuren aber keine echten Verletzungen und es ist noch alles dran. Das kann dieses Jahr nicht jeder behaupten und ich habe eine Menge erlebt.

Die Umbuchung des Fluges ist eine 10 Minuten Aktion. Schon ist der Rückkehrtermin nicht mehr Oktober, sondern Juni und die Umbuchungsgebühr fällt mit ca. 100 € relativ gering aus. Jetzt ist es amtlich. Es geht zurück nach Hause.

Das Flippermuseum ist ziemlich gut bestückt. Es gibt keinen Eintrittspreis aber jeder Flipper kostet pro 3 Kugeln zwischen 25 Cent und einem Dollar. Die meisten 50 Cent und die bekannteren 75 Cent. Es gibt auf ein paar Spielkonsolen und sonstige Raritäten.

Von der Copperfield Show hatte ich mir nicht so viel erhofft, weil ich vor längerer Zeit zwei Shows von ihm gesehen habe und es da bereits deutliche Überschneidungen gab.

Obwohl er die gleichen Grundelemente nutzt ist fast alles neu in seiner Show. Da der Raum nun für Copperfield Verhältnisse relativ klein ist (1000 Leute) wirkt es aber nicht mehr ganz so glamourös wie vorher, wo er Hallen mit 10000 Leuten bespielt hat.

Dazu kommt noch, dass er das wohl einfach schon zu lange macht. Der Charme, den er früher ausgestrahlt hat ist nicht mehr so ausgeprägt. Stattdessen wirkt seine Darbietung zu routiniert, etwas arrogant und leicht gelangweilt. Er bewegt sich auch deutlich gemächlicher als früher. Als währen der Show etwas an einer Plattform lose ist, weist er seine Mitarbeiter in der Show pantomimisch darauf hin, auch das wirkt sehr nach Tagesgeschäft (so nach dem Motto nach der Show ist Schluss, da bin ich weg).

Die Show ist trotzdem Weltklasse. Lediglich seine Blicke zur Decke waren zu offensichtlich. Da hängen diverse Displays, die ihm Informationen geben (die meisten Leute haben das aber wohl nicht bemerkt, bzw. Die Kästen nicht als Displays erkannt ). Bei einigen Tricks hat man Ideen wie sie funktionieren oder womit sie zusammenhängen.

Zum Beispiel zerstört er Luftballons ohne Berührung (einmal den Inneren von zwei Luftballons). Darunter befinden sich ans Stromnetz angeschlossene Kugeln mit was auch immer darin.

In der Show fliegt sogar ein mehrere Meter großes UFO durch die Halle. Wie immer bei derartigen Shows würde es vermutlich schon einen großen Teil der Illusion zerstören, wenn man sie 2x anschaut.

Donnerstag – Tag 59 – Las Vegas – 13.06.2019

Für heute gibt es nicht viel zu berichten. Ich packe, lese etwas und abends schaue ich mir noch für relativ kleines Geld (40$) die Michael Jackson Ive Show im Strat an.

Das war die schlechteste Show in meiner Zeit in Vegas. Der Michael Jackson Imitator ist ein ziemlich guter Tänzer aber gesanglich kommt er nicht an Michael ran. Es fehlt einfach das gewisse Etwas. Das Zeigt auch warum die Cirque du Soleil Show einen anderen Weg gegangen ist.

Die Tänzer sind auch eher zweitklassig. Das ist kein Vergleich zu den Cirque Choreografien.

Freitag – Tag 60 – Las Vegas, Denver, Frankfurt – 14.06.2019

Es ist verrückt wie schnell man im Flieger die 2650 Meilen des PCT zurücklegt (ca. 4 Stunden). Ich habe mit Vorbereitung zum PCT und Training gerade mal 700 Meilen gelaufen. Auf dem Trail läuft man in vier Stunden 4-5 Meilen (ohne Schnee).

Wie sieht der weitere Plan nun aus? Ich werde die Schneeentwicklung beobachten. Weiterhin hat meine Mutter eine angerissene Sehne an einem Arm und benötigt Unterstützung. D.h. Ich werde wohl mindestens 4-5 Wochen zu Hause gebraucht.

Ansonsten muss ich schauen was meine Blessuren machen und ggf. trainieren. Sonst geht es wieder bei 0 los, wenn ich noch einen Anlauf auf weitere Teile des PCT starte.

Ich weiß nur noch nicht wie ich das Flugthema löse. Damit der Flug halbwegs günstig ist, müsste ich ihn jetzt buchen. Das bringt mich aber wieder in die Situation evtl. zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.

United wollte für einen kurzfristigen Flug von LA über 2000€. Das Umbuchen hat dann interessanterweise „nur“ 100€ gekostet.

Samstag – Tag 61 – Ankunft in Deutschland – 15.06.2019

Tja, wer hätte letzte Woche gedacht, dass ich heute wieder in Deutschland bin. Von Frankfurt geht es mir dem Zug zurück nach Hause.

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