Chaos [Serie]

Chaoskuss - Teresa Sporrer  Chaosherz - Teresa Sporrer  Chaosliebe - Teresa Sporrer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Teresa Sporrer

Teile der Serie:

  • Chaoskuss (314 Seiten)
  • Chaosherz (386 Seiten)
  • Chaosliebe (388 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Sie war eine kämpferische Walküre und liebte es, sich in jede Schulhofschlägerei einzumischen. Für Menschen war das befremdlich, aber für Ingrid der größte Spaß auf Erden. Sie fand es nur gemein, dass sie keine Waffen benutzen durfte.

May ist eine Hexe, somit kann sie Zaubern und mit Tieren kommunizieren. Somit ist das Leben unter Menschen für sie nicht ganz einfach, aber es gehört zum Pflichtprogramm von jungen Hexen.

May ist noch an der High School. Anders als in anderen Büchern, wo das High School Leben schon eher erwachsen wirkt, gibt es hier aber eher das volle Teenagerprogramm. Neben Hexen gibt es in der Geschichte auch diverse andere Wesen wie Vampire, Dämonen, Sukkubus, Walküren usw.

Ich stieß ein lautes Schnauben aus. »Oh, ich bin also ein Versuchskaninchen?« »Nein, nein, Mayhem. Du warst nicht einmal geplant …« »Also bin ich ein Unfall? – Danke, so was hört man doch immer wieder gern!«

Hexen sind in dem Buch quasi eine Art Wächter, die Ordnung in die Welt der Übernatürlichen bringen. Die Welt der Übernatürlichen ist ziemlich “blümchenhaft” dargestellt. Eigentlich sind alle gut, ob nun Dämon, Vampir oder andere. Lediglich am Ende bekommt man es mit einem sehr Klischeehafen Bösewicht zu tun. Die Handlung ist aber in ein paar Seiten abgeschlossen.

Die Grundgeschichte (man tausche Percy gegen May und griechische Götter gegen Ägyptische Götter) ist Percy Jackson. Der Schreibstil ist ganz gelungen aber sehr auf Teenager Mädchen ausgelegt.

»Du hast mich jetzt nicht mit gut zwei Dutzend Messern erdolcht!«, schrie der Gott des Chaos. »O nein, in meinem Kaffee ist nun auch Blut!«

Für mich ist der Götterhintergrund  zwar ein guter Ansatz (gerade die Charaktere finde ich gelungen) aber mir fehlt einfach etwas. An vielen Stellen fühlt man sich auch an Percy Jackson oder auch Harry Potter erinnert. Die Autorin hat schon ihr eigenes Ding gemacht aber die Hexentiere z.B. und auch die Zauber erinnern oft an Harry Potter. Das Götterchaos ziemlich klar an Percy Jackson. Wer also schon immer die weibliche Variante von Percy Jackson lesen wollte, ist gut aufgehoben.

Band 2:

Er knurrte. »Am liebsten würde ich sie auf der Stelle töten, aber nein, das darf ich nicht.« »Scheißbürokratie!«, war meine Mutter ausnahmsweise mal seiner Meinung.

May weiß nun, dass sie die Tochter von Seth dem Gott des Chaos ist. Ihre Mutter ist eine Mischung aus Vampir und Hexe und insofern ist May sehr speziell was ihre Fähigkeiten angeht. Einerseits lernt May wie sie sich als Hexe verhalten muss, andererseits geht sie als Hexe auch ganz normal zur High School. Zumindest mehr oder weniger normal, denn ihre Mitschüler halten sie passenderweise für eine Hexe, weil ihre Familie partiell recht seltsame “Berufe” verfolgt.

Inzwischen hörte sich Seths Klopfen so an, als würde er die Tür verprügeln. Also bat ich ihn herein, bevor ich mir noch eine neue besorgen musste.

Wer den Vorgänger nicht gelesen hat, anfangs gibt es eine Zusammenfassung eher marke Holzhammer und zwar von allem was im Vorgänger passiert ist. Das Kapitel kann man quasi direkt überspringen, wenn man gerade den Vorgänger gelesen hat.

Die Serie nimmt sich nach wie vor selbst nicht so ganz ernst und ist recht humorig. Das mag man oder man mag es nicht. Mein Fall ist es nicht so. Auf mich wirkt die Handlung ziemlich überdreht.

Ansonsten hat Band 2 den gleichen Aufbau wie der erste. 90% passiert nicht viel und am Ende lässt die Autorin die Bombe platzen. eine etwas mehr über das Buch verteilte Handlung wäre ganz gut.

Band 3:

Heute würde ich etwas Fröhliches malen. Wie Larissa auf einem Pfahl oder 50 Shades of Larissas Blut auf einer Leinwand.

Die recht unkonventionelle Göttergeschichte geht weiter. May ist eine Halbgöttin. Sie ist die Tochter des Chaosgottes und ihr Blut hat die schlafenden Götter erweckt. Aufgrund der taten ihres Vaters will Horis sie töten. Auch die hälfte der Götter will sich gegen Seth und May stellen. Lediglich eine kleine Gruppe hält zu ihnen. Aber wird das reichen?

Der letzte Teil hat mir besser gefallen als die beiden vorherigen, in denen die Geschichte über weite Strecken vor sich hin plätschert. Im dritten Teil gibt es mächtig viele Götter. Und es passiert somit deutlich mehr als in den beiden vorherigen.

Wie in der ganzen Serie nimmt sich auch der dritte Teil nicht besonders ernst.

Fazit:

»Ich habe gespürt, dass du in Gefahr bist, aber da war ich gerade beim All-you-can-eat-Buffet. Da du dich daraufhin schnell wieder beruhigt hast, habe ich noch fix was gegessen.« Sie rieb sich den Bauch. »Ich bin gesättigt und ich habe ein Verdauungsschläfchen gehalten. Ich bin nun bereit, dir zu dienen.«

Wer Percy Jackson mag, bekommt hier mehr oder weniger das gleiche in weiblicher Form geboten. Die Geschichte nimmt sich oft selbst nicht sonderlich ernst und es gibt diverse Szenen wo man lachen muss. In den ersten beiden Teilen fehlt mit aber etwas die Spannung. Der letzte Teil ist somit für meinen Geschmack der beste. So richtig warm bin ich mit der Serie aber nicht geworden, dafür nimmt sie sich selbst zu wenig ernst und ist auch oft einfach zu girly mäßig.

Wer übrigens keine schnulzigen Liebesgeschichten mag, der ist bei der Serie trotz des Titels richtig. Die “Liebe” ist in der Serie ziemlich jugendfrei und nicht so relevant.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Was Noah vorhatte war doch relativ offensichtlich, spätestens als er wieder runter wollte, nachdem er sein Handy benutzt hat.
  • Noah als Geist mit nach Hause zu nehmen ist wohl keine sonderlich gute Idee, wenn die Großmutter ihn exorzieren will.
  • Zu einer Party gehen ist bestimmt eine Tolle Idee, wenn man bei jeder Stimmungsschwankung Wolken über dem Kopf hat …
  • Seth bekommt nichts mit von der Entführung und dem Kampf im Garten. Ganz schon schwach für einen Gott.
  • Klar, Zaubern kann May nicht aber Geister exorzieren geht natürlich noch.
  • Erst wird ständig hervorgehoben, dass es quasi unmöglich ist einen Gott zu töten und dann tötet Horus Götter wie Fliegen (ggf. hängt das aber damit Zusammen, dass die Götter nicht ihre alte Kraft haben).
  • Offenbar ist Noah nicht nur für die Übernatürlichen am Tisch sichtbar, sondern auch für Shane. Sehr selektiv.
  • Wieso schläft Bastet, wenn Götter doch nicht schlafen abseits des paar Tausend Jahre Schlafs?
  • Horus ist hinter May her und alle Götter einschließlich ihrem Beschützer lassen sie alleine.

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Don’t Love Me [Serie]

Don't Love Me - Lena Kiefer  Don't Hate Me - Lena Kiefer  Don't Leave Me - Lena Kiefer

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Lena Kiefer

Teile der Serie:

  • Don’t Love Me (432 Seiten)
  • Don’t Hate Me (432 Seiten)
  • Don’t Leave Me (433 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Eleni war gerade dreizehn geworden und damit noch in dem Alter, wo sie mich mochte und nicht für die böse große Schwester hielt, die ihr so spaßige Sachen wie Drogen nehmen oder nachts in versiffte Clubs gehen verbot.

Kenzie hat drei jüngere Schwestern um die sie sich kümmert, da ihre Mutter gestorben ist. Sie arbeitet bei ihrem Vater in der Firma und studiert nebenher. Dort werden Wohnmobile / Vans ausgerüstet. Für den Sommer hatte man ihr einen Job im Bereich Design bei einer reichen und namenhaften Familie zugesagt. Im letzten Moment zieht man aber eine andere Person vor. Somit fehlen ihr gute Voraussetzungen für die Bewerbung an der Uni in London.

Als Alternative muss sie nun nach Schottland zu einer Freundin ihrer verstorbenen Mutter, die sich dort mit Innendesign beschäftigt.

»Na, dann nutze die Zeit eben, um nicht die große Liebe zu finden. Ich schätze, nachdem du die Jungs in den letzten zwei Jahren in Scharen davongejagt hast, wird es Zeit, dass du dir mal selbst einen Korb holst«, sagte mein Vater ungerührt. »Irgendein Schotte eignet sich bestimmt dafür.«

Und wie der Zufall so will kehr Lyall nach drei Jahren zum gleichen Ort zurück, mit dem ihn eine unrühmliche Vergangenheit verbindet, die der Leser aber erst viel später erfährt.

Lena Kiefer typisch wird man direkt mitten in die Handlung geschmissen, nur damit es kurz danach an anderer Stelle weiter geht, zwei Monate vorher.

Wo die Geschichte hinläuft wird einem nach den ersten 50 Seiten schon recht klar. Lyall als Spross des Henderson Clans, der vor 3 Jahren Mist gebaut hat und sich nun rehabilitieren soll (dazu gehört keine Kontakte zu Mädchen) und Kenzie, die eben genau in einem Hotel der Familie arbeitet.

Moira merkte auf. »Ihr kennt euch?« Der Tonfall klang alarmiert. Als wäre ich trockener Alkoholiker und Kenzie eine Flasche Scotch.

Da liegt es nahe, dass er sich doch mit ihr einlässt und sie dann im Stich lässt, wenn es um sein Erbe geht. Lyall hat es dabei auch nicht einfach – in seiner Familie gelten strenge Regeln, die aber nur so lange gelten, wie man an das Geld will. Er unterwirft sich den vermeintlichen Zwängen somit bewusst.

Wer jetzt ganz viele Klischees erwartet und die klassische Bad Boy Geschichte liegt richtig. Genau das ist es. Gleichzeitig ist es auch der Versuch eine ganz klassische Love Story mit ziemlich seltsamen Rahmenbedingungen in die Moderne zu bringen (ein wenig wie Romeo und Julia viele andere Geschichten mit viel Drama).

»Schon gehört? Der-dessen-Name-nicht-genannt-wird ist wieder in der Stadt.«

Das gelingt mal besser mal schlechter. Denn der ach so starre Rahmen, dem sich Lyall vermeintlich beugen muss ist nur bedingt glaubwürdig.

Interessant macht das Buch der wirklich gute Schreibstiel von Lena Kiefer und sie baut wirklich viel Potenzial für Missverständnisse ein. Das Buch lebt fast von den Missverständnissen zwischen den Akteuren. Als Leser kommt man sich ein wenig so vor, als wenn man bei einer Schlammschlacht mit dem Popkorn daneben sitzt.

Die Geschichte bekommt aber nach und nach auf weitere Facetten und das Ende für mich dann doch nicht ganz wie erwartet. Gerade das Bild von Lyall bekommt immer wieder neue Aspekte und mal zeigen sie ein postiveres und mal ein negativeres Bild. Dem

Band 2:

»Uns ist nur eine begrenzte Zeit auf diesem Planeten gegeben, mein Freund. Ich bin bestrebt, sie sinnvoll zu nutzen.« »Wieso rufst du mich dann an?«

Da Kenzie mehr oder weniger geflüchtet ist, nachdem sie die Aufzeichnung vom Gespräch zwischen Lyall und Ada gehört hat, geht es sowohl Kenzie als auch Lyall nicht besonders gut.

Somit kommt Kenzie das Angebot von Lyalls Mutter gerade recht, bei ihrem neuen Hotel zu helfen, nachdem sie sich versichert hat, dass Lyall an dem Projekt beteiligt ist. Etwas später macht sie das gleiche mit Layall und versucht sich somit als Kupplerin.

Das Schwierige ist schön.« »Was soll das bedeuten?« »Ich habe es immer so interpretiert, dass man nicht gleich aufgeben soll, wenn es mal anstrengend wird. Meistens sind die Dinge, die wirklich kompliziert sind, auch die, aus denen das Beste werden kann.«

Puh, wie kann man mit dem Ansatz in den zweiten Teil starten. Der Schreibstil ist immer noch toll aber die Haupthandlung aus Teil 1 stagniert nahezu vollständig. Die beiden eiern nur umeinander und die Gründe von Kenzie sind nicht wirklich nachvollziehbar (glücklicherweise wird das später auch thematisiert), weil sie die Faktenlage nicht kennt. Ja, Lyalls Verhalten war mies aber sie redet auch nicht mit ihm darüber.

Glücklicherweise ist die Nebenhandlung, die als Alternativprogramm aufgebaut hat unterhaltsam aber der Band fühlt sich etwas nach Füllband zum letzten Teil an. Der Schreibstil rettet viel aber den ersten Band fand ich besser.

Band 3:

»Wow. Immer wenn ich denke, es gäbe nicht noch eine absurdere Regel in eurer Familie, kommt doch eine daher.«

Lyall wurde wegen dem angeblichen Mord an Ada festgenommen. Aber wenn man ihm glauben darf, war er es nicht. Aber warum kommt die Tatsache gerade raus, als er sich nicht mehr den Regeln seiner sehr konservativen Familie unterwirft?

Nun haben Kenzie und Lyall zwar endlich ihre Differenzen überwunden aber es besteht nun die ernste Gefahr, dass Lyall seinen Leben lang in den Knast kommt.

»Habt ihr euch gestritten?« Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ihm ist nur was dazwischengekommen.« Eine Verhaftung wegen Mordes, um genau zu sein.

Der dritte Teil ist ein waschechter Kriminalroman. Damit hatte ich nach den ersten beiden Teilen nicht gerechnet. In Teil 3 passiert wieder deutlich mehr als im zweiten Teil.

Ohne hier viel zu verraten – ich war zufrieden aber das Ende ist mir etwas zu kurz.

Fazit:

Einerseits war die Serie was ich erwartet habe (besonders Teil 1), vor allem im ersten Band gibt es viel Drama, aber der Wechsel von einem New Age Liebe / Hass Drama, zu einer Hotelrenovierung mit Sabotageakten und dann zu einem Krimi war dann doch ziemlich überraschend. Die Mischung hatte ich also anfangs definitiv nicht auf dem Schirm.

Insofern bin ich positiv überrascht. Der zweite Band hatte gewisse Längen aber die Autorin macht unglaublich viel mit ihrer Art zu schreiben weg. Der dritte Band ist wieder spannender aber thematisch eher ein Kriminalroman. Bei dieser Serie bekommt der Leser über die drei Bände also eine recht hohe Bandbreite an unterschiedlichen Geschichten und Genres geboten.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Alle haben kein Problem ihre Wut an Lyall auszulassen aber wenn die Hendersons wollen, dass man nicht über die Ereignisse redet, zieht das bei jungen Leuten, die nicht mal in der Region leben? Bei den Hotelangestellten ergibt die Story mehr Sinn. Die haben mehr zu verlieren.
  • Na klar, jeder macht zig Andeutungen aber die Details verrät dann doch keiner. Das ist sicher im Sinne der Hendersons …
  • Die Entscheidung von Edina ist für mich nicht nachvollziehbar. Sie kann ihre Liebe nicht ausleben und verwehrt es ihrem Bruder somit auch, sie gibt ihm nicht mal die Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen? Davon abgesehen hätten beide nur gerade mal 2 Wochen warten müssen, bevor sie sich wieder treffen. Das ganze Drama ist also nicht nachvollziehbar.
  • Wenn Lyall so ein schlechtes Standing bei seiner Großmutter hat, warum sollte ihm jemand glauben, wenn der Fiona beschuldigt mit dem Personal rumgemacht zu haben?
  • Wieso sollte man Aufnahmen von den Telefonaten seiner Tochter haben? Davon abgesehen – wer sagt überhaupt, dass Adas Mutter anruft und kein Handlager des Handerson Clans?
  • Erst ist alles ok was Lyall macht und dann ist er plötzlich abserviert wegen eines Telefonates das Jahre zurückliegt? Man kann nicht nachvollziehen was vorher zwischen den beiden war und somit die Situation auch nicht objektiv bewerten.
  • Kenzie regt sich nicht primär darüber auf, dass was Lyall getan hat sondern primär, dass er nicht versucht hat sich rauszuwinden? Das macht keinen Sinn.
  • Tja, von wem kann das Skizzenbuch sein, da muss man ja echt lange überlegen…
  • Ich habe sofort an Dionys gedacht, auch wenn es wenig Sinn macht dem Hotel zu schaden, in dem seine Schwester Geschäftsführerin werden soll. Aber ok, auch wenn ich die Vermutung eher als die Charaktere hatte, lag ich trotzdem falsch. 😉 Einen Haken hat die Sache allerdings. Beim Umgang mit dem Behörden und beim Übersetzen hätte Clea wohl noch mehr Schaden anrichten können, sobald man sie enttarnt hätte, wäre es eh zu spät gewesen.
  • Ernsthaft: Kenzie sieht keine Schuld bei sich? Es war doch von Anfang an offensichtlich, dass die Geschichte zwei Seiten hat. Ob sie Lyall noch glaubt, ist eine andere Frage, aber es war immer klar, dass sie nicht genug Informationen für ein Urteil über ihn hat.
  • Nachdem sich Lyall zwei Bücher Lang den Regeln untergeordnet hat, kommt plötzlich die Erkenntnis: Es geht auch ohne Familienregeln. Es dauert dann natürlich nicht mal einen Flug lang und und schon wird man wegen Mord verhaftet. Oder ist die Oma dieses mal nicht verantwortlich? Wahrscheinlich schon. Sinn würde es aber keinen machen, wenn ihr plötzlich die ganze Familie wegbricht. Im Prinzip könnten alle gehen … (das bewahrheitet sich dann ja auch)
  • Was bringt es, wenn die Familie die Unterstützung versagt, wenn jemand einen Skandal auslöst. Als publik wird, dass Lyall wegen Mordes im Knast sitzt, ist doch der Schaden eh schon da.
  • Erst wirft Kenzie Lyall vor, dass er sie belogen hat und in Band drei macht sie es gleich mehrfach hintereinander. Nette Doppelmoral.
  • Genau Finlay, weder die Familie, noch die Anwältin meldet sich by Lyall, obwohl er versucht sie zu erreichen. Da kann Lyall ja nie auf die Idee kommen, dass es publik wurde und er erledigt ist. Eigentlich kann Fin ja nichts dafür, sondern eher die Autorin.
  • Das jemand in einem Gefängnis nachts in seiner Stelle abgestochen wird, ist wohl ziemlich unrealistisch. Sowas passiert zwar nicht so selten aber dann wohl eher in Gemeinschaftsbereichen.
  • Wie will man denn prüfen, dass in einem Haus kein Handy oder keine Internetverbindung vorhanden ist? Die Auflage macht keinen Sinn, weil abseits von Lyall eh jeder außerhalb des Hauses das Internet benutzen dürfte. Und umsetzbar ist das auch nicht, weil nicht zu überwachen.
  • Für einen Topanwalt ist das was Cole macht ziemlich bescheiden und bei seinen Methoden würde er wohl recht schnell seine Anwaltslizenz verlieren …
  • Im Buch wird im Zusammenhang mit der Zeugenaussage bzgl. des Shirts von einem Beweis gesprochen. Das ist aber keiner, sondern nur ein Indiz (jemand hat morgens einen Shirt getragen, dass aussah wie das von Lyall).
  • Man sieht schön warum Indizienprozesse nicht stattfinden dürften. Ruck zuck ist der falsche im Knast.
  • Die Aussage von Cole, dass es zwei Zeugen gibt, die Lyall gesehen haben, wie er den Tatort verlässt ist falsch. Es gibt eine Zeugin, die ihn in einem Licht darstellt, als wenn er spuren verwischen wollte. Aber trotzdem würde das wohl reichen.
  • Ist ja überhaupt nicht verdächtig, dass Kenzie zufällig weniger als eine Stunde von dem Ort weg ist wo die Beweise sind, dass sie nur eine Stunde entfernt ist und Unterstützung mehr als eine Stunde entfernt ist. Ist das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Falle? Was denkt Kenzie? “Jemand will sie Ärgern oder reinlegen” – sicher, es geht ja nur um Mord. Warum Finlay nicht sofort das Satellitenbild schicken? Das wäre doch das mindeste gewesen was logisch ist.
  • Woher weiß Mac denn nach welchem GPS Modul er suchen soll, wenn er keinerlei Daten hat? Sucht er nach Loki bitte melde dich?! Das ist so typisch: Wenn man hacken kann, braucht man ja keine Informationen oder Basis dafür. Man klimpert einfach etwas auf der Tastatur rum und es geht einfach alles innerhalb von Sekunden. Das ist ungefähr so glaubwürdig wie Hollywood streifen, bei denen irgendwer wild auf der Tastatur rumhämmert und dann bei der CIA die Systeme in kürzester Zeit gehackt hat.
  • Zuerst waren die Polizisten mehr oder weniger vor dem Haus und haben gewartet (sie waren ja sofort da) und dann fährt Lyall gemütlich weg und keiner hält ihn auf?
  • Wieso sollte man den Pullover holen, der irgendwo im nirgendwo in einer Scheune liegt, wenn eh niemand den Standort kennt und einen Bezug dazu herstellen kann? Und wieso wurde das Beweisstück an Fiona übergeben? Das macht noch weniger Sinn.
  • Bei Kenzie wird gesagt es braucht einen Beweis, bei den anderen Zeugen gab es aber auch keine Beweise …
  • Wieso war an dem Messer eigentlich nur die DNS von Lyall und Ada? Beim Laufen trägt man wohl kaum Handschuhe, auf denen sich keine DNS befindet. Vor allem nicht bei einem sponanten Mord.
  • Wer ist denn so bescheuert seine Bediensteten nach einem Mord die Beweise vernichten zu lassen, anstatt es selber zu machen? Also ehrlich …

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2. Lesequartal 2021

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


From Blood and Ash 3 – The Crown of Guilded Bones – Jennifer L. Armentrout

The Crown of Guilded Bones From Blood and Ash 3 - Jennifer L. Armentrout

Dritter Teil der bisher tollen Serie, der leider etwas der typische Füllband zwischen zwei anderen ist.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Quit like a Millionaire – Kristy Shen, Bryce Leung

Quit Like a Millionaire No Gimmicks, Luck or Trust Fund Required - Kristy Shen, Bryce Leung

Wie wird man möglichst jung finanziell unabhängig. Wie kommt man möglichst früh in eine Situation in der man arbeiten kann aber nicht muss, in der man ggf. sich selbst verwirklichen kann oder Dinge tun kann, bei denen man zwar Spaß hat aber die Entlohnung nicht so hoch ist? Das Buch gibt einem einen ganz guten Guide, der auch mit Zahlen untermauert wird.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


Harbringer Grace and Glory – Dark Elements Funkelnde Gnade – Jennifer L. Armentrout

Harbringer 3 Grace and Glory - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements 6 Funkelnde Gnade - Jennifer L. Armentrout

Vorerst letzter Teil der Dark Elements Serie, die aus zwei Trilogien besteht und in dem englischen Original auch zwei unterschiedliche Titel hat. Für meinen Geschmack wurde die Serie gut zu Ende gebracht, die Geschichte ist typisch Armentrout.

4.5 out of 5 stars 4,5/5


The Expanse – James Corey

The Expanse 1 Leviathan Erwacht - Jamey Corey  The Expanse 2 Calibans Krieg - James Corey  The Expanse 3 Abaddons Tor - Jamey Corey  The Expanse 4 Cibola Brennt - Jamey CoreyThe Expanse 5 Nemesis Spiele - Jamey Corey  The Expanse 6 Babylons Asche - James Corey  The Expanse 7 Persepolis erhebt sich - James Corey  The Expanse 8 Tiamats Zorn - Jamey Corey  The Expanse 9 Leviathan fällt - Jamey Corey

Ich glaube zu der Reihe braucht man nicht viel Sagen, da die Serie ja hinreichend bekannt ist. Gerade in den ersten Bänden ist die Serie erstaunlich nah an den Büchern. Wie auch die Serie haben die Bücher ihren Höhepunkt bis zum dritten Teil. Anschließend verliert die Serie die spannende Hintergrundgeschichte leider öfters aus den Augen und verstrickt sich. Trotzdem eine gute Serie.

4 out of 5 stars 4/5


Vortex 3 – Die Liebe, die den Anfang brachte

Vortex 3 Die Liebe, die den Anfang brache - Anna Benning

Der letzte Teil der Zeitläuferserie hat ich etwas mehr angesprochen. Vielleicht bin ich aber einfach auch schon etwas abgestumpft, denn Logik spielt in der Serie eine untergeordnete Rolle, dafür gibt es viele Handlungswendungen.

4 out of 5 stars 4/5


Belial Götterkrieg – Julia Dippel

Belial Götterkrieg - Julia Dippel

Für mich bisher schwächste Serie von Julia Dippel. Leider ist die Handlung extrem vorhersehbar und die Charaktere verhalten sich extrem zum eigenen Nachteil, weil sie sich kein Stück über den Weg trauen. Trotzdem noch besser als viele andere Bücher.

Ich empfehle statt dem Prequel also eher die Izara Serie.

4 out of 5 stars 4/5


Starship Planetenleuchten – Sarah Scheumer

Starship 3 Planetenleuchten - Sarah Scheumer

Der letzte Teil, der Starship Reihe hat mich nicht so überzeugt, wie gerade der Start der Serie. Das war frisch und mit maximaler Geschwindigkeit in die Handlung. Teil 3 spielt in einem fremden Krieg auf einem fremden Planeten.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Die Botschafter Serie – Andreas Kroll

Klassische High Fantasy, die ich leider im ersten Teil nur bedingt spannend fand. Mal sehen wie sich die Serie weiterentwickelt.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Nebelsphäre Hamburg – Johanna Benden

 

Für meinen Geschmack etwas schwache Nebenhandlung zur Nebelsphäre Lübeck Reihe. Wer aber nicht genug von den Drachen bekommen kann, sollte sich die Serie anschauen. Anders als in der Hauptserie geht es hier nicht um die Helden, sondern eher um die Underdogs.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Unchained – Jennifer L. Amentrout

Unchained - Jennifer L. Armentrout

Das Buch wirkt, als wenn Armentrout als Jungautorin schon mal eine light Version ihrer späteren Reihen wie Wicked oder Dark Elements veröffentlicht hat, die man nun auch auf den deutschen Markt geschmissen hat. Ich empfehle die Hauptserien.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


 

Harbringer 3 Grace & Glory – Dark Elements Funkelnde Gnade [Serie]

Harbringer 3 Grace and Glory - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements 6 Funkelnde Gnade - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

We reached the garage in record time, and when he saw his Impala, he looked like me when I saw a cheeseburger.

Trin hat Kampf mit Gabriel schwere Verletzungen davongetragen aber noch schlimmer wiegt, dass Zayne dabei getötet wurde. Die Chancen bei einem erneuten Kampf gegen Gabriel sind quasi nicht vorhanden. Somit schlägt Roth vor, dass Lucifer um Beistand gebeten werden soll. Aber ist das wirklich eine gute Idee Lucifer auf in die Oberwelt zu holen und damit vielleicht den finalen Krieg zwischen Himmel und Hölle heraufzubeschwören?

I still felt terrible, but that was the thing about real friends. You could misstep. You could go MIA, but you’d still be there. Both of you would be.

Und was hat es mit dem Ende des letzten Teils auf sich, bei dem Zayne wieder erscheint? Dreht Trin durch oder wie ist das irgendwie möglich?

Von der Handlung kann ich hier leider auch keine Teile verraten ohne zu spoilern. Der dritte Teil geht recht spannend los, hat dann einen leichten Durchhänger im mittleren Teil und das Ende ist wieder rasant.

Vor allem das Ende ist extrem lustig. Man kann es bereits an den Vorgaben aus dem zweiten Teil erahnen. Wenn Lucifer mitmischt, kann das nur ziemlich schräg und witzig werden. Solche Charaktere sind eine absolute Stärke von Jennifer Armentrout. Und der Teufel ist nun mal die Verkörperung von Bad Boy.

A tight smile appeared on Grim’s face. “I always know. I’m like Santa, but with more death.”

Ein wenig Sex gibt es in dem Buch auch, aber nicht so dominant wie in anderen Büchern von ihr.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Serie, der durch die neuen Charaktere einiges an Fahrt gewinnt. Nach meinem Stand soll die Serie nun abgeschlossen sein aber Armentrout hat ganz nebenbei die Basis für ein weiteres Spin off gelegt. Ich bin gespannt, ob noch etwas kommt.

Bewertung:

4.5 out of 5 stars 4,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Erst wird erklärt, dass Trin nur deswegen hergerufen werden kann, weil sie Fleisch und Blut von Asrael ist, dann wird Lucifer von ihm auf die gleiche Weise gerufen und Zayne ist plötzlich auch da. Zugegeben, man weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist aber 4 Stunden Fahrtzeit ist ja durchaus eine Strecke. Da Zayne offenbar nicht herbeigerufen wurde bleiben 4 Stunden Zeitunterschied zwischen dem Erscheinen von Lucifer und Zayne, der ein paar Minuten später auftaucht.

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Unchained [Buch]

Unchained - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

  • Unchained (359 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Die Nephilim schützen die Menschen von den gefallenen Engeln. Lily ist eine davon. Einen der Gefallenen, den sich eigentlich jagen müsste, trifft sie immer wieder mal und obwohl er schon die Gelegenheit hatte sie zu töten oder zu verletzen hat er die Gelegenheit nie genutzt.

Die Geschichte scheint mir eine Art Testballon für andere Geschichten gewesen zu sein, denn die Elemente findet man auch in anderen Büchern von Armentrout wieder, die sie später geschrieben hat. Sie selbst schreibt, dass es ihr zweites Buch war.

Davon ab werden einige Klischees bedient. Bad Boy, Sex ist das wichtigste im Leben, …

Für den Weltenaufbau und die Story ist das Buch etwas kurz und leider entwickelt sich die Geschichte extrem vorhersehbar (wer der Verräter ist weiß man gleich)

Positiv anzumerken ist, dass die schwarz weiße Welt dann doch zum Glück deutlich mehr grau aufweist (zumindest bei einigen Charakteren), als man das anfangs erwartet.

Der Schreibstil ist Armentrout typisch gut, das Buch liest sich locker weg.

Fazit:

Wer die Espresso Version von Jennifer Armentrout Büchern lesen mag, der ist mit dem Buch gut aufgehoben. Wenn jemand das gleiche in ausführlicher und besser lesen möchte, empfiehlt sich sowohl die Dark Elements als auch die Wicked Reihe aus gleicher Feder. Wer die beiden Reihen schon kennt, sollte um das Buch eher einen Bogen machen, außer er kann nicht genug von Armentrout Geschichten bekommen.

Später hat Jennifer Armentrout partiell die gleiche (man kann sogar schon fast sagen partiell identische) Story und die gleichen Charaktertypen in ihren anderen Reihen deutlich detaillierter aufgearbeitet. Das ist schon etwas frech das Buch jetzt in Deutschland im Nachgang zu veröffentlichen.

Eigentlich müsste drauf auf dem Buch stehen: Das gleiche was ich schon veröffentlicht habe nur in kürzer.

Bewertung:

3.5 out of 5 stars 3,5/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie muss ich mir das denn vorstellen, wenn ein “knirpsgroßer Opa” eine 1,8m große Person mit einer Hand einen Meter über dem Boden an eine Wand drückt?
  • Michael sollte doch in der Freistatt schlafen, wieso hat er das nicht?
  • Nathaniel und alle anderen wegen einer Privatfehde an die Bösen zu verraten ergibt ja so richtig Sinn
  • Wenn die Gefallenen bessere Reflexe haben, wieso sollte man dann mit einem Schwert oder einem Messer bessere Chancen haben als mit einer Schusswaffe?
  • Wieso sollte ein erstgeborener Nephilim schlimmer als ein gefallener Engel sein? Beide können besondere Kräfte haben.
  • Wenn man Sex mit Gefallenen hatte, können sie einen danach jederzeit finden. Das wirkt jetzt nicht irgendwie konstruiert. Davon abgesehen konnte sie das natürlich einfach so vergessen, obwohl Julian sie x mal gefragt hat, ob sie das wirklich will.
  • Ja, ist ja sehr naheliegend Luke direkt zu glauben und Julian zu misstrauen. Wer hat das stärkere Motiv? Luke um Julian etwas zu unterstellen oder Julian um irgendwann Micah nachzustellen. Vor allem hätte er Micah locker töten können und Luke gleich mit.
  • Wie hat Luke sich das vorgestellt? Micah später umbringen, wenn er erzählt, dass Luke ihn vermöbelt hat?
  • Lilly ist absolut badass und nur weil sie dann Wiliam sieht, hat sie das so um, dass sie sich gleich mal eben töten lässt (zumindest wäre das normalerweise die Konsequenz gewesen)
  • Lukes Motive sind nicht nachvollziehbar
  • Sehr einleuchtende Logik: Julian hat ein Kind gerettet (sogar einen Nephilim) aber trotzdem wird er nicht anders behandelt als die anderen Gefallenen. So engstirnig kann man doch nicht sein, oder?
  • Wenn Lukes Name nicht befleckt wurde, wie so dann Liliy gleichzeitig rehabilitiert worden sein?
  • Rein vom Spannungsbogen macht es ja Sinn, dass Micah nur sagt er war es aber Luke war es wäre nicht anstrengender gewesen, zumal er es zweimal sagt. Da hätte er wohl auch einmal die Energie für den Namen aufbringen können.

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