Throne of Glass [Serie]
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Nein
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Teile der Serie:
- Throne of Glass Prequel – Celaenas Geschichte (481 Seiten)
- Throne of Glass 1 – Die Erwählte (496 Seiten)
- Throne of Glass 2 – Kriegerin im Schatten (523 Seiten)
- Throne of Glass 3 – Erbin des Feuers (647 Seiten)
- Throne of Glass 4 – Königin der Finsternis (784 Seiten)
- Throne of Glass 5 – Die Sturmbezwingerin (831 Seiten)
- Throne of Glass 6 – Der verwundete Krieger (832 Seiten)
- Throne of Glass 7 – Herrscherin über Asche und Zorn (1104 Seiten)
Gelesenes Format
eBook
Rezension und Inhalt:
Prequel:
Kein Name, kein Datum. Während sie auf das Papier starrte, konnte sie sich beinahe das wilde Grinsen der jungen Frau und ihren herausfordernden Blick vorstellen. Das hier war nichts anderes als eine Aufforderung – ein Tritt in den Hintern.
In dem Buch werden mehrere Kurzgeschichten von Celaenas Heldentaten erzählt, die in der Hauptserie nur kurz erwähnt werden und auf deren Ruf Celaenas Ruf fußt.
Dabei wird recht schnell klar, dass Celaenas Ruf besser ist, als ihre Fähigkeiten als Assassine. Oft hat sie ziemlich viel Glück.
Es werden alle Geschichten erzählt, die in der Hauptserie erwähnt werden. Die Geschichten sind im einzelnen: Die Sklavenbefreiung bei Rolfe, die Begegnung mit Yrene, die stummen Assassinen mit Ansel und dem Händler für Spinnenseide der seine Jugend verkauft hat, der Verrat und die Auslieferung an den König.
»Mein Vater«, sprach Ansel weiter, »ist der Lord von Briarcliff. Er hat mich zur Ausbildung hergeschickt, damit ich mich ›nützlich machen kann‹. Aber ich glaube, das lerne ich nicht einmal in fünfhundert Jahren.«
Es ist etwas anfangs gewöhnungsbedürftig diese Geschichte nach der Hauptserie zu lesen, da Celaena sich in der Hauptserie von der frechen Jugendlichen zur Königin weiterentwickelt und am Ende ganz anders agiert als sie das hier zu Beginn tut.
Die Celaena in diesem Band ist ziemlich hochnäsig und arrogant, hat aber das Herz schon am rechten Fleck, sofern man das von einer Assassine behaupten kann.
Buch 1:
»Macht Euren Mund besser nicht auf, dann merkt es keiner.« »Wir wissen beide, dass das ganz unmöglich ist.«
Celaena ist eine verurteilte Assassinin, die in einem Straflager einsitzt, in dem die meisten innerhalb kürzester Zeit sterben. Doch nach einem Jahr bekommt sie ein Angebot, wie sie ihre Freiheit erlangen kann.
Achtung: Die Rezension enthält einige kleinere Spoiler.
Das Buch ist primär aus Celaenas Perspektive geschrieben. Die Autorin setzt aber sehr dosiert auch einzelne Kapitel aus der Perspektive von anderen Charakteren ein.
Ich finde Celaenas Darstellung im ersten Band unglaubwürdig. Sie war die erfolgreichste Killerin und kann es angeblich mit zig Gegnern gleichzeitig aufnehmen. Sie ist nicht mal 20 und überlebt ein Jahr in einem Gefängnis in dem andere in wenigen Monaten sterben.
»Wir alle haben Narben, Dorian. Meine sind nur zufällig besser zu sehen als die meisten anderen.
Dann wird sie aus dem Gefängnis befreit und muss gegen die besten Kämpfer des Reiches antreten, obwohl sie gefoltert und unterernährt ist.
Plötzlich ziert sie sich dann wegen einem kalten Fußboden (das wird in den Minen wohl noch das geringste Problem gewesen sein) oder mokiert sich über ihre Klamotten.
Sie ist ist angeblich sehr klug, zieht aber oft falsche Schlüsse, obwohl die richtigen naheliegend sind.
Buch 2:
Sie hätte nichts dagegen, mit ihm zu arbeiten – aber nicht auf die Weise, die Roland meinte. Ihr schwebten da eher ein Messer, eine Schaufel und ein namenloses Grab vor.
Celaena ist zum Champion des Königs ernannt worden und somit ist die unmittelbare Gefahr vorerst genannt? Oder befindet sie sich nun in noch größerer Gefahr?
Das Buch beginnt relativ gemächlich. Die Dreiecksbeziehung zwischen Celaena, Dorian und Chaol ist nach wie vor Thema.
Insgesamt finde ich diesen Teil deutlich besser. Jeder Charakter hat seine Macken und Eigenarten und oft entwickeln sich die Dinge nicht wie erwartet oder geplant.
Man erfährt einiges über die Hintergründe von Celaena, dass beim ersten Teil noch im verborgenen bleibt.
Buch 3:
»Man entschuldigt sich nicht dafür«, sagte er, »dass man die Leute verteidigt, an denen einem etwas liegt.«
Chaol hat dafür gesorgt, dass Celaena zu ihrem eigenen Schutz auf eine Mission in das Land geschickt wird, dass dem König noch Widerstand leistet. Zu dem Zeitpunkt kannte Chaol aber noch nicht die wahre Herkunft von Celaena…
Dieser Band führt neue Charaktere ein und ist aus diversen Sichten geschrieben. Die Handlung findet an verschiedenen Orten gleichzeitig statt und ist weit weniger auf Celaena zentriert.
Durch die abwechselnden Handlungsstränge fühlt es Buch so an, als wenn man mehrere Bücher parallel liest, wie z.B. beim Herrn der Ringe.
Wie auch die ersten Bände holt mich auch dieser emotional nicht ab.
Buch 4:
Fae-Krieger! Im Kampf von unschätzbarem Wert, aber ansonsten die größten Nervensägen!
Celaena hat ihr Schicksal als Thronerbin angenommen. Sie hat mit dem König aber einen Feind mit einer übermächtigen Armee, der vor nichts zurückschreckt.
Celaena reist in die Mitte seiner Macht zurück, ohne die letzten Entwicklungen zu kennen.
Wie auch im Vorgängerband werden mehrere Handlungsstränge gleichzeitig verfolgt.
Die Absichten der Charaktere erschließen sich manchmal nicht sofort, was die Geschichte deutlich spannender macht.
Im Gegensatz zu anderen Jugendbuchreihen enden die Beziehungen in dieser Serie oft nicht glücklich.
Für ist der vierte Teil der bisher beste der Serie.
Buch 5:
»Ihr werdet feststellen, Rolfe, dass man sich um Celaena Sardothien nicht kümmert. Man überlebt sie«, gab Dorian glattzüngig zurück.
Der König ist von Aelin und ihren Freunden besiegt worden aber wenn die Informationen stimmen, dann ist Perrington die größere Bedrohung.
Der Krieg steht kurz bevor.
Der Teil ist der intensivste und auch grausamste der Reihe.
Positiv ist auch in diesem Band hervorzuheben, dass die Charaktere nicht naiv handeln aber trotzdem in Fallen tappen.
Aelin hat sich zu einem unglaublich starken Charakter entwickelt.
»Verschwende deine Energie nicht darauf, dir Sorgen um das zu machen, was hätte sein können.«
Negativ finde ich den Opferkomplex, der in vielen Geschichten Einzug hält. Natürlich muss der Hauptcharakterzug Sternen um die Welt zu retten – der Ansatz nervt mich langsam ziemlich, weil er immer wieder bemüht wird.
Dem Teil gelingt, was in den Vorgängern nicht gelungen ist. Der Teil spricht mich auch emotional an.
Buch 6:
Sartaq legte einen Knöchel über sein Knie. »Wer sagt denn, dass wir hier einen Kriegsrat abhalten?« Hasar warf sich auf einen Sessel und drapierte sich ihr Haar sorgfältig über eine Schulter. »Du willst mir also erzählen, dass die Ruks, die hier die Dächer vollscheißen, nur vor Ort sind, um dich wichtig aussehen zu lassen?«
Aelin wurde von Maeve gefangen und schlimmer gefoltert als in ihrem bisherigen Qualvollen Leben. Maeve will Aelin endgültig brechen und sie zu einem willenlosem Werkzeug machen.
Vor ihrer Gefangennahme hat Aelin ihren Freunden alle Unterstützung verschafft, um sie für den Krieg zumindest eine Lage mit geringer Chance auf Erfolg zu versetzen.
Nun kommen wir zu Hauptschwachstelle des Buches. Es geht um ganzen Buch nur um Chaol, den die Autorin im Vorgängerband ausgeklammert hat. Bei dem oben aufgeführten Cliffhanger ist das leider vergleichsweise uninteressant, denn um die Fortführung der Handlung von Band 5 geht es in diesem Band nicht.
Für sich genommen kommt der Band nicht an die Geschichte ran, die in Band 6 erzählt wird und ist nur eine Nebenhandlung, die zwar für den letzten Band durchaus relevant ist, aber ich bin auch gut mit der Lesereihenfolge 5, 7, 6 gefahren.
Buch 7:
»Dein Territorialverhalten, du bist dominant, aggressiv …« »Dein Geschick, Frauen Komplimente zu machen, ist unvergleichlich.«
Der Band 7 ist der inhaltliche Nachfolger von Band 5 und setzt diesen auf vergleichbar hohem Level fort. Alle Charaktere aus den vorherigen Bänden spielen eine Rolle.
Alle Fäden der diversen Handlungsstränge werden zusammengeführt. Wie erwartet gibt es Opfer und ein furioses Finale der Serie.
Für mich ist der letzte Band der beste der Serie.
Fazit:
»Dann werde ich ein Gerücht über dich in die Welt setzen. Etwas wirklich Groteskes.« Er stöhnte. »Mir graut davor, was dir einfallen könnte.«
Puh, die Autorin macht es mir nicht einfach. Die ersten vier Bände sind interessant aber mir fehlte immer das gewisse Etwas. Mehr Spannung und mehr Emotion.
Band 5 und 7 sind genau das was ich mir von der Serie insgesamt erwünscht hätte und Band 6 nimmt wieder deutlich Schwung raus.
Die Handlung ist überdurchschnittlich komplex und die Charaktere zur Abwechslung nicht naiv aber leider mit einer überdurchschnittlich ausgeprägten Opferbereitschaft ausgestattet.
Aelin ist das absolute Musterbeispiel einer Powerfrau aber die ganze Serie handelt von sehr vielen starken Frauen.
In Summe finde ich die Serie gut, sie hat aber ihre Längen.
Bewertung:
4/5
Vergleichbare Bücher / Serien:
Verwandte Bücher / Serien:
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- Chaol einer der besten Kämpfer des Landes und Anführer der Königsgarde. Er hat Gewissensbisse, weil er eine Person töten muss?
- Calaena ist jahrelang Killerin und entwickelt plötzlich ein Gewissen, obwohl sie nun ein viel härtere Bestrafung erwartet als früher, wenn es rauskommt? Dabei hinterlässt sie massenhaft Zeugen und steigert die Gefahr für sich selbst enorm.
- Das Chaol und Celaena die Geschichte von der angeblichen Morddrohung nicht hinterfragen ist maximal naiv
- Wenn der König die Geheimgänge in Calaenas Gemächern kennen würde, wäre sie nicht dort untergebracht worden (die Frage wird unsinnigerweise aufgeworfen)
- Archer ist jede Nacht im Schloss? Das ist unlogisch. Er arbeitet nachts und wie sollte er Celaena unbemerkt im Schloss folgen
- Niedere Dämonen erfordern Ringe und höhere Halsbänder. Wieso tragen der König und Perrington Ringe?
- Das Maeve sich primär damit auseinandersetzt Aelin zu foltern und nicht sofort die Steine sucht ist absolut unglaubwürdig
- Aelin handelt bis zum fünften Teil nicht naiv, aber dann opfert sie sich selbst für Folter und gebrochen zu werden und geht davon aus, dass ihre Freunde trotzdem ihre Pläne befolgen
- Wie praktisch für die Autorin: Dorian nimmt Maeve die Fähigkeit zwischen Orten zu springen aber das Eindringen in den Geist anderer lässt er ihr (das ist eigentlich viel gefährlicher)
- In Band 6 ist der Kampf mit dem Valg nicht nachvollziehbar. Erst tötet der Dämon Chaol und Yrene fast, und dann lässt Hafizia ihn einfach schlafen, nachdem er Chaol fast getötet hat. Das passiert so beiläufig, dass man eigentlich nicht mal mitbekommt wann es passiert. Das wirkt unglaubwürdig.