Unzähmbare Liv Beaufont [Serie]

Unzähmbare Liv Beaufont 1 Die rebellische Schwester - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 2 Die eigensinnige Kriegerin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 3 Die aufsässige Magierin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 4 Die triumphierende Tochter - Sarah Noffke, Michael Anderle Unzähmbare Liv Beaufont 5 Die loyale Freundin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 6 Die dickköpfige Fürsprecherin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 7 Die unbeugsame Kämpferin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 8 Die außergewöhnliche Kraft - Sarah Noffke, Michael Anderle Unzähmbare Liv Beaufont 9 Die leidenschaftliche Delegierte - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 10 Die unwahrscheinlichsten Helden - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 11 Die kreative Strategin - Sarah Noffke, Michael Anderle  Unzähmbare Liv Beaufont 12 Die geborene Anführerin - Sarah Noffke, Michael Anderle

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sarah Noffke, Michael Anderle

Teile der Serie:

  • Unzähmbare Liv Beaufont 1 – Die rebellische Schwester (241 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 2 – Die eigensinnige Kriegerin (294 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 3 – Die aufsässige Magierin (304 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 4 – Die triumphierende Tochter (298 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 5 – Die loyale Freundin (294 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 6 – Die dickköpfige Fürsprecherin (264 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 7 – Die unbeugsame Kämpferin (186 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 8 – Die außergewöhnliche Kraft (192 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 9 – Die leidenschaftliche Delegierte (183 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 10 – Die unwahrscheinlichsten Helden (196 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 11 – Die kreative Strategin (186 Seiten)
  • Unzähmbare Liv Beaufont 12 – Die geborene Anführerin (294 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Wohin soll ich das tote Mädchen bringen?« »In meine Wohnung«, antwortete Liv und humpelte los. »Natürlich«, sagte Stefan. »Dort bewahre ich meine Leichen auch alle auf. In meiner Wohnung.«

Livs Eltern sind von einigen Jahren gestorben. Ihre Eltern waren Magier und Mitglieder des Rates der 7. Dem Rat gehören 7 alte Magierfamilien per Geburtsrecht an und ihre Aufgabe ist es die Welt der Magier zu beschützen.

Der Tod ihrer Eltern wurde nie aufgeklärt. Laut dem Rat war es ein Unfall aber Liv hat immer daran gezweifelt, der Rat hat aber wenig Interesse an einer Aufklärung gezeigt. Liv hat nach den Ereignissen der Magie entsagt und führt nun ein Leben in der Welt der Menschen.

Die plötzliche gute Laune Bermudas verschwand schlagartig. »Oh, also wirst du nicht sterben?« »Erst mal nicht«, sagte Liv dumpf. Bermuda zuckte mit den Schultern. »Nun, es gibt immer noch die Abenteuer von morgen.

Plötzlich steht einer ihrer Brüder vor ihr und teilt ihr mit, dass ihre beiden Geschwister gestorben sind. Die beiden waren im Rat und haben ihre Familie vertreten, nachdem ihre Eltern bereits gestorben waren – noch ein ungewöhnlicher Unfall.

Liv hat nun die Wahl weiterhin in der Welt der Menschen zu bleiben, dann würde ihre Familie den Platz im Rat verlieren oder in den Rat zu gehen und somit in die Welt, die sich nicht mag und es liegt nahe, dass es gefährlich wird, denn wahrscheinlich befindet sich jemand im Rat, der ihre Eltern und Geschwister auf dem Gewissen hat.

»Nun, ich mag dich, wie einer einen Müllwagen mag. Du bist froh, dass es sie gibt, aber du willst nicht, dass sie dauerhaft vor deiner Tür parken.«

Das World building ist recht gelungen. Ja, es geht um Magier und magische Wesen aber man fühlt sich nicht direkt an Harry Potter erinnert oder bestenfalls kurz am Anfang. Denn allein das Alter der Protagonistin ist deutlich höher, es gibt keinen Schulalltag und am Anfang kann sie quasi niemanden trauen (nicht mal ihrem Bruder).

Weniger gelungen sind die Antagonisten. Für meinen Geschmack sind die Gegenspieler zu eindimensional und simpel. Der Bösewicht gibt Kommentare von sich, die ihn eher für Kinder glaubwürdig macht, als für Jugendliche oder Erwachsene.

»Sie behandeln mich bereits, als wäre ich ein totaler Rohrkrepierer. Wenn ich nicht auftauche, gebe ich ihnen nur noch eine weitere Gelegenheit mich zu verspotten.« »Wow«, stellte Rory emotionslos fest. »Klingt nach genau der richtigen Art von aufrechten Individuen, mit denen ich mich dauerhaft umgeben möchte.«

Die Welt ist zumindest im ersten Band sehr schwarz weiß. Die Urteile, die der Rat erlässt sind so einfältig, dass selbst den Mitgliedern aufgehen sollte, dass etwas schief läuft. Und das Urteil ist für alle Vergehen der Tod.

Die Übersetzung ist des Öfteren etwas holprig, weswegen man öfters über Formulierungen stolpert oder Sätze mehrfach liest. Manchmal handelt es sich um schlechtem Stil, manchmal auch zu Formulierungen, die man so eher nicht verwendet.

Die Nebencharaktere Rory der Riese, Plato der mysteriöse Lynx usw. sind super gelungen und machen einen guten Teil des Charms der Serie aus.

Band 2:

»Bekämpfe die Bestien, hol die Waffen zurück und fackle nicht die alten Ruinen in Rom ab. Das ist für mich ein ganz normaler Mittwochnachmittag.«

Liv ist in eine Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse gestoßen worden. Als Kriegerin ist es ihre Aufgabe die Entscheidungen des Rates umzusetzen. Der Rat sollte die magische Welt schützen. Wie Liv aber schnell erkennt, sind die Entscheidungen oft an veraltete Gesetze geknüpft und diese Legt der Rat auch – je nach Bedarf – sehr frei aus.

Liv hat ein ausgesprochenes Talent sich in Gefahr zu bringen. Es zeichnet sich aber langsam ab, dass es viele Geheimnisse gibt, die Liv zu lüften hat.

Die Autoren bauen die große Hintergrundgeschichte ganz gut auf. Bereits im ersten Teil gab es mit dem Tod ihrer Eltern und Geschwister einige offenen Enden. Das setzt sich in Teil zwei fort.

Mir hat der Teil genau deshalb besser gefallen als der erste Teil. Für meinen Geschmack machen es sich die Autoren öfter zu einfach. Wenn Ihnen die Ideen ausgehen, dann kommt meist die Holzhammermethode zum Einsatz. Warum gibt es von Videokameras keine Aufzeichnung? Die Aufzeichnung verschwindet eben automatisch, wenn man die Kameras zerstört (klar, hätte ich auch selbst drauf kommen können). So wird von den Autoren öfter vorgegangen. Wenn man diesbezüglich also empfindlich ist, sollte man die Serie eher nicht lesen.

Die Übersetzung hat nach wie vor einige Schwächen.

Band 3:

Du kannst den Rest deines Lebens in vermeintlicher Sicherheit leben oder du kannst die Gelegenheit beim Schopfe packen, haben was du möchtest und sein wer du bist.

Liv wird für den vermeintlich demokratischen Rat (oder eher seinen inoffiziellen Anführer) mit ihren Nachforschungen immer lästiger. Somit geht der Rat dazu über stärkere Geschütze aufzufahren.

Offenbar haben die neuen Aufträge das Ziel Liv und ihre Familie entweder aus dem Rat zu schmeißen oder sie zu töten.

Die Geschichte wird stück für Stück weiter aufgebaut. Liv wird somit immer tiefer in die magische Welt gezogen und lernt neue Wesen kennen, die mal mehr mal weniger ihre Verbündeten sind.

Dabei weiß Liv nie wem sie trauen kann und wem nicht und oft ist ihr Leben bedroht.

Was mir gut gefällt, ist das die Welt langsam etwas komplexer wird. In jedem Band werden einige Fragen gelöst und neue aufgeworfen. Die einzelnen Teile der Serie kann man ganz gut einzeln lesen und bisher kommt die Serie ohne große Cliffhanger aus.

Band 4:

Liv antwortete nicht, sondern starrte den Lynx nur weiter an, wissend, dass Schweigen eine mächtige Verhandlungstaktik war.

Einer der wenigen Verbündeten von Liv bei den Magiern ist von einem Dämonen gebissen worden. Wenn Liv und er es nicht schaffen den Dämonen zu finden, wird er selber ein Dämon werden.

Liv erfährt auch in diesem Band diverse kleinere Aufgaben und Probleme und auch einiges über Livs Eltern und die Machenschaften des Rates. Wie auch bisher gibt es eher kleine Cliffhanger. Das Alder – der Sprecher der 7 – auch gleichzeitig der Anführer sein will und ihm jedes Mittel recht ist, weiß der Leser bereits aus den Vorbänden.

Band 5:

Der Schwindel mit Tubinger ist aufgeflogen. Wie wird Adler sich dafür rächen?

Bei der Ausgangslage sollte man eigentlich eine direkte Reaktion von Adler erwarten. Band 5 handelt aber primär von weiteren Aufträgen des Rates und führt die Hintergrundgeschichte ein wenig voran.

Band 6:

Der Eine plant seine Rückkehr und Adler ist sein Gehilfe. Liv weiß davon aber nichts. Talon weiß aber, dass im Haus der Sieben etwas ist, dass dort nicht hingehört (Drachenei). Es droht also neues Ungemach für Liv und ihre Schwester.

Die Autoren schaffen es ziemlich gekonnt weitere Aufgaben für Liv mit der Hintergrundgeschichte um den Tod von Livs Eltern zu verknüpfen. So auch in diesem Teil.

Die Paketierung 1-6 bzw. 7-12, die man bei dem Händler mit dem großen A bekommt, ergibt aber wenig Sinn.

Band 7:

Alder hat das Drachenei geklaut und überwacht das Matterhorn. Wenn Liv also einen weiteren Versuch startet, um mehr zu erfahren, wird sie direkt in die Galle laufen.

Lustig finde ich die Geschichte mit dem Huhn, dass eine wichtige Rolle spielt. Die Mischung aus Humor und Unterhaltung ist sehr gelungen.

Band 8:

Adler wartet darauf, dass Liv einen weiteren Versuch startet das Matterhorn zu erklimmen, um sie dann zu töten. Der Drache von Livs Schwester ist kurz vor dem Schlüpfen aber dann verschwindet das Drachenei.

Wenn man die Serie nicht in einem Rutsch lesen möchte, dann ist Teil 8 eine gute Stelle um eine Pause einzulegen, da der erste große Handlungsstrang beendet ist.

Band 9:

Adler wurde besiegt aber noch weiß Liv nicht, dass die eigentliche Bedrohung von Talon ausgeht, denn Adler war nur der Handlanger, der Talons Rückkehr ermöglicht hat.

So langsam stellt sich bei mir der Widerholungseffekt ein. Die Geschichte um Talon ist im Prinzip die gleiche wie vorher und die Aufgaben ähneln sich auch etwas. D.h. mit Band 8 und dem vorläufigen Ende ist für mich etwas die Luft raus und Band 9 gelingt es nicht so richtig, die Spannung wieder aufzubauen.

Band 10:

»Es ist nur ein Leben, Liv. Ich habe noch neunundneunzig weitere.« »Oh, nicht mehr?« Stefan rollte mit den Augen. »Er bringt sie schneller durch, als mir lieb ist«, sagte Liv zu ihm. »Das würde ich auch, wenn ich dein Kamerad wäre«, erwiderte er.

Adler hatte noch eine Verwandte und diese führt nun Talons Befehle aus, der noch immer seine Rückkehr plant.

Wie schon in Band 9 lässt die Kreativität der Autoren massiv nach. Oft erschaffen sie unglaubwürdige Situationen. Wie schon bei Band 9, drängt sich der Eindruck auf, dass den Autoren nichts mehr einfällt.

Band 11:

Liv denkt, dass sie Kayla getötet hat. Das hat sie aber nicht und Talon zieht im Hintergrund weiter seine Fäden, um den Rat zu stürzen.

Band 11 ist für meinen Geschmack wieder etwas besser gelungen als der Vorgänger.

Band 12:

Talon steht kurz vor seiner Rückkehr und somit steht der ultimative Kampf kurz bevor. Liv ahnt aber noch nichts von ihrem Gegner. Dazu kommt, dass die Renegades auch noch aufgehalten werden müssen, da Sie eine Revolution gegen die Magier anzetteln wollen und die haben gerade schon genügend andere Probleme.

Fazit:

»Das ist doch das Schöne an einem Urlaub, oder?«, fragte John. »An einen Ort zu reisen, an dem man sich nicht auskennt, damit andere einen ausnutzen können und Dinge zu höheren Preisen verkaufen, als sie es wert sind?«

Ich finde die Serie sehr unterhaltsam. Die Buchreihe ist mit ca. 3000 Seiten ziemlich umfangreich und erinnert von der Grundausrichtung (Magie) ein wenig an Harry Potter. Damit sind die Gemeinsamkeiten aber auch schon vorbei. Liv ist älter und der Rat der Magier, für den sie plötzlich arbeiten muss ist nicht vertrauenswürdig und korrumpiert.

Liv bekommt während der 2 Bände sehr viele kleine Nebenaufgaben, die es zu lösen gilt. Liv ist dabei immer Spontan und kommt damit irgendwie durch. Besonders realistisch wirkt die Geschichte somit nicht, man fühlt sich eher an einen klassischen Actionfilm erinnert, bei dem man auf die Details auch nicht zu sehr achten sollte.

»Ich habe einen Schallzauber auf das Fahrzeug gelegt. Er denkt wir wären völlig still.« »Verdammt, das war schnell. Also kann er mich nicht hören, wenn ich schreie oder anfange, aus vollem Hals zu singen?« Rory nickte. »Und er wird nicht wissen, das ich dich aus dem Fahrzeug geworfen habe. Jedenfalls nicht, bevor es zu spät ist.«

Oft nimmt sich die Serie selbst nicht ernst. Das muss man mögen. Für mich sind die Autoren zwar eng an einer Grenze, wo die Geschichte absolut unglaubwürdig / lächerlich würde. An dieser Grenze arbeiten sie sich für meinen Geschmack aber so gerade vorbei.

Die Antagonisten sind aber ziemlich simpel gestrickt und Liv auch oft sehr naiv (das spricht eher für ein Kinderbuch). Die Autoren sind aber nicht zimperlich. Es gibt über die Serie durchgängig Tote, die meisten davon bringt Liv selbst um (die Reue hält sich in Grenzen)..

Trotz der Kritik hat die Serie aber einen ganz eigenen Charme. Bei dieser Reihe gibt es zwei Handlungsblöcke 1-8 und 9-12, die man einzeln gut lesen kann. Generell gilt, es gibt keine bösen Cliffhanger und die einzelnen Aufgaben von Liv sind am Ende eines Buches jeweils abgeschlossen.

Die Folgeserie – um Livs Schwester – ist auf 24 Bücher ausgelegt.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

  • Die einzigartige S. Beaufont (es sollen 24 Bände werden)
Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wie wäre Liv denn auf das Dach gekommen, wenn sie zu klein ist um die Feuerleiter zu erklimmen?
  • Die Idee Magie zu sperren hört sich sehr seltsam an – als wenn Magie vergleichbar mit einem Konto, einem Strom- oder Gasanschluss wäre
  • Wenn Niemand erfahren soll, dass Liv den Ring hat, wäre es wohl deutlich schlauer ihn nicht zu tragen, oder?
  • Das hört sich maximal ineffizient an: Alle (der Rat und die Krieger) kommen zu einer bestimmten Uhrzeit in einem bestimmten Raum nur um dann sofort nachdem sie einen Auftrag bekommen haben (Krieger) zu gehen. Es wäre viel einfacher die Aufträge einfach abzuholen, wenn die Krieger eh nicht mitentscheiden und auch nicht frei reden dürfen.
  • “Wegen dieses berauschenden Duftes benutzte sie den Rest ihres Gehaltsschecks für ein Schinken-Käse-Croissant mit extra Käse und einen Proteinshake.” – Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit in den USA. Da gibt es keine Gehaltschecks und davon abgesehen kann man wohl kaum von einem Gehalt sprechen, wenn ein Croissant und ein Shake einen nennenswerten Teil davon ausmacht. Das wäre dann eher ein miserables Trinkgeld als ein hohes Gehalt.
  • Ihr “erdbeerblondes Haar” – Hut ab für die Kreativität aber blond und rot sind für mich zwei verschiedene Farbtöne. Oder soll das eine Kreuzung zwischen Erdbeeren und blond sein?
  • Wenn das Gerät auf das größte Magievorkommen hinweist, dann ist das wohl Liv, wenn sie ein außergewöhnlich hohes Magievorkommen hat…
  • Das ganze Konzept der Aufteilung in Krieger und Ratsmitglieder, die jeweils aus einer Familie kommen und bei denen die Krieger eine dumme willenlose exekutive sind, ergibt überhaupt keinen Sinn.
  • Wenn die Zonks so leicht zu töten sind, warum macht Valentino das nicht einfach?
  • “Wie kannst du es wagen meine SCHÖNEN Pläne stoppen zu wollen” “Dann werde ich unaufhaltsam sein” – Das hört sich nach ein Bösewicht für 5 jährige an.
  • Etwas mehr Sorgfalt beim Korrekturlesen wäre angebracht. “Ian nickte” – nein, er ist gestorben, der kann nicht nicken.
  • Bei dem Fall mit den Goblins konnte Liv nur verlieren. Entweder sie macht nichts, dann hätte sie nicht genug getan oder sie geht gegen die Goblins vor und wird beschuldigt, dass sie gegen die Vereinbarung verstößt
  • Na klar, wenn man die Kamera in die Luft sprengt, dann ist die Aufzeichnung auch gelöscht. Ist ja nicht so, als wenn die Aufzeichnungsgeräte in einem Museum wohl eher in einem zentralen Bereich stehen würden und so überhaupt nichts mit der Kamera zu tun haben. Das ist wenig einfallsreich. Ganz nebenbei: Liv repariert Geräte. Sie weiß also durchaus, dass das totaler Quatsch ist.
  • Ich hab noch kein Museum gesehen, in dem die Wachen Waffen haben (ich kenne nicht mal ein Museum mit Wachen).
  • Die Aktion mit dem Ring als Identitätsnachweis dem Fae gegenüber ist dumm, da ihr Bruder wahrscheinlich seine Gründe hatte, warum er den Ring versteckt gehalten hat.
  • Die Sache mit der Vereinbarung ist ziemlich lächerlich. Wenn die Fae schon so an dem detaillierten Wortlaut kleben, dann müsste der Zeitraum auch vereinbart sein. Ansonsten könnten sie alles zu unmöglichen Fristen einfordern und hätten schon alle Lebewesen in die Sklaverei getrieben. Davon abgesehen ist es reichlich unglaubwürdig, dass die Sieben bei den Fae ein derartiges Verhalten akzeptieren würden.
  • Unter den gegebenen Voraussetzungen hätte jeder vernünftige Mensch den zweiten Einbruch ins Museum abgebrochen. Liv natürlich nicht.
  • Ich hätte mich an Livs Stelle gefragt was Rory mit dem Schwert will und ob es wirklich eine Gute Idee ist das Schwert aus dem Museum zu holen.
  • Krieger und Ratsmitglied werden immer von einer Familie gestellt und die Ratsmitglieder halten die Krieger für entbehrlich? Glaubwürdig ist das nicht. Dazu kommt noch, dass Liv offenbar nicht der einzige Krieger ist, der vom Rat verheizt werden sollte, obwohl jeweils Familienmitglieder im Rat sitzen (Man und Frau, Bruder und Schwester usw.).
  • Den Ring Rudolf geben – wie naiv kann man sein?
  • Der Fae hält sich nicht an seine eigenen Vereinbarungen (vorher wurde aber hervorgehoben wie wichtig den Fae die Vereinbarungen sind). Liv sollte ihn nur in den Laden begleiten. Von einer Vitrine war keine Rede.
  • Was kann schon passieren, wenn Liv ihre Hand auf die Vitrine legt. Nach ihren Erfahrungen im Museum ist dafür naiv schon kein passender Ausdruck mehr.
  • Wofür braucht man einen Kredit, wenn man eine Wohnung sucht? Zumal die Magier ja offenbar ziemlich gut bezahlt werden (eine Kaution solle also auch ohne Kredit machbar sein)
  • Ein Haus verkauft sich nicht ganz so schnell und der Mietvertrag muss dann auch erst mal noch gekündigt werden muss (ok, das mag in den USA alles etwas einfacher sein als bei uns aber einen Kredit braucht man da auch nicht für eine Mietwohnung). Somit müsste Liv wohl nicht sofort ihre Wohnung verlassen.
  • Wenn Liv sich die Stiefel direkt an die Füße zaubern kann, wäre das vor der Verfolgungsjagd wohl deutlich schlauer gewesen.
  • Angeblich verschwindet der Verkleidungszauber bei einem Sprung durch das Portal, später dann nicht mehr. Die Autoren stehen nicht zu ihren eigenen Regeln.
  • Was für ein Quatsch: Man legt sich mit einem sehr gefährlichen Gegner an und mit Glück wird Stefan nicht zum Dämonen, bevor es zu spät ist und mit Glück wird Liv nicht gebissen und infiziert aber es ist natürlich ganz wichtig, dass nur Stefan den Gegner tötet. Es ist nicht sonderlich schlau, die eigenen Optionen bei Gefahr für das Leben einzuschränken aus emotionalen Gründen.
  • Wenn Liv so viel Magie hat und trotzdem so erschöpft ist nach ihrem Auftritt bei den Riesen, hätten sie von Decar wohl kaum etwas zu fürchten.
  • Der Minimierungszauber verringert entgegen seines Namens das Gewicht. Das ist unter Wasser aber relativ egal.
  • Adler hätte keinen Grund die beiden Geschwister von Liv zu töten. Ein Vergessenszauber hätte auch gereicht.
  • Die Reaktion von Liv ist ziemlich dumm. Liv ahnt, dass Adler ihr auf die Schliche gekommen ist. Ihre Magie soll gesperrt werden und ihre Eltern und Geschwister sind auf mysteriöse Art und Weise und Leben gekommen. Dazu kann Alder den Rat kontrollieren. Bei der Ausgangslage sollte man durchaus extrem misstrauisch werden …
  • Die „Erklärung“ mit dem Signal, dass von irgendwo auf der Welt gesendet wird und Teile des Gehirns deaktiviert klingt ziemlich konstruiert.
  • Was haben nicht zusammen passende Socken mit Röntgenblick zu tun. Beim Röntgen sieht man nicht, ob Socken zueinander passen.
  • Erst heißt es, dass die Drachen nicht mehr schlüpfen, wenn das Ei von jemand anderem als den Reiter berührt wird, dann wird diese Regel bei Adler ignoriert. Später greifen die Autoren das dann auf (vermutlich haben sich zu viele Leser beschwert).
  • Es ist ziemlich unpraktisch, wenn nur der Schöpfer das Schwert entsperren kann. Wenn der Schöpfer bereits gestorben wäre, könnte es niemand.
  • Erst hat Liv immense Magiereserven aber wenn es den Autoren gerade passt, hat sie sehr geringe Reserven (einfacher Tarnzauber, Ticket erschöpft ihre Reserven).
  • Es ergibt keinen Sinn, dass ein Ratsmitglied die Macht von einem anderen übernimmt, wenn diese getötet werden, da dann ein anderes Ratsmitglied den Platz einnimmt. Ansonsten würde die Macht mit jedem Ratsmitglied, das getötet wird in Summe zunehmen.
  • Erst wird erwähnt, dass jeder Eingriff durch Personen abseits von Livs Familie dazu führt, dass ein negativer Ausgang herbeigeführt wird und dann beschließt Liv mit Stefan zusammenzuarbeiten?
  • Ich finde die Tipps von Clark wenig hilfreich. Liv kann Alder nur töten, wenn sie ihr eigenes Blut vergießt und ihn mit ihren eigenen Händen umbringt. Wenn er so mächtig ist, würde sie nicht in seine Reichweite kommen.
  • Gibt es einen Grund warum Liv den Gipfel einfach erklimmen kann, wo es doch beim ersten Versuch ein magisches System gab, dass dies verhindert hat? Und warum macht Liv sich darüber vorher keine Gedanken. Es wäre sehr naheliegend, dass sie auf das gleiche Problem stößt.
  • Stefan ist vom Rat ausgebildet worden und kennt die elementaren Regeln nicht, über die er von einer Riesin belehrt wird. Das klingt sehr konstruiert…
  • Eine Spinne hat Al an Armen und beinen gefesselt? Wie soll das gehen?
  • Dass die Chimären erst “freigelassen” werden müssen, um ihre Aufgabe zu erfüllen ergibt keinerlei Sinn, abseits davon, dass es den Autoren in den Kram passt. Es bringt doch nichts die sterblichen zu begleiten, um sie zu bewachen, wenn die Chimären das nicht können.
  • Es wirkt sehr unglaubwürdig, wie Liv jeden verdächtigt, außer die Person/en, bei denen es am naheliegendsten ist (Kayla oder ggf. die Sinclairs, wenn sie es schon nicht auf Kayla eingrenzt).
  • Der Rat + Haus der Magier + Regulatoren ist nicht in der Lage eine Illusion von einer echten Person zu unterscheiden? Und das mit der Überwachungstechnologie, bei der Jeder Zauberspruch überwacht wird, den Krieger wirken? Das ist ganz schön unglaubwürdig. Zumal angeblich der Krieger und das Ratsmitglied beide Illusionen sind. Kayla selbst geht, KO, wenn eine ihrer Illusionen stirbt. Aber offenbar können die Illusionen sinnvoll und eigenmächtig handeln, selbst wenn das der Fall ist. Davon abgesehen stehen ihre Magiereserven offenbar in keinem Verhältnis zum Magiereserven von anderen Magiern. Das ist wenig Kreativ und widerspricht allen Regeln der kreierten Welt.
  • Was mich in Band 10 nervt (es fängt schon einige Bänder früher an aber es steigert sich immer mehr): Rudolf wird als extrem dumm dargestellt, das passt überhaupt nicht zu seinen ersten Auftritten und er würde sich als König auch nicht halten, wenn er so dumm wäre.
  • Ziemlich fragwürdige Vorgehensweise: Die Person, die Liv schützen soll schickt sie mit einer Chimäre nach Hause, die sie nicht schützen kann, da sie nicht verwandelt ist.
  • Liv erscheint ziemlich dumm, weil sie nicht realisiert, dass Spencer nur das widerholt was sie selber sagt.
  • Wofür war die Glasbarriere im Kampf gegen Kayla gut? Die Barriere hat nichts gebracht und war nur verschwendete Energie.
  • Wieso sollte Kayla ein tragisches Ende finden, wenn sie vom Dach stürzt? Sie hätte genügend Zeit sich per Zauberspruch zu retten. Die Annahme ist naiv. Auch wenn das für die Autoren natürlich eine super Situation ist. Davon abgesehen wird eine Illusionistin wohl auch eine Leiche darstellen können, wenn sie nicht gestorben ist. Die Leiche ist also auch kein Beweis.
  • Die Sicherheitsvorkehrungen bei den Magiern scheinen gigantisch zu sein, wenn jeder rein und raus kommt ungeachtet seines Status.
  • Plato muss plötzlich weg und Russ hat die Aufgabe Wesen in die Unterwelt zu bringen, die schon zu lange auf der Erde weilen. Wie könnte man da einen Zusammenhang erkennen?! Liv kann es nicht.
  • Warum sollte Liv eine Treppe benötigen, um den neuen Wächter der Unterwelt an seinen Platz zu bringen? Sie ist auch ohne Treppe von dem Ort weg gekommen. Und welchen “Belastungen” soll die Treppe standhalten, wenn sie eh fast nie benutzt wird und es sich und sie maximal Liv tragen muss?
  • Erst kann Liv sich angeblich nicht bewegen beim Gespräch mit Bermuda und dann macht sie einen Schritt zurück
  • Livs Logik warum Chloe erst bei John war und ihn dann verlassen hat, ergibt keinen Sinn. Denn die Kraft, die sie durch ihn erhält ist lt. Beschreibung nur temporär. Auch der Begriff Schlampe wird durch die Handlungen von Chloe nicht gestützt.
  • Die Schwarze Scheibe verschmilzt mit der Tür, so dass sie unbemerkt bleibt. In der Mitte hat sie aber einen grauen Punkt zum entriegeln. Was denn nun?
  • Alicia schaltet einfach diverse Magier in dem Räumen aus? Damit wäre sie mächtiger als die Magier selbst einschließlich Liv.
  • Erst dachte ich, dass die beiden Kinder in den Räumen identifiziert haben, danach wird einem dann klar, dass Liv und Alicia genauso planlos (wie die ganze Serie schon). Es ist ja nicht so, dass man aufgrund von Wissen und Erfahrung gleich auf andere magische Wesen hätte kommen können, oder doch?
  • Erst hat Talon Angst davor, dass die sterblichen Ratsmitglieder zurückkehren, weil er dann immer schwächer wird, dann sind alle wieder da und er ist stärker denn je. Warum seine Kraft zurückkehren muss und warum sie das auch tut, wird auch nie erklärt und auch nicht warum sie überhaupt weg war. Damit will ich sagen, dass der ganze Hauptplot – also die Basis der 12 Bücher – keinen keinen Sinn ergibt.
  • Wie Vater Zeit in die Gefangenschaft gekommen sein soll, ist vollkommen unklar…

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2. Lesequartal 2020

Mal wieder leicht verspätet aber im ersten Quartal hab ich auch einiges gelesen. 😉

Kurz zu meinen Wertungen:

>= 4 Sterne – sehr gute Bücher und auch mehrfach lesenswert

3 oder 3,5 Interessant zu lesen aber mir reicht es die Bücher einmal gelesen zu haben.

Meine Highlights in absteigender Reihenfolge:


Cassardim Jenseits der goldenen Brücke – Julia Dippel

Julia Dippel hat es drauf mich in den ersten Seiten zu verschrecken (abgedroschen, kenne ich doch schon so in der Art) nur um mich dann einzufangen und aus ihren Büchern absolute Pageturner zu machen. Das ist zwar bisher lediglich der erste Teil der Serie aber ich kann nur hoffen, dass es so weitergeht.

5 out of 5 stars 5/5 (vorläufiges Fazit)


Starship – Sarah Scheumer

Starship 1 Dunkelglühen - Sarah Scheumer  Starship 2 Finsterglanz - Sarah Scheumer

Auch die zweite Serie ist noch nicht vollständig aber dafür ein ziemlicher Geheimtipp. Tolle Dystopie, im Weltraum spielt. Auf die Erde rasen Asteroiden zu, die das Leben oder sogar den Planeten zerstören werden. Die Menschheit bündelt ihre Kräfte um einigen wenigen die Flucht zu ermöglichen.

4 out of 5 stars 4/5 (vorläufiges Fazit)


Alia – C.M. Spoerri

Alia 1 Der Magische Zirkel - C.M. Spoerri  Alia 2 Der schwarze Stern - C.M. Spoerri  Alia 3 Das land der Sonne - C.M. Spoerri  Alia 4 Das Auge des Drachen - C.M. Spoerri  Alia 5 Die Magier von Altra - C.M. Spoerri

High Fantasy Serie, die im positiven Sinne anders ist. Der erste Teil beginnt als Kammerspiel und für die Hauptakteurin mehr oder weniger als Fußabtreter der mächtigen. In den Folgeteilen bekommt man klassische High Fantasy mit Weltreiseflair und im letzten geht es hauptsächlich um Ränke und Machtspiele.

4 out of 5 stars 4/5


Maxton Hall – Mona Kasten

Maxton Hall 1 Save Me - Mona Kasten  Maxton Hall 2 Save You - Mona Kasten  Maxton Hall 3 Save Us - Mona Kasten

Die Geschichte dreht sich um ein Mädchen, dass eher in bescheidenen Verhältnissen lebt und einen Jungen, der zur Elite gehört. Die Geschichte ist eigentlich nicht außergewöhnlich, es handelt sich um das ganz normale Leben. Liebesbeziehungen, Eltern die vermeintlich das Beste für ihre Kinder wollen und leben und Tod.

Die Autorin verpackt das aber erstaunlich interessant und mit spritzigen Dialogen.

4 out of 5 stars 4/5


Golden Dynasty – Jennifer L. Armentrout

Golden Dynasty - Jennifer L. Armentrout

In der Serie dreht es sich um eine Reiche und Mächtige Familie. Die Teile sind allerdings lose verknüpft und in jedem Teil werden andere Charaktere zum Mittelpunkt.

Teil 1 ist eine Mischung zwischen Mystery und Krimi, die sich aber über weite Strecken ziemlich zieht. Die Lovestory (Arm / Reich) stellt den Hauptanteil dar.

3.5 out of 5 stars 3,5/5 (Zwischenfazit, Teil 1 von 3 gelesen)


Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange – Suzanne Collins

Die Tribute von Panem X Das Lied von Vogel und Schlange - Suzanne Collins

Ich weiß nicht so genau was die Autorin zu diesem Teil inspiriert hat aber für mich kommt er in keiner Weise an die Hauptserie heran. Snow gelingt es relativ selten Sympathie für sich zu wecken und sein Handeln ist für mich auch nach dem Lesen des Prequels nicht nachvollziehbar.

3.5 out of 5 stars 3,5/5


Die Lichtbringerin – Johanna Danninger

Die Lichtbringerin 1 - Johanna Danninger

Ziemlich spirituell esoterische Serie um Engel, Lichtbringer (eine Art Magier) und Dämonen.

Mir etwas zu esoterisch und nicht spannend genug. Ich empfehle eher die Secret Elements Serie aus gleicher Feder.

3 out of 5 stars 3/5 (Zwischenfazit, Teil 1 von 3 gelesen)


One True Queen 1 Von Sternen gekrönt - Jennifer Benkau

Der erste Teil hat konnte mich nicht so recht begeistern. Das liegt primär an zwei Dingen. Ersten: Ich finde die Botschaften höchst zweifelhaft. Es geht um eine Fantasywelt, in der menschliche Mädchen als Königinnen “verheizt” werden. Nach ein paar Monaten / Jahren als Königin sterben Sie. Trotzdem zieht sie eine Art Sucht zurück, wenn Sie sich für ein Leben in unserer Welt entscheiden wollen. Warum das alles so ist, wird zumindest in Teil 1 nicht erklärt.

Für mich ist das Buch ein Beispiel für maximale Häufigkeit von überraschenden Handlungselementen aber leider ohne viel Zusammenhang und Logik

2.5 out of 5 stars 2,5/5 (Zwischenfazit, Teil 1 von 2 gelesen)


 

Alia [Serie]

Alia 1 Der Magische Zirkel - C.M. Spoerri  Alia 2 Der schwarze Stern - C.M. Spoerri  Alia 3 Das Land der Sonne - C.M. Spoerri  Alia 4 Das Auge des Drachen - C.M. Spoerri  Alia 5 Die Magier von Altra - C.M. Spoerri

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

C.M. Spoerri

Teile der Serie:

  • Alia 1 Der Magische Zirkel (568 Seiten)
  • Alia 2 Der schwarze Stern (565 Seiten)
  • Alia 3 Das Land der Sonne (539 Seiten)
  • Alia 4 Das Auge des Drachen (431 Seiten)
  • Alia 5 Die Magier von Altra (535 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

»Wir haben heute das Glück, eine Normalsterbliche ohne jegliche Begabungen hierzuhaben«, erklärt Opherto weiter. … »Das gibt uns die Möglichkeit, sie als ein Wesen in die Übung miteinzubeziehen, das sich nicht gegen die Luftmagie wehren kann«, fährt der Lehrer ungerührt fort. »Wie es beispielsweise bei einem Tier der Fall wäre.«

Alia hat anders als ihre Mitschüler keine elementaren Fähigkeiten entwickelt. Seitdem die anderen auf Gilden aufgeteilt wurde, wird sie gehänselt und das liegt schon drei Jahre zurück.

Die elementaren Fähigkeiten bestimmen in Alias Welt die Berufswahl und wer mit 16 noch keine entwickelt hat, wird zwangsläufig Diener in der Magiergilde. Dieser Job hat allerdings mit einem wesentlichen Nachteil. Die Diener dürfen die Gilde nie wieder verlassen. Sie wird also ihre Familie nie wieder sehen.

An ihrem 16 Geburtstag eröffnet ihr ihre Mutter Alina noch ein Geheimnis, dass alles noch schlimmer macht.

»Ich wurde dazu erzogen, immer in erster Linie an mein Volk zu denken. Aber seit ich dich kenne … erscheint mir mein Volk weniger wichtig. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich auch mal an mich denke. An uns.«

Die Magier sind in Altra Richter und Henker zugleich und sind die rechte Hand des Herrschers. Wie Alina sehr schnell feststellt, werden die Dienerinnen nicht so gut behandelt, wie man allgemein annimmt.

Die Perspektive aus der das Buch geschrieben ist ungewohnt. Das ist in etwa als wenn man Harry Potter aus Sicht des Hauselfen aber ohne magische Fähigkeiten erleben würde. Aus dieser Perspektive wäre Hogwarts vermutlich auch deutlich weniger magisch gewesen.

Er bedenkt uns mit einem Blick, in dem wohl Güte liegen sollte, aber da er solch ein Gefühl nicht kennt, erinnert der Gesichtsausdruck eher an einen Esel, der vor Schreck Gold geschissen hat.

In dem Buch erkennt man aber auch recht schnell, warum es normalerweise andersrum ist. In der Regel entdeckt in derartigen Büchern ein jugendlicher plötzlich irgendwelche unglaublichen und selten Fähigkeiten und rettet am Ende die Welt. Das ist zwar so vereinfacht ausgedrückt ziemlich kitschig aber die Einstiegshürde beim Lesen ist schon etwas größer, wenn jemand ohne besondere Fähigkeiten in einer Welt aufwächst in der jeder begabt ist.

Den größten Teil der Handlung erlebt man aus Alias Sicht. Weniger Kapitel sind aus der Sicht eines Elfen geschrieben und das letzte Kapitel wiederum von einem anderen Charakter.

Die Autorin erzählt die Geschichte sehr gemächlich, was dazu führt, dass sich einige Längen ergeben. Die Art wie Alia behandelt wird geht schon in den Bereich von Sklaverei / Gladiatoren. Wer also etwas zarter besaitet ist, liegt mit dem Buch ggf. nicht richtig.

Band 2

Und dann schläft er ein letztes Mal mit mir. Seine Leidenschaft, mit der er mich in dieser Nacht liebt, werde ich nie vergessen. Es ist eine Leidenschaft, aus Liebe geboren, von Verzweiflung genährt und durch Trauer besiegelt.

Alia und Reyvan sind geflohen aber nun ist einer der stärksten Magier des Landes hinter Ihnen her. Wie viel ist die Flucht wirklich wert und wie soll Alia etwas über ihre Vergangenheit erfahren.

Im zweiten Band geht es etwas flotter voran und Alia erfährt einiges über ihre Vergangenheit. Auch ist die Handlung weit weniger ein Kammerspiel wie sie es im ersten Teil oft war. Somit kommt man als Fantasyfan deutlich mehr auf seine Kosten als in Teil 1.

Die Dreiecksbeziehung finde ich etwas bemüht und wirkt auf mich nicht glaubwürdig. Da Autoren oft versuchen ihre Geschichten damit zu befeuern wirkt sowas sehr schnell konstruiert, vor allem wenn vorher die große Liebe heraufbeschworen wird, für die man in den Tod gehen würde.

Davon abgesehen ist die Geschichte im zweiten Teil deutlich abenteuerlustiger und beste High Fantasy, während der Elf im ersten Teil noch wie eine exklusive Besonderheit wirkt, bekommt man als Leser im Zweiten Teil neben Elfen und Zwergen auch noch diverse andere Wesen geboten.

Das World Building ist Klasse und die Autorin ist sehr kreativ. in diesem Band werden die Perspektiven etwas öfter gewechselt als im ersten. Trotzdem bleibt Alias eigene Perspektive mit Abstand die meistverwendete.

Band 3

Ich habe eine Entscheidung getroffen und muss nun auch mit den Konsequenzen irgendwie fertigwerden. Ich glaube nicht, dass es in dieser Angelegenheit ein Richtig oder Falsch gegeben hätte. So oder so, ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt.

Reyvan hat die Prinzessin eines anderen Elfenklans geheiratet um sein Volk im Kampf zu unterstützen. Somit setzt Alia ihre Reise mit Zaron fort und folgt weiter der Prophezeiung ihrer Mutter ohne zu wissen wo sie das hinführt und was das Ziel ist.

Wer Reyvan Fan ist, wird sich zumindest vorübergehend von dem Elfen verabschieden Müssen. In Band 3 spielt er eine Nebenrolle.

Im dritten Teil werden verschiedene Kulturen und Völker besucht und oft hat man als Leser das Gefühl bei einer Weltreise in der Vergangenheit dabei zu sein.

Das habe ich in der Form so noch in keinem Fantasybuch erlebt. Das hat die Autorin klasse umgesetzt.

Dieser Band erinnert an tausend und eine Nacht und ist nach den Besuchen bei den Magiern, den Zwerken und den Elfen eine willkommene Abwechslung. Ich bin während der Serie immer wieder überrascht gewesen wie geschickt die Autorin neue Charaktere einführt.

Band 4

»Schon wieder ein Elf?« Er seufzt theatralisch. »Wieso kannst du dir nicht ein einziges Mal bessere Freunde zulegen?« »Ich habe doch dich.« Ein Schmunzeln gleitet über mein Gesicht. »Na zum Glück!«, tönt Ogrem. »Sonst wäre dein Leben wirklich bedauernswert, so oft, wie du dich mit Elfen rumschlagen musst.«

Nachdem Alia nun am Ende der Prophezeiungen Ihrer Mutter angekommen ist und sie sehr viel über ihre Vergangenheit erfahren hat steht sie vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Wie soll Sie die Völker einen und die mächtigsten Magier besiegen?

Aber wem kann Alia vertrauen und wem nicht? Wer ist auf ihrer Seite und weg verrät sie?

Leider verliert sich der vierte Teil des Reihe anfangs ziemlich in Nebensächlichkeiten. Es wird mal wieder künstlich die Dreiecksbeziehung aufgeblasen zwischen Alia, Zaron und Reyvan. Ein weiterer Charakter befeuert dies noch. Zusätzlich bekommt man zu diversen Charakteren weitere Hintergründe.

Streckenweise ist das etwas langatmig. Eine zeit lang haben die Charaktere verschiedene Aufgaben und es werden Handlungsstränge aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Später finden die Gefährten wieder zusammen – fast wie bei Herr der Ringe und schmieden Allianzen und bereiten sich auf den finalen Kampf vor.

Das Buch bringt die Geschichte zwar voran aber es fühlt sich auch teilweise nach einem Übergang zum letzten Band an.

Band 5:

Ich habe sein Gesicht zweigeteilt, sodass alles oberhalb des Mundes nun zu Boden fällt. Sein Körper geht in die Knie und Blut sprudelt aus der hässlichen Wunde hervor, während er vornüberfällt. … »Und nun zu den Friedensverhandlungen«, brumme ich, während ich die Krummsäbel wieder in die Scheiden stecke.

Die Gefährten sind vereint und nun ist die Aufgabe den scheinbar übermächtigen Tyrannen zu stürzen.

Der letzte Band hat einen recht ungewöhnlichen Aufbau. Das große Finale findet schon nach weniger als 1/3 der Buchlänge statt und es gibt viele Opfer. Nach dem der Finale Kampf vorbei ist geht es primär um Ränkespiele und Rachegelüste, der letzte Teil ist also deutlich anders als die Vorgänger.

Nach dem vermeintlich finalen Kampf ist also nicht alles so toll, wie das oft in derartiger Literatur ist.

Selbst in dem letzten Band werden noch neue Charaktere eingeführt, was die Autorin in allen Bänden immer wieder macht und die Geschichte etwas abwechslungsreicher gestaltet.

Fazit:

»Du vergisst, dass auch ich ein Elf bin.« »Oh nein, das könnte ich nie vergessen«, sagt sie lachend. »Du bist manchmal auch ein Esel – aber du bist jetzt mein Esel.«

Die Serie geht anfangs ungewöhnliche Wege und gerade der erste Band macht es einem als Leser nicht leicht. Man stelle sich vor man müsste Hogwarts als Muggel erkunden und zwar mit Malfoys Vater als Schulleiter.

Der Abenteuerteil und was World Building finde ich bei Aliad Geschichte llasse. Man hat als Leser das Gefühl neben einer Abenteuergeschichte eine Weltreise in einer Welt geboten zu bekomme, die von einigen bekannten (Zwergen, Elfen, Magier) und einigen neuen Wesen bevölkert ist.

»Prima, ich liebe Pläne, die alles offenlassen. Das macht es so unglaublich … spannend«

Die Autorin lässt sich einiges einfallen. Die Dreiecksbeziehung bzw. Liebesgeschichte finde ich an einigen Stellen ziemlich bemüht.

Insgesamt ist die Serie eine klare Empfehlung und die Autorin baut die Welt mit weiteren Buchserien aus und offenbar tauchen die Charaktere aus dieser Serie dort wieder auf. Wer High Fantasy mag ist in dieser Serie goldrichtig aufgehoben.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso dürfen die Menschen als Pfand Diener stellen, die sich nicht benötigen, während die Elfen einen Prinz stellen? Zumal das Pfand auch noch mehr oder weniger in künstliches Koma versetzt wird. Da ist es wohl kaum verwunderlich, dass das Pfand nach 20 Jahren stirbt oder?! Der Ansatz irgendjemand nutzloses als Pfand zu übergeben widerspricht der Idee. Die genannten Gründe sind fadenscheinig.
  • Es wäre wohl um einiges einfacher gewesen Taschas Bein zu retten, als sie so umständlich zu transportieren.
  • Reyvan im Königspalast in ihre Gedanken zu lassen dürfte das Todesurteil für Alina sein …
  • So ganz viel Sinn macht es nicht Alia als Druckmittel mitzunehmen um Reyvan unter Kontrolle zu haben nur um sie dann angeblich vorher zurück zu schicken was eh unglaubwürdig ist, weil Xenos sie nirgends alleine hingehen lassen würde.
  • Dis Suchaktion im Laboratorium hat abseits der Erkenntnis, dass Xenos ein Schwarzmagier ist nicht gebracht. D.h. der eigentliche Zweck etwas hilfreiches für die Flucht zu finden wurde nicht erfüllt. Offenbar war das aber auch nicht wichtig. Thematisiert wird es zumindest nicht.
  • Gute Rettungsaktion, wenn man sich direkt vom Eunuchen überrumpeln lässt bringt das wirklich viel. Anschließend führt dann die vermeintliche Rettung direkt zum (vermeintlichen) Tod der zu rettenden Person.
  • Wieso muss der Aufseher der Diener bestechlich sein?
  • Wenn die Botschaft in dem Kästchen Blutmagie ist und Alia sie lesen kann, wäre es doch möglich, dass es bei dem Buch von Xenos genauso ist? Dann stellt sich die Frage in welcher Beziehung er zu ihr steht? Wieso stellen sich die Charaktere diese Frage nicht?
  • Warum durfte Reyvan nicht mitkommen? Das ergibt keinen Sinn, wenn der Magier sogar in der Lage ist seine Gesundheit zu erneuern mit der Wärme des Berges hätte Revan mindestens bis zu der Position mitkommen können, an der Alia wartet.
  • Warum sollten Kultisten, die Leute ausrauben wollen sich in Stollen aufhalten, die nie jemand benutzt? Einen schlechteren Ort kann man sich als Räuber wohl kaum suchen.
  • Dass Zaron sich immer an Alia ranmacht und sich danach direkt entschuldigt ist natürlich überhaupt keine Absicht.
  • Der Blutaustausch ist sehr konstruiert und dient nur dazu weiter einen Keil zwischen Reyvan und Alia zu treiben. Sie hat ja überhaupt nicht probiert das Gift zu entfernen und meint direkt, dass sie es nicht kann. Stattdessen vergiftet sie sich selbst mit dem Austausch, den Sie auch nie gemacht hat. Davon abgesehen gibt es auch noch so Kleinigkeiten wie Blutgruppen, die ggf. zu berücksichtigen wären
  • Alia schließt reichlich schnell mit Reyvan ab. Großer Liebeskummer und dann überzeugt Sie ihn, dass er sein Volk retten muss und sie verlässt.
  • Die Entscheidung von Reyvan mit 100 Elfen hunderte Kampfmagier anzugreifen ist dumm (mal abgesehen von der Frage wo plötzlich so viele herkommen), vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache, dass er seinem Volk helfen will und seinem Opfer.
  • Die Aussage, dass Reyvan die Elfenprinzessin heiraten musste, damit Ksora sie retten konnte ist schlicht quatsch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Selbst wenn er die Heirat abgelehnt hätte, wären sie ggf. trotzdem gefangen genommen worden, wenn sie Maryo weiter begleitet hätten. Möglicherweise wäre Reyvan dann dabei gewesen.
  • Wieso kann Ksora als Prinzessin einfach mehrere Tage aus dem Lager gehen, ohne dass es jemandem auffällt?
  • Im Zirkel ist es lt. Alia nicht schlimm als normale Dienerin? Ja, genau als Gladiator eingesetzt zu werden ist super, auch quasi ein Leibeigener zu sein ist klasse. Ohne Worte…
  • Ob es so schlau ist Kala mitzuteilen, dass die Reise nach Chakas geht?
  • Den Bauer als unschuldig zu bezeichnen, der Alia mit Gewalt zwingen wollte, ist ziemlich daneben.
  • Erst ist das gegnerische Schiff angeblich versenkt und dann doch nicht. Was denn nun?
  • Wenn Xenos seine Leute nach Belar geschickt hat, hätte er sie wohl auch nach Bairout geschickt, wenn in Belar kein Schiff auftaucht.
  • Wenn man nicht auffallen will wieso geht man dann zum Ball des Statthalters? Wieso geht man zu einem alten “Freund”, dem man nicht traut? Das ist sehr plump konstruiert und naiv.
  • Wieso kann Reyvan Alia mit der Perle ihre Magie nehmen? Das ergibt keinen Sinn. Zumal er die Magie nicht von Xenos hat. War das schon immer sein Plan oder warum hat er ihr die Perle geschenkt?
  • Wie soll ich mir denn vorstellen, wie Alia im Zelt einen Feuerball auf Fliegen schießt, die Zarons Körper bedecken, ohne ihn zu verletzen?! Davon abgesehen hat ein Feuerball eine Flugbahn und stoppt an einem Hindernis (Zelt?).
  • Wieso haben Alias Hände Wunden von der Entfernung der Perle. Es wurde nur eine Hand von Alia für das Ritual verwendet.
  • Wenn mir jemand erzählen würde, dass er Reittiere kaufen will und einen Tag später, dass er kein Geld hat, käme ich mir als Stammesführer ziemlich verschaukelt vor …
  • Alia ist in einem Zirkel und Xenos könnte jederzeit per Portal vorbeischauen? Wie sicher kann sie da sein?
  • Im Rückblick erscheint es äußerst unwahrscheinlich, dass nur so wenig Kampfmagier ausgeschickt wurden, um Alias leibliche Mutter und ihren Vater zu töten.
  • Wie lautet denn die Erklärung wie Reyvan den Kampf mit Xenos überlebt hat? Elfen beherrschen keine starken Heilzauber. Reyvans Onkel hätte ihn also kaum retten können.
  • Alia ist angeblich schlau: Was soll dann bitte die Frage, ob Zaron nicht in den Zirkel teleportieren kann? Sie weiß, dass die Portale überwacht werden und Zaron verbannt wurde. Ihn würde dort also die Todesstrafe erwarten. Das schlägst sie ernsthaft vor?
  • Ausgehend davon wie misstrauisch Greife sind stellt sich die Frage, wie es Alias Onkel möglich war mit einem Greif zum Zirkel zu kommen, da er Schwarzmagier ist.
  • Das Beziehungstheater ist einfach nervig. Es wird immer die große Liebe beschrieben und alle sind sehr unsicher und eifersüchtig.
  • Ist ja hilfreich, wenn sich die Greife bei Gefahr alleine in die Lüfte erheben ohne ihre Reiter …
  • Wieso können Zaron und Alia sich unterhalten, während sie in einer Gruppe von Mönchen laufen? Die würden das doch mitbekommen, selbst wenn sie nur flüstern.
  • Duhrs Eltern sind ja wahre leuchten. Der “Schuldige” an Duhrs Tod wird natürlich seinen Eltern eine Nachricht schicken. Ohne Worte …
  • Die Pläne von Roís waren doch ziemlich offensichtlich. Bei den ganzen Andeutungen ist dem Leser vorher klar was sein eigentliches Ziel ist nur die Charaktere kapieren es nicht.
  • Das Xenos sich so leicht von Roís veräppeln lässt wage ich doch sehr zu bezweifeln.
  • Wenn Jeder Bote zur Königin vorgelassen wird, ist es wahrlich keine Kunst sie zu töten…
  • “Die Bewahrer zurück an die Spitze der Herrschaft bringen” hört sich ja sehr altruistisch an, oder?
  • “Ich würde eingreifen, wenn ihr Gefahr lauft in eurer Macht zu verlieren” bedeutet was? Ich bringe um, wenn mir eure Entscheidungen nicht gefallen?! Sehr vertrauenerweckend. Auch die Aussage, dass die Bewahrer (die nur aus einer einzigen Region stammen) die Zirkel mit Magiern überwachen sollen (immerhin sind sie selbst genauso Magier) hört sich eher nach einem Putsch an. So wie das formuliert ist, könnte Alia darauf nicht eingehen.
  • Die Geschichte, dass Ramén Xenos befreit ist unglaubwürdig, wenn man die Geschichte mit seinem eigenen Sohn berücksichtigt. Es ist offensichtlich, dass in Xenos nichts Gutes steckt.

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Die Wächter von Astaria [Serie]

Die Wächter von Astaria 1 Der Gefallene Stern - Thomas Finn  Die Wächter von Astaria 2 Die flüsternde Stadt - Thomas Finn  Die Wächter von Astaria 3 Der Brennende Berg - Thomas Finn

Mehrfach gelesen:

Ja

Autor(in):

Thomas Finn

Teile der Serie:

  • Die Wächter von Astaria 1 – Der Gefallene Stern (neu) / Der Letze Paladin (alt – der Name wurde wegen Rechtsstreitigkeiten geändert) (480 Seiten)
  • Die Wächter von Astaria 2 – Die flüsternde Stadt (480 Seiten)
  • Die Wächter von Astaria 3 – Der brennende Berg (512 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook + Gebundene Ausgabe (beide vollständig)

Rezension und Inhalt:

»Gut, denn du solltest nie mit einem Schwein ringen. Dabei werdet ihr beide schmutzig. Der Unterschied ist nur: Das Schwein liebt den Dreck.«

Buch 1:

Fabio ist Knappe (also angehender Ritter oder Ritter in der Lehrzeit bzw. um noch genauer zu sein Paladin). Fabio hat mit seinem Herren die Aufgabe einen Esorddienst für zickige und wohlbehütete Celeste (Tochter des Barons) zur Magierschule zu leisten. Sein Herr wird zu Beginn direkt von ihm getrennt und nun ist Fabio mit Celeste auf der Flucht und versucht die Aufgabe alleine zu erfüllen.

»Alle Pilze sind essbar. Manche allerdings nur einmal …«

Nachdem er Celeste in vermeintliche Sicherheit gebracht hat, nehmen schon die nächsten bedrohlichen Ereignisse ihren lauf und Fabio erfährt in einer Prophezeiung, dass ein großer Krieg bevor steht und er eine wichtige Rolle spielen wird. Offenbar spielt auch Celeste dabei eine wichtige Rolle.

»Hast du es denn immer noch nicht verstanden? Du bist ein Paladin, Fabio. So rein, wahrhaftig und tugendhaft, wie ich keinen zweiten kenne.

Zusätzlich versuchen verschiedene Mächte ein sehr mächtiges Artefakt zu erlangen und im Hintergrund zieht noch eine viel größere Bedrohung auf (ein Stellar, dass gegen die anderen Stellare gekämpft hat, dann eingekerkert wurde und nun scheinbar eine Möglichkeit gefunden hat sich zu befreien)  – die Stellare entsprechen quasi Göttern), die ganz Astaria gefährdet.

Typisch Thomas Finn – Action, Abenteuer und ein Ereignis jagt das nächste. Die Charaktere sind toll und liebenswert.

Buch 2:

Nachdem Cagliomaeus Aufzeichnungen verloren sind und Ludovicos Verrat sieht die Lage hoffnungslos aus. Es sterben immer mehr Stellare. Doch die Gefährten raufen sich zusammen und kämpfen weiter. Fabio wird endlich zum Ritter bzw. Paladin ernannt. Allerdings gehen die Gefährten anfangs teils unterschiedlichen Aufgaben nach.

Was wurde nicht schon alles im Namen des Guten getan, was letztlich zum Schlechten führte? Und wie viel Böses hat die Welt schon erlebt, aus dem bei näherer Betrachtung schließlich Gutes erwuchs?«

Fabio bekommt eine diplomatische Mission in Begleitung von Celeste und zusätzlich soll  nach einer alten “Bibliothek” gesucht werden, die wichtiges Wissen der Sternenmystikerinnen und deren vergessene Fähigkeiten enthält. Doch schon wieder sind die Gegner einen Schritt voraus.

In zweiten Buch geht es etwas geruhsamer als im ersten Band zu. Fabio wird aber schnell wieder in die wirren des bevorstehenden Krieges hineingezogen und stößt mit weiteren Astronosanhängern und dem Sternenvampir zusammen.

»Tue, was du nicht können lassen, Sohn des Leichtsinns.« Farud zuckte mit den Schultern. »Aber du dich beschweren anschließend nicht, wenn wir nicht rechtzeitig zur Stelle, um zu retten dein Leben.« »Wenn ich tot bin, werde ich mich über gar nichts mehr beschweren«, erwiderte Fabio trocken

Buch 3:

Celeste wurde entführt, die Sternenburg wurde schwer geschwächt aber es bildet sich einen Bündnis zwischen Sternenmystikerinnen, Tauweberinnen und Himmelsmechanikern. Die Gegner scheinen alle Trümpfe in der Hand zu haben und von dem Waffengefüge mit dem Astronos bekämpft werden kann, befindet sich nur ein Teil in den Händen der Gefährten.

Die Gnome senden ein riesiges Heer aus, sie haben dank der Entführung von Himmelsmechanikern auch Zugriff auf deren Erfindungen, sie haben mächtige Splitterkreaturen in ihren Reihen.

Um Celeste zu befreien müssen die Gefährten zum Herz der gegnerischen Truppen vorstoßen.  Die einzige Möglichkeit Celeste zu finden ruht in Fabio. Wird seine Liebe und sein glaube ausreichen und werden die Gefährten Erfolg haben und den Aufstieg von Astronos verhindern können?

Ihre Hochwohlgeboren hat Recht. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.«

Der finale Teil beschreibt auch die  Goblinhauptstadt, die Wirkweise der Himmelsmechanik, sowie die Beziehungen zu der Magie der Tauweberinnen und Sternenmystikerinnen und man erkennt wie viel Fantasie Thomas Finn hat. Man bemerkt den Hintergrund den er hat – Stichwort “Das Schwarze Auge”.

»Langsam begreife ich es: Kameradschaft ist, wenn Kamerad schafft.«

In der zweiten Hälfte des dritten Teils dreht Thomas Finn nochmal richtig auf und führt die losen Ende, die er in den ersten beiden teilen aufgespannt hat sehr gekonnt zusammen.

Fazit:

Thomas Finn hat einen tollen Schreibstil. An darf hier keine tiefere Liebesfantasy wie Biss oder vergleichbar erwarten und auch keine großen Gefühle.

»Na ja, so wie ich es sehe, sind Jacopo und ich eh arbeitslos. Da können wir zur Abwechslung auch mal die Welt retten. Ist doch so, oder, Jacopo?«

Es geht zwar auch um Liebe, aber die ist sehr oberflächlich und Jugendgerecht oder sogar Kindgerecht gehalten. Die Beziehung wird hier sehr sachte angedeutet und gedeiht der langsam. Bei Thomas Finn geht es primär um Freundschaften und um Abenteuer. Teilweise überschlagen sich die Ereignisse in den Büchern. Der Schreibstil ist somit also recht modern. Es gibt keine Leerlaufzeiten in denen wenig oder nichts passiert. Die Bücher von ihm kann man auch als Erwachsener gut lesen. Das ist bei anderen Büchern, die auch für Kinder geeignet sind teilweise sehr anstrengend, bei dieser Serie nicht.

»Stellt euch nur vor, ich hätte euch verloren! Wie hätte ich das meinen Eltern erklären sollen? Oder der Matriarchin? Oder … oder der ganzen Welt!«

Die zweite große Serie von Thomas Finn (Chroniken der Nebelkriege) ist noch etwas besser gelungen als diese Serie und eine absolute Empfehlung. Aber mit der Astaria Serie kann man auch nichts falsch machen.

Ohne zu viel zu verraten: Wer ein positives Ende mag wird hier auf seine Kosten kommen. Das ist ein angenehmer Kontrast zu den ganzen den diversen Weltuntergangszenarien in diversen anderen modernen Jugendbüchern.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Die Chroniken der Nebelkriege

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Der Hinweis auf die Juprabimsuhr ist ziemlich schlecht. Es macht doch keinen Sinn, wenn die Melodie einen Hinweis auf den Besitzer gibt, der die Uhr vor hunderten von Jahren hatte…
  • Was passiert mit dem Goblin, der Ludovico auf der Sternenwind bedroht hat?
  • Wie hat Yargo das Bei von Fabio verarztet, wenn er defekt ist?
  • In Buch 2 wird angemerkt, dass das Meteoreisenschwert zu bedeutend ist, als das man den Verlust riskieren kann. Stattdessen liegt es in der Sternenburg. Äh ja, das macht total Sinn. Man schickt die Helden ohne adäquate Waffen in den Kampf und die beste Waffe liegt in einer Burg im Lager…
  • Wieso darf Celeste mit Fabio und Denebola reiten? Sie ist Novizin und soweit ich das vorherige Gespräch in der Sternenburg richtig verstanden habe, darf Fabio auch nur wegen der Verbindung mit Denebola mit.
  • Lt. Sylvana ist die Versperuga noch immer die Ducchessa von Venezia. Wie soll das denn gehen, wenn Goblins die Stadt eingenommen haben?
  • Tjosten ist was für Bekloppte 🙂
  • Es ist etwas befremdlich, dass der Plot sich in einem Punkt häufig wiederholt: Die Gefährten verlieren alles und dann steigen sie wieder wie ein Phönix aus der Asche auf (zuerst Artefakt, dann Buch, dann Schild, dann eiserne Bibliothek)
  • Das Celeste und Fabio in Firenze nicht das Anagramm stoßen erkennen, ist nach ihren bisherigen Erfahrungen nicht glaubwürdig. Andererseits wirkt sich das auf die Handlung nicht aus, weil es ihnen eh nichts geholfen hätte.
  • Die Himmelsmechanikerwerkstatt in Buch 2 erinnert mich an Q von James Bond. 😉
  • Das Fabio direkt in eine Besprechung mit dem Schatzmeister und dem Seneschall (Verräter) platzt ist unrealistisch. Das wäre doch die naheliegendste Forderung gewesen, dass er den Schatzmeister alleine spricht. Das zu fordern wäre nicht mal notwendig, weil der Paladin, der ihn hingeführt hat auf diese Idee auch allein gekommen wäre. Die ganze Szene die darauf folgt ist komplett konstruriert und unglaubwürdig. Es ist naheliegend, dass Fabio niemand glaubt ohne konkrete Beweise. Da Fabio sonst immer als sehr intelligent dargestellt wird, konnte er das auch nicht erwarten. In diese Situation wäre er also niemals gekommen. Fabio rettet sich dann aber doch noch aus der Szene mit dem Einfallsreichtum, den man sonst von ihm kennt.

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