Bei der Montagsfrage wird von lauter-und-leise jeden Montag eine Frage gestellt, die auf dem eigenen Blog zu beantworten ist. Diese Frage muss innerhalb einer Woche beantwortet werden. An dieser Aktion nehmen diverse Blogs teil.
Die Montagsfrage ist umgezogen und hat nun endlich ein neues zu Hause. Bisher war die Montagsfrage bei Buchfresserchen angesiedelt und nun bei lauter-und-leise.
So langsam gewöhne ich mich wieder daran volle Wochen zu arbeiten. Aber der “Urlaub” ist ja auch nicht mehr so weit weg. 4 Wochen noch. Dann gibt es 3 Wochen Urlaub zu Hause.
Von der Woche gibt es nicht viel Spannendes zu berichten. Aktuell lese ich etwas weniger und widme mich eher anderen Themen, die mal wieder IT lastiger sind (aufbau eines eigenen NAS – Speicherserver über das Netzwerk). Dazu gibt es vermutlich wieder einen how to Post.
Selbst mein PC bekommt nach einigen Jahren vermutlich wieder ein Upgrade und im Gegensatz zu früher hat sich der Fokus geändert (früher Übertakten und maximale Performance, jetzt weniger Stromverbrauch / Wärmeentwicklung).
Letzte Woche habe ich mir eine Aufzeichnung einer Show vom 70 Geburtstag von Jürgen von der Lippe angesehen und seit Ewigkeiten Karl Dall mal wieder im TV gesehen. Der hat sich aber recht gut gehalten dafür, dass er schon fast 90 Jahre alt ist.
Zur Frage:
Ich habe gerade überlegt, ob es irgendwelche Dinge im Kontext Blog gab woraus ich lessons learned ableiten könnte also irgendwas was ich im Nachhinein bereut habe. Mir ist aber nichts gravierendes eingefallen.
Was nicht heißen soll, dass ihr nicht eine ganze Menge lernt. Gerade wenn man den Blog selber hostet (zum Beispiel auf einem VPS oder einem Miniserver zu Hause) lernt ihr sehr viel.
Das Einzige was ihr euch bei WordPress am wirklich am Anfang überlegen solltet ist wie ihr die Namen eurer Blogbeiträge aufbaut. In der Regel wird empfohlen das so einzustellen, dass die URL dem Posttitel entspricht (also anders als bei meinem Blog). Bei einem Hostingangebot ist das evtl. aber automatisch so. Was uns gleich zum nächsten Punkt führt. Wenn ihr das nachträglich ändert, müsste ihr entweder die ganzen alten Links neu verdrahten oder die Google Einträge zeigen plötzlich alle ins Nirvana.
Das ist ggf. eine der Fragen, die man sich anfangs stellen sollte. Geht es mir primär um die Inhalte und / oder will ich auch die Technik kennenlernen?
Wenn es einem primär um die Inhalte geht, sollte man den Technikteil ggf. weitgehend ausklammern und ein Hostingangebot nutzen. Dann muss man sich zwar immer noch mit Technik beschäftigen (wie funktioniert WordPress) aber das ist vergleichsweise überschaubar im Vergleich zum Betrieb eines eigenen Linux Servers.
Auch im falle eines eigenen Servers gibt es Abstufungen zwischen “Kommandozeile” und grafische Oberfäche wie zum Beispiel Webmin oder Plesk.
Somit gelten Tipps, die auch an anderer Stelle gelten. Man sollte gerade einen Literaturblog nur dann anlegen, wenn man es ausschließlich aus Spaß an der Sache macht. Damit kann selbst wenn man einen ziemlichen erfolgreichen Blog hat kein / kaum Geld verdienen.
Da ich regelmäßig auch mal zu anderen Themen als zu Büchern poste habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich damit deutlich leichter Leser gewinnen lassen. Ob es um Vergleiche oder Tests geht, beides wird mehr aufgerufen als Literaturblogs. Wie immer im Leben gibt es natürlich einige Stars (also sehr große Blogs was die Anzahl der Leser angeht), das ist aber die Ausnahme.
Wenn ihr Rezensionsexemplare möchtet, ist es sehr hilfreich schon eine gewisse Anzahl von Followern über die üblichen Verdächtigen (Facebook, Pinterest, Instagram) zu haben. Eine gewisse Anzahl kann durchaus 300 oder mehr bedeuten je nach Verlag.
Videoreviews sprechen deutlich mehr Menschen an als schnöder Text. Ich unterstelle ein Video ersetzt 5-10 Blogposts. Wirklich erfolgreich sind nach meiner Erfahrung eher Vlogger als Blogger (egal in welchem Bereich). Wenn ihr dabei noch gut ausseht hilft das deutlich.
Aber gleich die Gegenwarnung – überlegt euch gut was ihr ins Netz stellt. Google vergisst ggf. nicht so schnell.
Mit Verlagen habe ich bisher nicht so viel kooperiert. Das liegt unter anderem daran, dass mir die großen direkt am Anfang die kalte Schulter gezeigt haben (es gibt regelrechte Kriterienlisten, bevor die mit einem zusammenarbeite – so viele Follower dort, so viele da, Blog mindestens x Jahre online usw.). Weiterhin bedeutet jedes Rezensionsexemplar natürlich auch die Pflicht einer Rezension in einem gewissen Zeitraum. Somit wird das Hobby schnell zum Zwang.
Redet über euch, schreibt über Emotionen, weckt Emotionen, das ist es was euch von anderen Blogs unterscheidet.
Wie immer in der Welt sind die Verlagsauszeichnungen oder irgendwelche Awards nicht primär ein Zeichen der Qualität des Blogs, sondern nicht unwesentlich abhängig von der Anzahl der erreichten Leser oder eurer Beziehungen zu anderen Blogs. Wenn ihr diesbezüglich erfolgreich sein wollt, solltet ihr eine ganze Menge Networking Zeit einplanen.
Ab einer gewissen Bloggröße müsst ihr euch dann entscheiden wie weit ihr Influencer werden wollt. Ihr bekommt Angebote für Kooperationen wie zum Beispiel einen Post über Amazon Kindle (die Erwähnung ist hier nicht bezahlt) oder andere Anbieter.
Das sieht dann oft so aus, dass es nicht nach Werbung aussehen soll. Ihr könnt den Text in der Regel auch relativ frei gestalten. Letztlich ist es aber Werbung und ihr müsst entscheiden wie weit ihr käuflich seid. Reich wird man damit aber nicht. Aber es entschädigt zum Teil für die investierte Zeit. Dafür ist das Blog dann aber auch nicht mehr neutral oder unabhängig.
Was sind eure Tipps für Blogger?