Kingswood Castle Academy [Serie]

Kingswood Castle Academy 1 Der Fluch der Götter - Alexandra Fuchs  Kingswood Castle Academy 2 Das Zeichen der Götter - Alexandra Fuchs  Kingswood Castle Academy 3 Der Schatten der Götter - Alexandra Fuchs

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Alexandra Fuchs

Teile der Serie:

  • Kingswood Castle Academy 1 – Der Fluch der Götter (354 Seiten)
  • Kingswood Castle Academy 2 – Das Zeichen der Götter (385 Seiten)
  • Kingswood Castle Academy 3 – Die Schatten der Götter (437 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Menschen, die nach dem Aufstehen Fröhlichkeit versprühen haben einen besonderen Platz in der Hölle verdient

Laurie soll die nächsten zwei Jahre das Internat Kingswood Castle besuchen. Sie ist davon wenig begeistert, weil sie vor einige Zeit Ihre Eltern bei einem Unfall verloren hat. Seitdem fühlt sie sich nur noch abgeschoben und hat wegen Wohnortwechseln auch keinen Kontakt mehr zu ihren ehemaligen Freunden.

In der Schule ist die Zeit offenbar stehen geblieben. Weiterhin sieht Laurie dort offenbar einen Jungen, den außer ihr niemand sieht.

Und solange ich darauf achte, niemanden in mein Herz zu lassen, laufe ich wohl kaum Gefahr, verletzt zu werden.

Obwohl anfangs abseits vom Schulalltag nicht bahnbrechend viel passiert, schafft es die Autorin die Spannung mit geringen Informationshäppchen hoch zu halten. Laurie (oder eher die Autorin) hat einen speziellen Humor und die Kommentare finde ich ziemlich oft witzig.

Laurie findet sich plötzlich in einer Internatswelt wieder, bei der es normale Schüler zu geben scheint aber auch einige die anders sind. Wer sind die Guten und wer die Bösen oder gibt es diese Seiten nicht?

Band 2:

Die letzten Tage und Wochen waren hart und währenddessen haben wir viel zu oft vergessen, dass unsere Jugend nie zurückkehren wird. Dass wir irgendwann den Blickwinkel, den wir momentan auf die Dinge haben, verlieren werden. Deswegen sollten wir innehalten so oft es möglich ist und den Augenblick genießen.

Laurie weiß nun, dass sie ein Halbgott ist und Maris Geheimnisse ließen sich auch weitgehend lüften. Kira wurde enttführt oder hat sie das nur inzeniert? Die Götterwelt bleibt für Laurie weiterhin sehr Nebulös. Welche Geheimnisse bleiben ihr noch verborgen?

In Teil zwei ist der Reiz des Neuen weitgehend verflogen. Wir wissen wer Maris ist und so bahnbrechend spannend ist der Halbgötteralltag an der Schule nicht. Die Enthüllungen kommen deutlich langsamer voran. Die Götterwelt ist im Wesentlichen bereits entschlüsselt. Das hätte die Autorin meiner Meinung nach besser lösen können.

So fühlt sich der zweite Band leider ziemlich nach Füllband an und zieht sich ziemlich. Die Geschichte erinnert mich vom Aufbau an klassische Detektiv- oder Polizeiarbeit – so nach dem Motto “der Mörder ist unterwegs und wir versuchen ihn aufzuspüren”. Das ist für ein Fanatasybuch eine interessante Abwechslung.

Band 3:

„Normalität? Das hier ist normal, du bist eine Halbgöttin. Normaler wird’s nicht.

Laurie ist eine Tochter aus einer Beziehung zwischen zwei verschiedenen Halbgöttern und Higgins ist ihr Vater. Abseits von der Tatsache, dass ein ominöser Unbekannter sein Unwesen in der Schule treibt, war Band zwei allerdings wenig informativ.

Der dritte Band ist wieder um einiges spannender als der zweite und ist ein würdiger Abschluss der Reihe.

Fazit:

Dafür, dass es sich in der Serie um Götter handelt ist die Autorin in ersten beiden Büchern erstaunlich zurückhaltend. Die Sprösslinge zeigen erstaunlich spät und erstaunlich wenig Magie. Gerade im ersten Teil gelingt es der Autorin unheimlich gut die Spannung mit relativ sparsamen Mitteln zu erzeugen – ein ominöser unbekannter, ein paar Schüler mit Sonderstatus, mehr braucht es nicht und ein wenig Schulalltag.

Der zweite Band fühlt sich für mich etwas nach Füllband an und im dritten Teil dreht die Autorin wieder auf. Wer also High School / Internatsbücher mag und das ganze gemischt mit ein paar Göttern ist bei der Serie gut aufgehoben. Die Serie bleibt dabei auch eigenständig genug, um nicht direkt an Harry Potter zu erinnern.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

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Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  •  Wieso sitzen nach dem Rundgang alle im Speisesahl, während Laurie und Samira es nicht tun? Wenn es schon so viele Regeln gibt, gehört pünktlich zum Essen erscheinen doch vermutlich auch dazu.
  • Eine Schule, bei der Geschlechter strikt getrennt sind (offenbar aber nur im Speisesaal und mit Abstandsregeln), aber für eine Gruppe Schüler nicht? Das macht keinen Sinn. Was soll das Ziel der Aktion sein?! Dann geht die Erklärung weiter: Die Geschlechtertrennung im Speisesaal ist freiwillig, weil die Mädchen kaum etwas gemein haben?! Teenager halten freiwillig Geschlechtertrennung im Speisesaal ein? Nie im Leben.
  • Der Royal Ansatz erinnert direkt an die Biss Serie – Edward und seine Gruppe, die vollkommen unerreichbar ist.
  • Wenn es so viele Halbgötter gibt, die alle auf seinen Platz neidisch sind, wäre es doch für Lucas leicht seinem Schicksal zu entkommen.
  • Maris taucht einfach vor den Lehrern auf und keiner stellt Fragen? Selbst zu Laurie kommen keine Fragen auf, obwohl sie vorher nur eine normale Schülerin war und Marius seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigt hat?
  • Wenn die Royals Generation für Generation als Paket zusammen auf die Schule kommen – wer beschützt die Schule bzw. die Schicksale zwischendurch, wenn die neuen Beschützer wieder Kleinkinder sind? Oder überlappt sich das? Ist ggf. seltsam, wenn die Superintelligenten nur alle x Jahre an die Schule kommen.
  • Erst wird erwähnt, dass der Kampf extrem laut war und dann, dass alle schlafen und niemand was mitbekommen hat?
  • Die Royals sind alle nicht beim Abendessen und keiner wundert sich nach dem Angriff oder sucht sie?
  • Das wird ja sehr glaubwürdig wirken. Die Royals sind angeblich Superintelligent und bekommen schlechtere Noten als der Rest bzw. widerholen ein Jahr?
  • Wieso kommt Laurie überhaupt auf die Idee des Halbbruders? Es ist doch sehr naheliegend, dass sie das Kind ist.
  • Ich würde Christa verdächtigen, nachdem sie direkt nach dem Schuss auftaucht.
  • Wieso ist der ominöse Fremde eigentlich immer genau an der richtigen Stelle, egal wo und wann etwas passiert? Das ist sehr unglaubwürdig.
  • Selbst bei einem Selbstmordversuch wäre Polizei involviert, der Herzinfarkt würde sich also nicht glaubwürdig vermitteln lassen.
  • Jungs und Mädchen dürfen sich nicht auf 20cm nähern aber Lucas und Samira sitzen händchenhaltend bei einer Großveranstaltung der Schule?
  • Dass Laurie die Schule verlassen soll ergibt keinen Sinn, da die anderen Halbgötter auch auf die Schule gehen. Es würde lediglich Sinn ergeben, wenn sie die Schule nicht mehr beschützt.
  • Wenn Moira Hass und Missgunst eingesetzt hat um Mischblüter zu vermeiden, hätte sie es vielleicht auch einfach mit dem Gegenteil versuchen können und das Problem wäre auch gelöst gewesen. In dem Fall hätte es zwar Mischblüter gegeben, sie wären aber kein Anlass für Kämpfe gewesen.
  • Das ist etwas unkreativ, dass Elenas Gabe plötzlich andersrum funktioniert, obwohl vorher nie die Rede davon war

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