Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Letterheart verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!
Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.
Aktuelles Buch:
Noch habe ich nicht wieder ausgesucht. Ich habe noch ein Rezensionsexemplar rumliegen, dass ich eigentlich angehen müsste so langsam. Da es sich um Teil zwei einer Serie handelt, hatte ich darum gebeten, dass ich auch Teil 1 bekomme. Das wurde mir auch zugesagt, bevor ich das Rezensionsexemplar bekommen habe. Auf dreifache Rückfrage mit mehreren Wochen Abstand habe ich Teil 1 aber nie erhalten. Die Motivation mit Teil 2 zu beginnen hält sich sehr in Grenzen. Mit Teil 2 einer Serie beginnen ist aber etwas was ich noch nie gemacht habe.
Aktuelle Lesestimmung:
Dafür, dass seit den letzten Leselaunen drei Wochen vergangen sind ist die Ausbeute eher mau. Ich habe den zweiten Teil von den Legenden von Karinth beendet und Journeys North gelesen. Letzteres war absolut klasse und ist mal ein Buch über den Pacific Crest Trail, dass ich auch nicht Wanderern absolut empfehlen kann. Es geht auch um den Trail aber auch viel um die Menschen auf dem Trail.
Zitat der Woche:
»Verlasst die Stadt!«, brüllte Peavey. »Frauen und Bürgermeister zuerst!« Philip Reeve, Mortal Engines
Und sonst so:
Ich habe mich nach fast einem Jahr zum ersten Mal wieder mit dem Pacific Crest Trail (PCT) beschäftigt.
Zuerst habe ich das Buch Journeys North gelesen und wieder richtig Lust auf den Trail bekommen. Das hat eine ganze Reihe Erinnerungen geweckt. Die Trail Community, wie sie in diesem und einigen anderen Büchern beschrieben wird, habe ich nie so erlebt. Allerdings muss man auch bedenken, dass heute (abseits dieses Jahres) viel mehr Leute den Trail hiken. Die Autor Barney Scout Mann und seine Frau sind außergewöhnliche Menschen und allein weil Sie im Buch eine Rolle spielen hat man schon Lust auf diesen Hike. Der beschriebene Hike hat 2007 stattgefunden. Damals war nur ein Bruchteil der Hiker unterwegs.
Bei den beiden handelt es sich um ein Ehepaar, dass die Elternrolle verkörpert. Daher hat sich ganz automatisch eine Gruppe Hiker um die beiden gebildet. Da ich auch wegen der diversen Zeros die anderen Hiker nur unregelmäßig gesehen habe, kann man natürlich auch keine Wunder erwarten. Jeder Hike ist anders.
Anschließend habe ich meine Reiseberichte vom PCT gelesen, was mich dann wieder etwas geerdet hat. Ich konnte mich an ziemlich viele Situationen lebhaft erinnern. Ich hatte schon viele gesundheitliche Probleme auf dem Trail. Heute könnte ich einige davon vermeiden durch Erfahrung mit einem long distance Trail aber das Problem des Trailfoods habe ich noch nicht gelöst. Insgesamt hören sich meine Berichte rückblickend und mit Abstand betrachtet aber deutlich negativer an, als das gefühlte Erlebnis war. Der PCT Hike ist toll, trotz der gesundheitlichen Probleme und ich möchte die Erfahrung nicht missen.
Bis Jacinto und auch in der kompletten Sierra / Yosemite Section war es zwar anstrengend aber hat auch sehr viel Spaß gemacht und das gleiche gilt auch für die Sierra Sektion, soweit ich sie gewandert bin. Ich habe dementsprechend ein paar Updates in die Wochenberichte eingebaut und einige Kommentare aus heutiger Sicht bzw. mit heutigen Erkenntnissen ergänzt.
Weiterhin habe ich mir angeschaut was dieses Jahr um den PCT so passiert ist. Die ausländischen PCT Hiker wurden dieses Jahr durch den Reisebann weitgehend abgefangen (einige waren schon auf dem Trail – ausgehend von den Permits und Logeinträgen in den Trailbüchern wohl um die 550 Hiker). Anschließend ist in der Facebookgruppe ein regelrechter Krieg ausgebrochen, der zum Gesamtbild der USA passt. Das ging so weit, dass sogar Morddrohungen an andere Hiker oder an ehrenamtliche gingen, die auf Sozialen Medien moderiert haben.
Daher habe ich einen Beitrag zum Thema PCT und Covid 19 geschrieben. So wie es aussieht wird es nächstes Jahr keine oder nur kurzfristig Permits geben. Das sind sehr ungleiche Maßstäbe, wenn man bedenkt, dass ansonsten unterdessen trotz Spitzenzahlen fast alles in den USA wieder offen ist (sogar die Freizeitparks). Will mir ernsthaft jemand erzählen, dass 6000 Hiker, die relativ stationär sind und sich langsam fortbewegen schlimmer sind als geöffnete Freizeitparks in Forida, wo zehntausende Menschen jeden Tag sind, die sich ständig in unterschiedlichen Gruppierungen treffen oder volle Flugzeuge? Das sind ganze andere Maßstäbe. Der Unterschied: Die einen haben eine Lobby, die anderen nicht.
Neben dem obigen nostalgischen Rückfall, nachdem ich Journeys North gelesen habe, habe ich auch noch etwas weiter Prime geschaut.
Die Serie Seal Team habe ich diese Woche bis zur dritten Staffel geschaut (mehr gibt es aktuell nicht, der Dreh wurde kurz vor Staffel-Schluss wegen Corona gestoppt). Offenbar wird es nächstes Jahr noch eine 4. Staffel geben.
Da Staffel zwei und Staffel drei nicht in Deutschland verfügbar waren, habe ich die über Amazon USA geschaut. Es ist unglaublich wie viel Werbung man in den USA bei Amazon zu sehen bekommt. Ich musste Prime + CBS abonieren um die Serie schauen zu können. Beides war im Testmonat kostenlos aber wenn ich da wirklich abonnieren wollte, wären die 3-4$ pro Monat extra die Werbefreiheit auf jeden Fall wert. Zusätzlich benötigt man einen VPN Anbieter, der Amazon wirksam vorgaukelt, dass man sich in den USA befindet und nicht in Europa. Sonst blockt Amazon aus Lizenzgründen die Möglichkeit zum Abspielen.
Von Miami Vice habe ich mir auch ein paar Folgen angesehen, weil in den deutschen Versionen teilweise heftig geschnitten wurde. Viel von der Handlung verpasst man aber in den deutschen Versionen nicht. Allein im Vorspann, Abspann wurde einiges rausgeschnitten. Ich glaube es lohnt nicht für die real entgangenen Szenen noch mal die Serie anzusehen.
Weiterhin habe ich den letzen Wochen etwas aufgeräumt, im Garten gearbeitet und Computer gespielt. Bei letzterem ist ein recht interessanter Post über den neuen Flight Simulator 2020 entstanden, der in Zeiten von Corona eine der wenigen Möglichkeiten ist in der Welt zu reisen. Ich habe mir einige Spots der Welt angesehen, die ich in der Vergangenheit besucht habe. Fotorealistisch ist der Flight Simulator nicht aber wenn man echte Fotos nachstellt, erkennt man die Welt schon wieder. Das ist ja schon mal was. Die Möglichkeit hätte ich beim letzten USA Aufenthalt haben müssen. Dann hätte ich mich 2x anders entschieden und meine Wege fortgesetzt. Aber nachher ist man bekanntlich immer schlauer.
Das geht sogar so weit, dass man sogar Fotospots im Grand Canyon darauf prüfen kann was man von dort sieht. Das fand ich schon recht beeindruckend, auch wenn noch viel Verbesserungspotenzial vorhanden ist.
Weiterhin habe ich noch Stellaris (das ist wie Civilization im Weltall) und Two Point Hospital gespielt.
Montag geht es wieder zurück an die Arbeit (juhu). So langsam könnte Corona mal vorbei ziehen. Mich zieht es wieder vom Einheitstrott in die Welt. Und aktuell sehe ich nicht, dass nächstes Jahr reisetechnisch wieder was geht. Aktuell ist ja quasi nichts planbar. Zugegeben es könnte viel schlimmer sein, wenn man Corona hat zum Beispiel. Insofern jammern auf hohem Niveau aber zwei entgangene Jahre sind zwei entgangene Jahre und das Leben ist eh schon zu kurz.
Weitere Leselaunen
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