Leselaunen Frankfurt und Aliens

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Aktuell lese ich den ersten Teil der Constellation Reihe. Bisher ist der Funke aber nicht übergesprungen.

Momentane Lesestimmung

Ich habe das Buch The last Englishman beendet und anschließend Revenge Sternenstum (ein Spin off aus der Lux Reihe) gelesen. Ich kann nur sagen mehr davon. Luc ist grandios. Die Aliens aus der Überschrift der Leselaunen findet ihr übrigens unter anderem in diesem Buch – weiter unten gibt es noch mehr Aliens. 😉

Zitat der Woche:

I have a recurring dream in which I am 85 years old, sitting in my living room, swaying back and forth in a rocking chair, and studying the newspaper. I pause, look up and think of the adventures I could have experienced and say, “Shit, I should have done that.” That scenario will not happen in real life. – Keith FoskettThe last Englishman

Und sonst so?

Winter is coming

Heute morgen lag bei uns eine Schneeschicht, die teilweise mehrere Zentimeter dick war. So sieht Winter echt toll aus.

Ich habe übrigens noch nicht ein Geschenk für Weihnachten. So langsam wird es Zeit, oder?

Kino

Ich war gestern im Film Mortal Engines und so wirklich umgehauen hat er mich nicht. Vielleicht lese ich das Buch auch noch. Bei den Folgeteilen ist also noch Potenzial vorhanden. Da der Film im Kino aber scheinbar floppt, wird es vermutlich eh keine Fortsetzung geben.

Visum

Am Donnerstag war ich bei meinem Visumsinterview im amerikanischen Konsulat in Frankfurt. Ich habe dazu einen separaten Blogeintrag verfasst. Ich hatte mich recht umfassend auf das Interview vorbereitet. Gefragt wurde ich dann aber fast nichts.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich meinen Reisepass zurück bekomme und ob das Visum dann wirklich erteilt ist (die mündliche Zusage habe ich ja).

Um übrigens noch mal den Bezug zu den Aliens herzustellen: In den FAQs und Informationen des US-Konsulats werden Ausländer teilweise auch als Aliens bezeichnet. 😉

Wusstet ihr eigentlich, dass man im Konsulat sowohl an deutschen als auch an amerikanischen Feiertagen frei hat? Hat auch was.

Server

Ich hatte in den letzten Wochen immer wieder Performanzprobleme mit dem Blog festgestellt. Ich habe mich jetzt noch mal bei meinem Provider beschwert (natürlich mit entsprechenden Beweisscreenshots und Messdaten) und jetzt wurde der virtuelle Server auf eine andere Hardware verschoben. Aktuell ist er jetzt flotter aber ich will mal nicht zu optimistisch sein.

Ich hoffe aber es bleibt so. Das ist der Nachteil an einem Virtuellen Server. Es sind immer mehrere virtuelle Server auf der Hardware, die um die Leistung konkurieren. Wenn andere ihre VPS immer bis zum Anschlag auslasten, dann reicht es am Ende nicht mal mehr um sinnvoll einen Blog zu hosten.

Ansonsten habe ich noch einen zweiten VPS mit Plesk als Managementwerkzeug, den auf dem ich abseits des Buchblogs noch zwei Hompeages hoste. Plesk kostet zusätzlich Geld, ist aber einfacher und schneller zu bedienen als frei verfügbare Serveradministrationssoftware.

Das ist vielleicht ein wenig wie der Vergleich von iPhone und Android. Bei Apple zahlt man halt auch den Bequemlichkeitsaufschlag.

Den VPS habe ich jetzt auch umgezogen, somit ist er nun 4€ pro Monat günstiger. Kleinvieh macht auch Mist.

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ In Schreiblaune bei Stars, stripes and books ∗ Advent, Advent, das dritte Lichtlein brennt bei RikeRandom ∗ Schönen dritten Advent! bei Lieblingsleseplatz ∗ Adventsstimmung bei Nerd mit Nadel ∗ Weihnachtsmarkt, Freunde und der erste Weihnachtsstress bei Tiefseezeilen ∗ Der Feind des Todes bei Hundertmorgenwald ∗ Mein Wochenrückblick bei angeltearz liest ∗ Überraschungspost bei Trallafittibooks ∗ ∗ Leselaune und Gesundwerden bei Valaraucos Buchstabenmeer  ∗ Eine Glückswoche bei Andersleser ∗ Im Weihnachtsfieber bei Bookalicious ∗ Leselaunen bei My Book&Serie&Movie Blog ∗ Mehr Weihnachtszauber bitte! bei Ida’s bookshelf ∗ We live and breathe words bei The Book Dynasty ∗ Weihnachtspost bei glimrende ∗

USA Visaantrag Ablauf / Interview im Konsulat

Da ich mich gerade mit dem Thema Thru-Hike in den USA beschäftige, hatte ich heute das Vergnügen den letzten Schritt bei einem Visumsantrag zu gehen. Aber der Reihe nach:

Wenn man über einen längere Zeit in den USA bleiben möchte (mehr als 90 Tage am Stück), dann reicht das ESTA “Visum” nicht aus. Stattdessen benötigt man ein B2-Visum für touristische Zwecke oder ein Geschäftsvisum B1. Oft werden die beiden aber kombiniert vergeben.

Damit darf man bis zu einem halben Jahr in den USA bleiben (das kann man auch noch mal verlängern lassen um ein halbes Jahr). Das Visum muss aber keinesfalls für ein halbes Jahr gewährt werden. Es gibt also nicht nur die Möglichkeit genehmigt, nicht genehmigt, sondern auch nur z.B. x Tage genehmigt.

Onlineantrag

Der erste Schritt um ein derartiges Visum zu bekommen ist den DS-160 Antrag auszufüllen. Das kann Online erfolgen und wird von einem beauftragten Dienstleister durchgeführt. Dafür benötigt man ein aktuelles Foto von sich was bestimmten Ansprüchen genügen muss. Man benötigt aber abweichend von den Angaben des Konsulates keine Printausgabe des Fotos. Wenn das Foto zu alt ist, kann man sogar im Konsulat noch mal welche erstellen lassen (da waren zwei Automaten für Passfotos).

Wenn man den Antrag komplett ausgefüllt hat wird eine Nummer generiert. Diese Nummer mit Barcode muss man ausdrucken. Das Blatt benötigt man später beim Interview, dazu später mehr.

Achtung: Der Antrag wird schon mit Bezug auf ein bestimmtes Konsulat ausgefüllt. D.h. am Anfang sollte man aufpassen was man auswählt.

Während des Antrages werden z.B. die Geburtsdaten der Eltern abgefragt und auch die letzten 5 tagesgenauen Besuche in den USA.

Im Dezember 2018 war es so, dass das Formular nicht bei 20 Minuten Inaktivität ablief, sondern auch einfach während man es bedient hat (obwohl das eigentlich nur bei Inaktivität passieren sollte). D.h. nach Ablauf der 20 Minuten wird ein Fenster göffnet, das man innerhalb einer Minute bestätigen muss. Wenn nicht, dann fliegt man raus. Wenn man also zwischendurch in einem anderen Programm irgendwelche Daten nachgeschaut hat, konnte es sein, dass die Sitzung abgelaufen ist, obwohl man 4 Minuten vorher noch im Formular gearbeitet hat. Das hieß dann für mich einmal von vorne anfangen, nachdem ich meine letzten USA Reisen erst mal nachschauen musste. Zwischendurch mal Speichern schadet also nicht.

Bei mir hat das Formular auch nicht in allen Browsern funktioniert. Falls es also klemmt, einfach mal einen anderen Browser testen.

Insgesamt muss man massenhaft Informationen angeben. Die üblichen Fragen, ob man Terrorist ist oder welche fördert genauso wie Fragen nach Eltern, bekannten in den USA, Kontaktpersonen, Krankheiten oder Beruf.

Terminvereinbarung

Im zweiten Schritt muss man diverse Daten bei einer anderen Webadresse noch mal eintragen, die man bereits in Antragsformular eingegeben hat. Lustig ist dann noch, dass man sogar noch ermahnt wird, dass man darauf achten soll, dass die Angaben übereinstimmen.

Sobald man auch dort alle Angaben vervollständigt hat, muss man dann bezahlen 160$. Die 160$ ist man in jedem Fall los, auch wenn das Visum nicht genehmigt wird.

Das Visum wird einem zusammen mit dem Reisepass (den gibt man ab beim Interview) entweder zugestellt oder man muss es abholen. Ich hatte das Glück, dass man aktuell gerade den Logistikpartner von DHL auf UPS umstellt (ob das an H. Trump liegt – muss ja alles USA sein nun). D.h. während meines Antrags konnte ich DHL nicht auswählen (die Zustellung war wohl bisher kostenlos). Nach dem Interview konnte ich dann UPS auswählen und musste noch mal 18€ bezahlen. Ich vermute, dass der ein oder andere das nicht auf dem Schirm hatte und sich später wundern wird, warum der Pass und das Visum nicht kommen. So ganz eindeutig war bis vor ein paar Tagen die Information bzgl. des neuen Ablaufes nicht.

Auf der Seite stand lediglich, dass eine Umstellung erfolgt und man erst nach der Umstellung den Zusteller auswählen kann. Ich vermute, wenn man das nicht rechtzeitig macht, dann darf man erneut zur Mailbox in Frankfurt gondeln, um den Pass und das Visum abzuholen. Ich kann mir zumindest nicht so recht vorstellen, dass die 18€ vom Konsulat bezahlt werden, wen man es nicht selber macht.

Die Termine lagen alle im Bereich zwischen 7:00 und 8:30, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Je nach Tag waren unterschiedliche Zeitfenster im Angebot. Für das nächste Jahr war das Fenster noch mal deutlich kleiner. D.h. die späteren Zeiten gab es im Dialog überhaupt nicht mehr. Es werden scheinbar 10 Leute alle 15 Minuten eingeladen, wenn die Ziffer neben dem Termin die Zahl der freien Plätze symbolisiert hat. Das ist aber nur eine Vermutung

Die Anfahrt

Ich hatte heute um 8:30 meinen Interviewtermin. Somit bin ich 5:10 aufgestanden, um rechtzeitig anzukommen. Eigentlich fahre ich 1,5 Stunden nach Frankfurt ohne Stau aber in der Woche gibt es das ja quasi nie. Bis ca. 80km vor Frankfurt dachte ich noch “wow ich bin um 7:30 da, statt 8:30 – da war ich ja wieder viel zu pessimistisch”. Das hat sich dann recht plötzlich geändert, als mein Navi diverse Hiobsmeldungen ausgespuckt hat.

Ich war dann fast genau pünktlich um 8:30 vor Ort. Der Parkplatz beim Konsulat ist übrigens nicht für Besucher, sondern ausschließlich für Angestellte. Wobei das offenbar diverse Antragsteller nicht gestört hat. Aber die Parkplätze entlang der Straße sind kostenlos, wenn man denn einen bekommt.

Bevor man ins Gebäude kommt, muss man die ausgedruckte Terminbestätigung an einem Schalter zeigen (linke Schlange draußen). Dabei wird der Reisepass mit diversen Aufklebern zugekleistert.

Anschließend darf man sich in der rechten Reihe anstellen, wo man Habseligkeiten wie Gürtel, Uhr, Handy (das sollte man lt. Regularien eigentlich überhaupt nicht dabei haben, aber ausschalten ist offenbar auch ok) reinsteckt.

Meine Schlüssel, das Portmonnaie mussten nicht in die Tüte. Anschließend wird man in kleinen Grüppchen in das Gebäude gelassen und dann gibt es die gleiche Kontrolle wie im Flughafen beim Handgepäck.

Der Wartebereich vor dem Gebäude ist teilweise überdacht und es gibt auch ein paar Heizstrahler.

Das Interview

Aus dem Gebäude tigert dann raus in das nächste Gebäude. Dort gibt es einen Check In (den kann man sich eigentlich sparen – die gute Frau hat mir nur gesagt, dass man sich in der direkt daneben befindlichen Schlange anstellen muss aber das hängt wohl vom Visumstyp ab).

Nachdem man sich durch die erste Warteschlange durchgearbeitet hat, werden per Scanner die Fingerabdrücke von allen 10 Fingern abgenommen. An dem Schalter wurde ich zum ersten Mal gefragt was der Zweck meines Visums ist. Als ich dann gesagt habe, dass ich den Pacific Crest Trail wandern würde meinte die Angestellte dann, dass sie das auch gerne machen würde. Ob es ernst gemeint war weiß ich nicht, aber ich hatte zumindest den Eindruck. Anschließend hat sich dann noch gefragt wie weit ich wandern möchte und wie lange es dauert.

Anschließend geht es dann zur nächsten Schlange, wo dann noch mal geprüft wird, ab die linken 4 Finger (ohne Daumen), die soeben abgenommen wurden auch erkannt werden.

Wenn man diese Schlange auch übernommen hat, gibt es weitere 5 Bereiche – 3 ohne expliziten Nummernaufruf und zwei mit Nummern, Sitzplätzen und einer Anzeige, auf der immer die nächste Nummer angezeigt wird. Nach welchem System wir dann auf die Bereiche verteilt wurden, konnte ich nicht nachvollziehen. Ein Bereich war für die dauerhafte Einwanderung. Den Unterschied zwischen den 4 anderen Bereichen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen abseits davon, dass in einem Bereich nach Nummern aufgerufen wurde.

Für das Interview hatte ich mich vorher gut vorbereitet. Man muss den zweck seiner Reise belegen und glaubhaft machen, dass man nicht dauerhaft einwandern will. Dafür gab es einige Tipps im Netz und auch vom Konsulat wurden einige Dokumente als Voraussetzung eingefordert. Beispielsweise die letzten 3 Gehaltsabrechnungen, ein aktueller Kontoauszug. In meinem Fall hatte ich das Permit (also die Erlaubnis den Pacific Crest Trail wandern zu dürfen) und eine Karte des PCT mitgenommen.

Ich stehe also erwartungsvoll vor dem Schalter um mit der nötigen Inbrunst mein Ziel darzulegen. Ich musste anschließend ganze drei Fragen beantworten:

  1. Was ist der Zweck ihrer Reise? Den Pacific Crest Trail Hiken
  2. Wie viel haben sie gespart? Summe x
  3. Welchen Beruf haben Sie? IT Consultant

Das war’s. Die hat sich weder Gehaltsabrechnungen, noch den Kontoauszug angeschaut. Meinen Hinweis, dass ich ihr das ich ich meinen Kontostand nicht nur sagen, sondern auch zeigen kann, hat die recht junge Mitarbeiterin abgetan mit nicht nötig. Nach den drei Fragen hat sie dann gesagt, dass das Visum genehmigt ist.

Da fragt man sich schon, welche Daten da im Hintergrund alle zur Verfügung stehen bzw. genutzt werden und ob die Entscheidung wirklich vor Ort in dem Moment getroffen wird, oder mehr oder weniger schon vorher fest steht.

In der Halle gibt es übrigens Toiletten (wenn auch nicht gerade viele) und auch Getränke und Snacks zu Flughafenpreisen (z.B. 3€ für eine 0,5er Cola). Man darf aber auch Getränke mitbringen.

Fazit:

Alle Mitarbeiter waren sehr nett und die meisten haben sogar deutsch gesprochen. Lediglich die Security und die Dame, die die Fingerabdrücke kontrolliert hat nicht. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Jemand der ein halbes Jahr in den USA leben will, sollte ja gewisse Grundkenntnisse der englischen Sprache haben.

Jetzt sollte in den nächsten Tagen der Reisepass und das Visum per UPS kommen – ich bin gespannt, ob es klappt.

Der ganze Prozess ist superbürokratisch. Da stehen uns die Amerikaner nicht nach! Im Konsulat war ich nur etwas mehr als eine Stunde. Die Fahrerei hat gute 4,5 Stunden gedauert. Die Fragen waren mehr oder weniger überflüssig. Was ich in den USA will stand im Antrag. Wie viel ich gespart habe, hätte man auch dort abfragen können und der Beruf wurde eh im Formular abgefragt.

Es gab aber auch Leute bei denen das Interview deutlich ausführlicher ausgefallen ist. Daher meine Annahme, dass vor dem Interviews auch schon eine Vorprüfung / Kategorisierung erfolgt.

Ich war übrigens leicht überrascht. In der ganzen Halle gab es nur eine amerikanische Fahne. Ich hatte da mit mehr Patriotismus gerechnet. Es gab aber diverse Werbebilder und auch einige Werbefilme für Aktivitäten und die Natur.

Bewerbungsprozess PCT
Generelle Infos zum PCT

Leselaunen Visa und Reiseberichte

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Während ich das hier schreibe (Sonntag Morgen) habe ich 85% vom Buch The Last Englishman gelesen, bei dem der Autor von seinen Erlebnissen auf einem Pacific Crest Thru-Hike berichtet. Was ich danach lese weiß ich noch nicht. Mal sehen, ob ich es heute noch raus finde. Wie ihr seht halte ich nicht ganz so viele von Leseplanung. Meine Wunschliste muss gut gefüllt sein und was ich dann lesen mag entscheide ich einfach spontan. 😉

Momentane Lesestimmung

Ganz ok. Ich habe ein Buch komplett gelesen (Good Bye Lehmann) und eins werde ich heute beenden.

Zitat der Woche:

Ist es nicht traurig, dass es heutzutage ein legitimer Grund des Reisens ist, Dinge zu sehen, bevor sie für immer verschwinden? Vielleicht schauen meine Enkel einmal ungläubig auf Bilder von Korallenriffen, Regenwäldern und Orang-Utans und fragen: »Opa, gab es das wirklich?« – Stefan FayGood Bye Lehmann

Und sonst so?

Bei uns stürmt es in den letzten Tagen heftig und es regnet zusätzlich auch noch. Gut, dass die meisten Bäume kein Laub mehr tragen. Vom Wetter her kommt es mir aktuell aber eher so vor wie Herbst und nicht wie Winter. Zumindest war dieses Wochenende absolutes Bettwetter.

Und trotzdem ist schon der zweite Advent. Habt ihr schon Geschenke gekauft? Ich habe noch nichts. Wir machen zwar deutlich weniger als früher aber ein wenig geschenkt wird trotzdem. Die Geschenke sollten halt halt halbwegs sinnvoll sein.

PCT-Auszeit?

Ich hatte bei meinem Arbeitgeber um ein halbes Jahr Auszeit gebeten (davon hatte ich in den vorherigen Leselaunen berichtet), damit ich den Pacific Crest Trail wandern kann. Mein Gruppenleiter war von der Idee ganz angetan (zumindest inhaltlich, von meiner Abwesenheit wohl weniger) und mein Chef sagen wir zumindest nicht nein gesagt.

Der nächste Schritt war die Prüfung durch die Personalabteilung. Die ist nun auch positiv ausgefallen. Der Peronaler hat mir sogar schon “viel Spaß” gewünscht. Jetzt muss noch der Fachbereich nicken und der macht jetzt den Eiertanz. Keiner will so recht ja sagen. Das ist so ein bisschen wie: Mein Kind könnte einen Unfall haben. Der Arzt muss im Haus bleiben und Urlaub nehmen darf er auch nicht. Mal sehen wie das nun weiter geht. Bis Mitte Januar muss die Entscheidung in die eine oder andere Richtung gefallen sein.

Finanziell lande ich wohl zwischen 55-60% des normalen Nettogehaltes. Die Regelung funktioniert vom Ansatz nach dem Prinzip offiziell 4 Stunden arbeiten (ein Jahr lang). Inoffiziell 6 Monate anwesend, 6 Monate abwesend. Dabei würde ich 3,5 Monate in Vorleistung gehen, danach geht der Arbeitgeber 2,5 Monate in Vorleistung. Aber ganz klar ist es natürlich erst, wenn man das schriftlich fixiert. Insofern mal abwarten.

Post von der PCTA

Am Freitag habe ich Post von der Pacific Crest Trail Association bekommen. Das ist die Organisation, die Permits vergibt und sich um den Erhalt des Pacific Crest Trails kümmert.

Wenn man den Permit (also die Erlaubnis zum Wandern des PCT) beantragt, dann ist es erwünscht, dass man eine Spende macht. Gezwungen wird man aber nicht. Da ich das nur fair finde eine Beitrag zu leisten, habe ich natürlich brav gespendet. Je nach Spendenbetrag konnte man auch zwei Magazine anfordern. Da mir aber nicht klar war, ob das weitere Folgekosten nach sich zieht, habe ich das bewusst gelassen. Ich hatte somit auch nicht mit Post gerechnet. Scheinbar ist es der PCTA aber vollkommen egal wo die Spender sitzen. Es gibt offenbar Einheitspreise für den Versand der Unterlagen.

Jetzt habe ich eine Spendenbestätigung bekommen und eine ziemlich große Karte vom Trail. Ich schwanke jetzt zwischen beeindruckt und eingeschüchtert.

Es ist aber schon cool was in Papierform zu haben. Jetzt fühlt es sich irgendwie etwas echter an. Das PCT-Logo als Aufkleber ist auch dabei. 😉

USA Visum

Bisher war ich ja immer nur eine recht überschaubare Zeit im Ausland (immer weniger als 4 Wochen am Stück). In den USA braucht man dafür ein sogenanntes elektronisches Visum. Wer den Prozess schon mal durchlaufen hat, kennt die vielen Fragen, die man da beantworten muss. Sind Sie Terrorist oder finanzieren sie welche? Haben sie Straftaten gegangen? Wurde von Ihnen bereits ein Visumsantrag abgelehnt? usw.

Wenn man für 6 Monate in die USA reisen will, benötigt man ein B-2 Visum für Geschäfte oder Tourismus. Das ist noch mal deutlich aufwendiger als die elektronische Variante. Man muss auch für das B-2 Visum online einen Antrag ausfüllen.

Der Prozess wird von einem externen Dienstleister durchgeführt, der die Abwicklung übernimmt. Es werden noch mal deutlich mehr Infos abgefragt. Von Kontaktpersonen in den USA über die letzten 5 Einreisen in die USA mit Datumsangabe über die Schulbildung, den aktuellen Job, ob man Atombomben bauen kann oder in paramilitärischen Einheiten war, ist so ziemlich alles dabei.

Man benötigt auch ein Foto, dass nach speziellen Kriterien angefertigt wurde und zwar sowohl als Onlinevariante als auch in Papierform.

Wenn man den Antrag erfolgreich eingereicht hat, darf man sich auf einer weiteren Seite registrieren und diverse Fragen doppelt beantworten. Dort muss dann die Referenznummer zum ersten Teil hinterlegen und 140€ bezahlen.

Anschließend vereinbart man einen Termin beim nächstgelegenen Konsulat (Frankfurt, München, Berlin). Die Termine gibt es nur sehr früh (aktuell war es im Bereich von 7:00 bis 8:30). Da Frankfurt natürlich zu der Zeit Rushhour hat und ich gut 2h fahren muss (ohne Stau) nicht so optimal. Der Prozess vor Ort dauert dann wohl so ca. 2h. Man darf keine elektronischen Geräte dabei haben, die Fingerabdrücke werden 2x von allen Fingern genommen (erst gescannt und dann zur Verifikation).

Im Konsulat hat man dann ein Interview, bei dem man glaubhaft darlegen muss, warum man ein halbes Jahr in die USA möchte und das man genügend Gründe hat wieder zurück zu kehren. Bei dem Termin darf man also den Bankauszug, die letzten Abrechnungen vom Arbeitgeber, das PCT Permit, die PCT Karte usw mitnehmen. Im Optimalfall sogar ein Schreiben vom Arbeitgeber, dass man nur beurlaubt und nicht gefeuert ist oder gekündigt hat.

Dann hängt es letztlich am Beamten. Der kann das Visum ablehnen, wenn er Zweifel an den Absichten hat oder meint das die finanzielle Grundlage nicht passt. In der diesjährigen Facebookgruppe für den PCT (es gibt für jedes Jahr eine Gruppe), hat zumindest eine Person berichtet, dass ihr Antrag abgelehnt wurde. Der Beamte muss auch kein halbes Jahr genehmigen. Es ist auch möglich, dass man das Visum nur für 15, 30 oder 90 Tage bekommt. Das Geld ist natürlich so oder so weg. Mit Anfahrt, Antragskosten und Foto ist man also gut 250€ los.

Und? Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Die Zeit rennt bei Schlunzen-Bücher ∗ Rute oder Stiefel? bei Lieblingsleseplatz ∗ Part of the Journey is the End bei The Book Dynasty ∗ Mein Wochenrückblick bei angeltearz liestLush Haul bei Trallafittibooks ∗ Birthday-Bäsh bei Letterheart ∗ Advent, Advent, das zweite Lichtlein brennt bei RikeRandom ∗ Vom Nikolaus, der ICE fährtbei Andersleser ∗ In der Weihnachtsbäckerei bei Kat from Minas Morgul ∗ Goodbye Leseflaute und Halbzeit BA bei Miss Naseweis ∗ Weihnachtsparty bei ValaraucosBuchstabenmeer ∗ Renovierung Part 2 hat begonnen bei Seeles Welt ∗ Leselaunen bei My Book&Serie&Movie Blog ∗ Wo ist der Urlaub hin? bei Tiefseezeilen ∗ Als die Weihnachtsdeko im Wohnzimmer explodierte bei Stars, stripes and books ∗ Weihnachtsmarkt Maulbronn & Co. bei glimrende ∗ Von Weihnachtsstimmung und Erkältungen bei ninespo ∗ Injustice-Wahnsinnbei Umivankebookie ∗ Mit Armentrout durch die Weihnachtszeit bei Leseliebe ∗

Leselaunen Bären und Permits

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Aktuell lese ich sogar zwei Bücher bzw. gestern habe ich zwei Bücher begonnen. Normalerweise lese ich sequentiell. 🙂 Ich bin aktuell aber Thru-Hike geschädigt und da ich mal wieder ein Buch zum Pacific Crest Trail gefunden habe…

The last Englishman beschreibt den PCT Thu-Hike von Keith Foskett und seine Erlebnisse auf dem Trail.

In Good Bye Lehmann geht es darum, dass ein Midzwanzwiger im Berufsleben derart schnell desillusioniert ist, dass er sich fragt, ob das nun alles war und ob er mit seinem Leben nichts sinnvolleres anzufangen, bevor er in die Fänge von Verpflichtungen wie Haus, Familie, Kinder kommt. Er verbringt zuerst einige Zeit in Südamerika und beschließt dann mit dem Motorrad um die Welt zu reisen.

Momentane Lesestimmung

Ich war recht fleißig die Woche über. Zuerst habe ich die Dignity Rising Reihe beendet, die wirklich klasse ist und sich vom Standardplot deutlich abhebt.

Anschließend habe ich einen Thru-Hiking Guide von Jessica “Dixie” Mills zum Appalachian Trail gelesen (das meiste lässt sich aber auch auf andere Trils übertragen).

Da ich eh gerade beim Appalachian Trail war habe ich gleich im Anschluss noch Picknick mit Bären gelesen.

Nicht so schlecht, nachdem ich letzte Woche verkündet habe, dass ich momentan nur ein Buch pro Woche schaffe. 😉

Zitat der Woche:

Nach den Flecken auf der Matratze zu urteilen, hatte der letzte Benutzer nicht an Inkontinenz gelitten, sondern sich vielmehr ihrer erfreut. Offenbar hatte er das Kissen in seine Freuden mit einbezogen. – Bill BrysonPicknick mit Bären

Und sonst so?

Permit

Ich habe jetzt meine Bestätigung für vom der Pacific Crest Trail Association bekommen. Ich habe jetzt ganz offiziell die Erlaubnis den PCT nächstes Jahr zu wandern. Neben ein paar tausend anderen Leuten. Die Erlaubnis haben jetzt 35 Personen pro Tag und das für ca. 3 Monate lang jeden Tag. Im Januar werden dann weitere 15 Permits pro Tag vergeben.

Soweit die positiven Nachrichten zum Thema Thru-Hike. Mein Arbeitgeber hat Möglichkeit eins (unbezahlter Urlaub) schon mal kategorisch ausgeschlossen: “Das gibt es bei uns nicht”. Jetzt steht noch Möglichkeit zwei im Raum (ein Jahr lang 4 Stunden bezahlt bekommen, ein halbes Jahr Lang 8 Stunden arbeiten und das zweite halbe Jahr Auszeit). So ganz optimistisch bin ich aber gerade nicht nach der ersten Absage. Die Möglichkeit der Teilzeitarbeit muss der Arbeitgeber zwar einräumen, sofern keine gewichtigen Gründe dagegen sprechen. Aber die Variante halbes Jahr Vollzeit, halbes Jahr weg ist leider nicht gesetzlich vorgegeben.

Die zweite Variante ist mir persönlich natürlich deutlich lieber, weil ich weiterhin in Renten und Krankenversicherung bleibe. Man weiß ja nie wozu das gut ist. Für wahrscheinlicher halte ich diese Variante nicht gerade. Das Gehalt bricht auch nicht wirklich auf 50% ein, weil man weniger Steuern zahlt. Faktisch landet man wohl so grob bei 55-60%.

Ansonsten steht morgen die Abstimmung bzgl. der Projekte für das nächste Jahr an. Ich muss also darstellen, dass es auch ohne mich gehen kann ein halbes Jahr. Das ist aber ganz unabhängig von der Prüfung der Personalabteilung.

Ausrüstung mal wieder

Bounce Box

Ich hatte es ja schon angedeutet. Die Ausrüstung ist nun fast komplett. Ich habe jetzt noch eine Box bekommen, die man quasi als Mobiles Lager nutzen kann auf dem Trail (man trägt so wenig mit sich rum wie möglich – siehe auch Bounce Box). Somit schickt man alles was man im Moment nicht braucht mit der Post vor.

Die Box bzw. der Eimer ist aber auch zu Hause als Stauraum nutzbar. Der Vorteil ist, dass das Teil sogar weitgehend Wasser und Luftdicht verschlossen ist und leicht geöffnet und verschlossen werden kann.

Da auf den Bildern der Hersteller sichtbar ist, seid dies hiermit als Werbung gekennzeichnet. Der Hersteller ist aber vollkommen egal. Das System heißt Grit Guard. Die Eimer sind 5 Gallonen (also rund 18l) oder 3,5 (12l) Gallonen groß. In den Rahmen des Deckels wir ein Gummiring eingelegt und dann wird der Rahmen mit Gewalt auf den Eimer gedrückt (der Rahmen löst sich nicht von selbst wieder). Anschließend kann man den Deckel aufschrauben. Eigentlich ist das System wohl zum Autowaschen gedacht, wenn man sein Wasser mitnehmen möchte und es nicht auslaufen soll. Aber mal ehrlich – wer kutschiert denn sein Waschwasser durch die Gegend?!

Die Eimer sind übrigens ziemlich stabil und eignen sich somit für den Postversand. Drauf sitzen kann man auch. Also optimale Verpackungen für Hiker. Viel besser als eine Pappbox und unter 500 Paketen in einer Postfiliale auf jeden Fall besser zu finden, wenn man sie noch etwas bunt markiert. Ganz nebenbei sind die Dinger auch noch Mäuse und Rattensicher.

Den Rahmen bekommt man mit Gewalt auch wieder ab. Dafür muss man einen Fuß in den Eimer stellen und kräftig ziehen. All zu häufig sollte man das aber vermutlich nicht machen.

Schlafsack

Ich habe noch mit dem Hersteller des Schlafsacks diskutiert (ich hatte letzte Woche bereits berichtet). Ich habe nach mehreren Tests nach wie vor mit dem Reißverschluss gekämpft. Ich dachte erst, dass ist mangelnde Übung meinerseits. Aber nach mehreren Tests (also faktisch drin pennen und versuchen rein und raus zu kommen) wurde es nicht besser.

Zur Erklärung: Es gibt 3mm Reißverschlüsse (leichter) und 5mm Reißverschlüsse (schwerer / stabiler). Die 5er sind die Reißverschlüsse, die man normalerweise an Jacken hat (zumindest, wenn sie halbwegs robust sind). Wenn sie nur schön aussehen sollen, hat man eher 3mm Reißverschlüsse.

Bei dem Hersteller ist es so, dass die 5mm Variante einen Schutz vor Einklemmen hat und die 3mm Variante nicht. Somit hat man ständig den Innenstoff des Schlafsacks im Reißverschluss hängen. Bei einem Schlafsack, der knapp 500€ kostet, lebenswichtig ist und auch mal mindestens 150 Tage halten soll, fand ich das nicht überzeugend.

Nachdem ich nun um einen Austausch des Reißverschlusses gebeten habe (5mm statt 3mm) hat man mir dann erst eröffnet, dass der 5er den Schutz vor Einklemmen hat und der 3er nicht. Jetzt will man den Schutz nachrüsten. Ich bin gespannt, ob ich mit dem Ergebnis zufrieden bin bzw. ob die Bastellösung so gut ist wie das Original vom Reißverschlusshersteller. Die guten Reißverschlüsse kommen übrigens heute fast alle von einem Hersteller. Man könnte es weltweites Monopol nennen.

Solarzelle mit Powerbank

Ich hatte es ja schon von einigen Hikern gelesen, dass Powerbanks mit Solarzellen quatsch sind, weil sie nicht funktionieren. Nachdem ist bei einer recht gute Bewertungen bei Amazon gesehen habe und dabei stand, dass sie über Sonnenlicht in 50 Stunden aufgeladen ist, habe ich mir dann gedacht, dass hört sich doch gut an. Jetzt liegt das Ding knapp eine Woche in meinem Zimmer und bekommt tagsüber Tageslicht und Abends das Licht von einer recht hellen Lampe ab. Der Ladeindikator zeigt auch, dass geladen wird. Nur an den 50% Ladezustand ändert das mal überhaupt nichts. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass die Zelle nur an den Ladeindikator angeschlossen ist und nicht an die Batterien.

Ergo: Die Bewertungen bei Amazon sind quatsch. Die Tipps der Thru-Hiker sind korrekt. Ich werde jetzt bis nächste  beobachten, ob die Solarzelle überhaupt einen Effekt hat oder nur Deko ist. Ansonsten geht das Ding zurück. Die Idee, dass man sich in Städten nicht ständig Strom schnorren muss (die Powerbanks laden immerhin 5h+ auf), fand ich recht reizvoll.

Fazit: Als Thru-Hiker sieht man nicht nur aus wie ein Penner, man richt auch so und man benimmt sich so. Beispielsweise hab ich noch nie in einem Supermarkteingang gesessen, mich an eine Steckdose gehängt und dort das gekaufte Zeug ausgepackt und umgepackt. Nur die Ausrüstung bei einem Thru-Hiker deutlich teurer als bei einem Penner.

Siehe auch hier:

Das Mädel im Video hat übrigens den Appalachian Trail, den Pacific Crest Trail und den Continental Divide Trail gewandert und lebt mittlerweile von Sponsoren, ihrem Blog, ihren YouTube Videos …

Sonntag at work

Heute muss ich mal zur Abwechslung arbeiten. Normalerweise habe ich am Wochenende frei. Da ich im IT-Bereich tätig bin, bieten sich diverse Tätigkeiten am ehesten am Wochenende an. Da wir in mehreren Zeitzonen tätig sind, ging es heute von 4:30 bis fast 12:00 und heute nachmittag voraussichtlich von 17:00 – 19:00 und dann wohl nachts irgendwann zwischen 0:00 und 3:00 noch mal 2h. Yeah, das zum 1. Advent. Aber das kommt zum Glück nicht so oft vor.

Und? Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Vom SuB-Abbau und heißersehnten Neuerscheinungen bei Friedelchens Bücherstube ∗ Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! bei Lieblingsleseplatz ∗ Kurz & Knapp bei Trallafittibooks ∗ Weihnachtsgeld ade! bei Letterheart ∗ Weihnachtsmarkt & Spekulatius bei Valaraucos-Buchstabenmeer ∗ Noch 29 Tage … bei Stars, Stripes & Books ∗ Advent, Advent, ein Lichtlein brennt bei RikeRandom ∗ Phantastische Tierwesen und Bohemian Rhapsody bei Bella’s Wonderworld ∗ Keep your eyes on the Stars bei The Book Dynasty ∗ Advent, Advent.. bei Andersleser ∗ Von unerwarteten Neuzugängen und vergessene Lieblingsreihen bei ninespo ∗ Adventskranz & Co. bei glimrende ∗ Weihnachten und Hochzeitskleider bei Nerd mit Nadel ∗ Leselaunen bei My Book&Serie&Movie Blog ∗ Von weihnachtlichen Vorbereitungen bei Lucinda im Wunderland ∗

Leselaunen Serienende und Theorie vs. Praxis

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Aktuelles Buch?

Ich bin am letzten Teil von der Dignity Rising Serie und fast durch. Die Serie hat mir wirklich gut gefallen. Die Rezi gibt es im laufe der Woche. Für mich ist das quasi die erwachsende Version von einem Jugendbuch aber in einem vergleichbaren Setting. Das wird definitiv nicht das letzte Buch von der Autorin sein, was in meinen Fingern landet, wenn sich weiterhin schreibt.

Momentane Lesestimmung

Ganz gut, aber ich habe momentan auch diverses anderes um die Ohren (siehe und sonst so). Somit ist aktuell nur ein Buch pro Woche drin.

Zitat der Woche:

Im Gegensatz zu allen Menschen außerhalb des elitären Führungszirkels gab es dank Ellas Journalistenakkreditierung für sie kaum Einschränkungen. Niemand hatte Zugang zu Informationen, die nicht seinen unmittelbaren Arbeitsplatz oder seine Ausbildung betrafen. Ella schimpfte seit Jahren dagegen an. Doch das war die Masche der Föderationsregierung. Information war Wissen. Und Wissen war Macht. Macht jedoch stand ausschließlich der Regierung, dem Obersten Rat und deren Schergen zur Verfügung. – Hedy LoeweDignity Rising

Und sonst so?

At work

Ich arbeite erst zweieinhalb Wochen wieder und es kommt mir schon vor, als wenn der Urlaub Monate zurück liegt. Total verrückt. Trotz theoretischer 40 Stunden Woche haben sich schon wieder diverse Überstunden angesammelt.

Nachdem ich mich nun für die Erlaubnis “beworben” habe den Pacific Crest Trail zu wandern stand nun auch das Gespräch mit dem Arbeitgeber an. Der hat verhalten positiv darauf reagiert, dass ich ein halbes Jahr Auszeit möchte. Mein Gruppenleiter war von der Grundidee ziemlich begeistert. Das ich dann nicht verfügbar bin, fand er nicht so toll. Ich habe argumentiert, dass Schwangerschaftsauszeit oder Elternzeit aus Sicht des Arbeitgebers im Prinzip auch nichts anderes sind.

Da ich in meiner Planung recht weit fortgeschritten bin, hat er sich aber auch gleich die Frage gestellt, was ich wohl mache, wenn der Arbeitgeber nein sagt. Das ist eine berechtigte Frage auf die ich diplomatisch geantwortet habe, dass ich bisher davon ausgehe, dass mir der AG die Auszeit ermöglicht. 😉

Ich soll jetzt meine Projekte für das nächste Jahr zusammenstellen und das ganze so darstellen, dass es irgendwie funktioniert.

Hiking Ausrüstung mal wieder

Ansonsten habe ich noch ein ein paar Teile für den Hike bekommen. Ich hoffe ich langweile euch nicht zu sehr mit dem Thema. Man merkt aber schon bei der Vorbereitung, dass das was ganz anderes als ein Urlaub ist. Man muss sich wirklich darauf einlassen.

Bei den Päckchen waren auch ein paar Medikamente direkt aus den USA (Zanfel z.B. ermöglicht es das Gift einer Pflanze – Poison Oak – abzuwaschen, die auf dem PCT öfter vorkommt und extreme Hautreizungen hervorruft – anders bekommt man das Zeug wohl nicht von der Haut runter, Wasser hilft alleine nicht). Ohne Gegenmittel kann man also in der Wildnis wenig bis nichts dagegen tun. Auch das sind über 40g Gewicht. Mitnehmen oder nicht?!

Ich habe mal wieder ein wenig an der Ausrüstung optimiert. Hier ein wenig mehr Gewicht, dort ein bisschen weniger. Da merkt man wie individuell das Thema Ausrüstung ist. Was für den einen wichtig ist, ist für den anderen egal. Es rüttelt sich aber so langsam ein. Ich habe nun fast alles da außer einige Elektroniksachen (Kamera für den Trail, Satelliten-SOS-Sender, Powerbank).

Alles was man irgendwo an Zusatzgewicht einbaut muss halt woanders wieder entfernt werden. Mehr als 6,7 oder 6,8kg Basisgewicht will ich nicht. Evtl. nehme ich später sogar noch einige Sachen raus, die ich dann vorschicke. Man benötigt ja nicht alles zwingend im ersten Teil der Strecke – klar wird es nachts in der Wüste frisch aber das lange Hemd mit Mückenschutzbehandlung, kann man wohl eher streichen wobei das natürlich auch Sonnenschutz bietet – auch die Regenhose ist in der Wüste wohl eher überflüssig. Desto weniger man schleppt, desto größer die Chancen den ersten Teil zu überstehen (und der Anfang ist meiner Meinung nach der kritischste Teil des Trails). Meine Ausrüstungsliste muss ich dementsprechend bei Gelegenheit noch mal aktualisieren. Es handelt sich bei den Anpassungen aber zunehmend um Feintuning.

Praxis > Theorie

Was ich feststelle ist, dass man alle Teile mal in der Praxis testen sollte. Ein ganz simples Beispiel: Viele haben kein Kopfkissen dabei. Manche pennen sogar auf einer 2cm dicken Isomatte oder auf einer Halbhohen (also nur der Torso ohne Beine) dünnen Luftmatratze. Als Rückenschläfer mag das gehen, da ich Seitenschläfer bin geht es bei mir nicht. Somit habe ich jetzt mit 9cm eine relativ dicke Luftmatratze (8cm sind für mich das absolute Minimum), die deutlich mehr wiegt als die leichte Luftmatratze (grob 500g statt 230g). Das Kopfkissen kommt mit ca. 50g noch oben drauf. Für mich ist klar, dass ich das benötige, weil ich sonst den Hike nicht mache. Es hilft ja nichts, wenn ich keine Nacht durch schlafen kann oder sofort Rückenschmerzen bekomme.

Kissenkunde

Was ich aber z.B. nicht bedachte habe, bevor ich es getestet habe. So ein 45g Kopfkissen bleibt nicht dort wo man es gerne hätte. D.h. man muss das Kissen irgendwie an der Matratze befestigen können und es gibt Kissen, die genau darauf ausgelegt sind. Ein kleines Detail was einen aber durchaus um den Schlaf bringen kann, wenn einem das Kissen ständig abhaut. Da man dann auch noch einen Schlafsack mit Kapuze hat, ist es auch nicht ganz so simpel da jedes mal seine Arme wieder raus zu bekommen, wenn der Reißverschluss zu ist. Die Schlafsäcke heißen ja nicht umsonst Mumienschlafsack. 😉

Wenn man dann noch Cowboycamping macht (also ohne Zelt in der Pampa mit seiner Matratze und dem Schlafsack kampiert), dann hilft der Wind natürlich auch noch mit das Kissen zu klauen und ein 45g Kissen das mit Luft gefüllt ist, ist entweder danach komplett verschollen oder es hängst in einem Strauch und hat ein Loch.

Man sieht also auch hier der Teufel steckt im Detail. Ohne die Erfahrungen gemacht zu haben denkt man über sowas nicht nach.

Schlafsackkunde

Mit meinem Schlafsack ich noch nicht so ganz zufrieden. Das teil ist zwar schön leicht, hat die richtige Größe und fühlt sich superangenehm an und sieht auch noch toll aus. Der 3mm Reißverschluss ist aber eine Qual. Da werde ich wohl noch auf 5mm wechseln. Das ist mir so viel zu fummelig. Den Hersteller habe ich angeschrieben (die Schlafsäcke werden individuell gefertigt) aber ich vermute mal, dass ich den neu kaufen darf, weil das nachträglich nicht so einfach änderbar ist. Das war dann mein erstes Lehrgeld in Kombination mit der Thru-Hike Vorbereitung. Aber es kann ja nicht alles so laufen wie man es gerne hätte. Gut, ich hätte mir dafür vielleicht einen günstigeren Gegenstand aussuchen sollen als den Schlafsack mit teurer Daunenfüllung. 😉

Wie war eure Woche? Was habt ihr spannendes angestellt oder hat euch der Alltag gefangen?

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