Leselaunen Pakete aus den USA

Leselaunen

Die Aktion „Leselaunen“ ist ein wöchentlicher Bericht und Austausch unter Buchbloggern über das aktuell gelesene Buch, die Lesemotivation und andere Kleinigkeiten im Leben eines Buchbloggers. Der Leselaunen Bericht erscheint wöchentlich am Sonntag um 20:00 und jeder darf jederzeit mitmachen und seinen Link dann bei Trallafittibooks verlinken. Einfach einen Leselaunen-Beitrag schreiben, verlinken, andere Teilnehmer besuchen/kommentieren und genießen!

Da ich unten ggf. einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.

Aktuelles Buch:

Celesta Schatten und Glut - Diana Dettmann

Aktuell bin ich noch am dritten Teil der Celesta Serie.

Momentane Lesestimmung:

Celesta Asche und Staub - Diana Dettmann  Celesta Staub und Schatten - Diana Dettmann

Bis Donnerstag ganz gut, immerhin habe ich 2,9 Bücher geschafft in der Woche. Allerdings ist die Celesta Serie ein Pageturner aber die Handlung ist teilweise derart abstrus, dass ich mir die halbe Zeit die Haare raufen oder gleich schreien raus rennen möchte.

Zitat der Woche:

»Er hat dich verletzt. Dafür hat er bekommen, was er verdient hat.« Wow. Zayne war ein bisschen rachsüchtig. Irgendwie gefiel mir das. Dark ElementsGlühende Gefühle, Jennifer L. Armentrout

Und sonst so?

Ziemlich unerwartet habe ich Post aus den USA bekommen – von mir selbst.

Ihr zweifelt an meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit? Ok, vielleicht seid ihr nicht die ersten aber ich kann es erklären. Glaubt mir!

Als ich den zweiten Teil meines Pacific Crest Trail Hikes begonnen habe, hatte ich wieder die Bounce Box (portables Lager beim Wandern) und meine zweite Regenjacke voraus geschickt. Beides war verschollen. Am Freitag ist nun – einige Wochen nach dem Eimer – auch die Jacke wieder in Deutschland angekommen. Losgeschickt hatte ich beides Ende März um es 2-3 Wochen Später in Mammoth Lakes wieder in Empfang zu nehmen. Wie ich dann leider feststellen musste, hatte das Motel und die amerikanische Post ganz andere Pläne.

Auch dieses Paket hat es am Zoll vorbei geschafft, wie auch immer das funktioniert.

Nachdem ich in den Sierras leider kein Internet hatte, gingen die beiden Pakete (Box und normales Paket) direkt – also zumindest direkt in der Form, dass ich keinen Zugriff mehr darauf hatte – wieder an meine deutsche Adresse zurück (ohne Zollerklärung und ohne Bezahlung). Das Paket hat nun 4,5 Monate benötigt. Das ist schon eine Leistung. Es war auch ziemlich platt und ist auch wohl öfter mal nass geworden.

Aber immerhin wurde es noch zugestellt, auch wenn die amerikanische Post das offenbar nicht weiß. Angeblich suchen sie noch immer nach dem Paket.

Somit konnte ich mir also selbst etwas zuschicken, ohne zu wissen wann es ankommt oder ob es überhaupt ankommt. Die amerikanische Post macht es möglich.

Ansonsten bastel ich gerade wieder ein wenig am Server rum, weswegen der leider nicht immer erreichbar ist. Aktuell richte ich mir eine private Cloud ein. Es funktioniert aber noch nicht alles so, wie ich es will aber es ist schon ganz praktisch, wenn man auf alle Geräte synchronisieren kann, ohne externen Dienstleister, der wer weiß was mit den eigenen Daten anstellt. Grundsätzlich funktioniert es aber ein paar Kleinigkeiten funktionieren noch nicht und die dauern dann ja meist ewig.

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Viele Bücher und endlich wieder Sims bei Andersleser ∗ Sankt Martin, Martinsumzug und ganz viel erlebt bei Taya’s Crazy WorldNeues Hobby, neue Sucht bei Trallafittibooks ∗ Viel gelesen & Katzendiskussion bei cbee talks about books ∗ I am back bei Hundertmorgenwald ∗ I’m back! bei Stars, Stripes & Books

Leselaunen Trail Again?

Leselaunen

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Aktuelles Buch:

Aktuell keins begonnen

Momentane Lesestimmung:

Eher mittelmäßig. Ich habe in der Woche nur ein Buch gelesen und das was nicht mal besonders lang und in deutsch.

Throne of Glass Celaenas Geschichte - Sarah J. Maas

Zitat der Woche:

»Also spar dir den Bullshit, dass ihr gute Hexen seid, die Bäume verehren, verehren, Händchen halten und Kumbaya singen.« Jennifer L. Armentrout , Dark ElementsGlühende Gefühle

Und sonst so?

In der letzten Woche gab es die 1. Bewerbungswelle für den nächstjährigen Pacific Crest Trail (PCT) Hike. Ich habe wieder reingeschaut und in einfach mal eine Buchung in der wenig frequentierten Zeit versucht. Gefühlt wird der Andrang scheinbar von Jahr zu Jahr etwas größer. Da ich nun auch schon die Zusage habe, werde ich wohl nächstes Jahr im Urlaub ein paar Wochen wandern. Jetzt stellt sich noch die Frage, ob ich das in den Sierras oder in Washington mache. Beide Gebiete haben mir gut gefallen.

In Anbetracht eines 15% Gutscheins und 50€ Rabatt habe ich im Nachgang zum Hike noch die Fenix 6 Pro Sportuhr mit Naviagtionsfunktion getestet (auf dem Hike habe ich die Fenix 5 benutzt). Die Hardware ist mal wieder besser geworden (größerer Bildschirm, mehr Laufzeit), die Software ist nach wie vor bescheiden. Es scheint aber immer mehr Schule zu machen unfertige Dinge auszuliefern, aber voll dafür zu kassieren.

Sogar in den Freizeitparks bei Disney und Universal funktionieren viele Attraktionen nicht mehr und auch das wird heute als normal angesehen. Im Gegensatz zur gebotenen Leistung steigen die Preise aber immer weiter.

In dieser Woche habe ich auch von einem recht krassen Beispiel von einem autonom fahrenden Uber Fahrzeug gelesen, dasseine Frau überfahren hat. Bei diesem Testfahrzeug wurden die diversen Assistenzsysteme eines Serienwagens vernetzt und in Ermangelung des vollständigen Wissens um die Funktionsweise verdrahtet. Das Ergebnis? Systeme, die eigentlich darauf ausgelegt waren einen Fahrer zu unterstützen, mussten nun in einem Gesamtkonzept zum autonomen Fahrzeug zusammen wirken.

Die Fußgängerin hat mit einem Einkaufswagen an einer Stelle die Straße überquert, an der das nicht erlaubt war. Das Fahrzeug hat die Kombination von Fußgänger und Mensch nicht erkannt und jeweils als statisches Objekt erfasst. Da bei jeder Neuklassifizierung des Objekts die Information über die vorherige Position gelöscht wurde, hat das Fahrzeug die Frau mehrere male als statisches Objekt erfasst, aber die Bewegung nicht erkannt.

Erst kurz vor dem Zusammenstoß hat das Fahrzeug ein Objekt erkannt, dass sich auf die Fahrbahn zubewegt. Da die Systeme aber ursprünglich als Assistenzsysteme ausgelegt waren, hat es nun statt ein Brems- oder ein Ausweichmanöver einzuleiten eine Sekunde Pause gemacht, in der ein Fahrer hätte reagieren sollen, nachdem er zuvor mit einem Hinweis gewarnt wurde. Da das Auto autonom fahren sollte, war der Hinweis natürlich deaktiviert.

Die Kontrollfahrerin (unterbezahlt) hat auf ihrem Handy gespielt und hat somit nicht auf die Straße geachtet. So nahm das Unglück seinen Lauf.

Wenn ich mir nun überlge, dass Boeing mittlerweile Flugzeuge nach dem selben Schema entwickelt (Assistenzsystem, dass Flugzeuge wegen falscher Annahmen in den Boden lenkt), bin ich mal gespannt, wann das erste Atomkraftwerk abhebt, weil man die Software irgendwie zusammenkopiert und ein paar wesentliche Details vergessen hat.

Wie war eure Woche?

Weitere Leselaunen:

∗ Müssen Roboter zum Arzt..? bei Andersleser ∗ Leselaunen bei Taya’s Crazy World ∗ Eine Woche voller Gewinnspiele bei Letterheart Rezensionen & Wertschätzung bei Trallafittibooks ∗ Worlds 2019 bei Lieschen liest ∗ Buchmesse Wien bei cbee talks about books ∗

Garmin Fenix 6 Pro Sapphire Titan [Kommentar]

Fenix 6 Pro Sapphire Titan

Nachdem ich auf meinem Pacific Crest Trail (PCT) Hike die Garmin Fenix 5 Plus dabei hatte, ist mir am Ende meines USA Aufenthaltes die Fenix 6 in einem Sportshop in Orlando begegnet. Die Fenix 6 mir hauptsächlich deshalb sofort aufgefallen, weil das Display ein gutes Stück größer ist, als bei meiner Fenix 5 Plus.

Bei der Fenix 5 Plus hat mich primär die Software gestört. Da ich neugierig war, ob und was Garmin bei dem Nachfolger verbessert hat, habe ich mir zuerst die technischen Spezifikationen und Neuerungen angeschaut.

Die Fenix 6 Pro Sapphire Titan ist der direkte Nachfolger der Fenix 5 Plus Saphir Titan. Obwohl die Optik der Armbänder leicht geändert wurde, passen die Fenix 5 Armbänder problemlos an der 6er Serie.

Neue Features:

Was hat die neue, was die alte nicht hat?

  • Die Auflösung beträgt nun 260 statt 240 Pixel. Das hört sich nicht nach viel Unterschied an, aber das Display aber die Kreisform hat, bedeutet das deutlich mehr Fläche. Die Maße der Uhr haben sich dabei nicht wesentlich geändert. Das liegt daran dass Garmin bei der Vorgängerserie in alle Modelle (egal welche Größe) das gleiche Display verbaut hat. Somit sind bei der Fenix 5 Serie bei den größeren Uhren nur die Ränder größer geworden.
  • Der Speicher der Uhr zum Ablegen von Karten und / oder Musik ist nun doppelt so groß. Das macht durchaus Sinn, wenn man die Uhr auch im Ausland benutzt, weil ich bei der Fenix 5 mit der PCT Karte, eine USA West Karte und der Europakarte den Speicher weitgehend belegt hatte.
  • Es gibt einen neuen Sensor, der die Messung des Sauerstoffgehaltes im Blut ermöglicht (das können einfache Puls Messer für knapp 30€ übrigens auch). So revolutionär die Garmin das darstellt, ist diese Funktion nicht.
  • Die Uhr hat diverse neue Funktionen in Software (Höhenaklimatisierung, Temperaturaklimatisierung), Body Battery (soll darstellen wie viel Prozent seiner Leistungsfähigkeit man in Berücksichtigung von Tranings, Schlaf usw. hat).
  • Deutlich höhere Laufzeit und ein sehr detailliertes Strommanagement
  • Karten beim Vorgänger im Preis nur die Europakarte enthalten (wenn in Europa gekauft), während jetzt Nord und Südamerika, Europa und der mittlere Osten, sowie Afrika enthalten sind.
  • Es gibt diverse Features, die ich mehr oder weniger als Spielerei abstempeln würde beispielsweise die Vorhersage von Marathonzeiten (basierend auf dem VO2max wert)
  • Schnellerer Prozessor
  • Pulsmessung am Handgelenk beim schwimmen
  • Unfallfunktion mit Benachrichtung (die kann man meiner Meinung nach vergessen, weil das nur mit einem Handy funktioniert, das möglicherweise kein Netz hat und / oder beim Sturz beschädigt wird)
  • Bei den Karten kann man einige Einstellungen zur Farbdarstellung machen (Marine, Dunkel, Hochkontrast).

Fenix 6 Pro Sapphire Titan

Die Software mal wieder

Ich hatte die Hoffnung, dass die aufgerüstete Hardware nun auch dazu führt, dass die Probleme mit der Fenix 5 Serie nun behoben sind (z.B. das Limit auf 50 Strecken – danach gibt es einen schwarzen Bildschirm, den man zwar nach wie vor navigieren kann, aber man sieht halt nichts). Das Problem ist nach wie vor vorhanden, obwohl ich dem Garmin Beta Entwicklern das vor einem Jahr lang und breit erklärt habe.

Wie viel Tage Tracking ohne Aufzeichnung möglich ist, habe ich noch nicht getestet. Bei der Fenix 5 war meist nach 3-4 Tagen Ende. Alles darüber hinaus war mit Risiko behaftet und hat irgendwann dazu geführt, dass keine Trackaufzeichnung mehr möglich war. Da man nur mit Onlineverbindung (also Mobilfunk oder WLAN auf dem Handy) die Daten übertragen kann. Eine Zwischenspeicherung der Trackaufzeichnungen auf dem Handy ist nicht möglich. Das hat auf dem PCT immer wieder dazu geführt, dass ich Tracks nicht aufzeichnen konnte, weil mal wieder das Softlimit erreicht war.

Update 06.08.2021: Die Bugs bzgl. der Aufzeichnung, die schon 2019 in der Fenix 5 Software vorhanden waren, gibt es noch immer. Bei meinem letzten Beispiel war nicht mal das Problem. dass mehrere Tage aufgezeichnet waren, sondern während eines nicht abgeschlossenen Tracks ein Ortswechsel stattgefunden hat. Die Lösung war mal wieder ein Reset. Garmin zeigt also recht eindeutig, dass keinerlei Interesse an funktionierenden Grundfunktionen besteht oder ist zumindest nicht fähig die Probleme zu beheben.

Neben der reinen Anzahl der Wegpunkte, haben offenbar auch andere Aspekte eine Rolle gespielt. Denn mal ließen sich mehr Trackingpunkte aufzeichnen, mal weniger.  Teilweise hat nur ein Hardresetder Uhr geholfen, wenn man das Limit mal erreicht hatte. Mal konnte man mit einem Neustart einen weiteren Tag aufzeichnen. Das interessante war, dass wenn die Uhr überhaupt mit der Aufzeichnung begonnen hat (das sieht man innerhalb einer Minute, ob eine Strecke abweichend von 0 ermittelt wird), dann hat auch die Länge keine Rolle gespielt. Wenn die Aufzeichnung also mal lief, waren auch 13h Aufzeichnung kein Problem. Insofern erkennt man recht eindeutig, dass sich um reine Softwarerestriktionen handelt.

Und sonst so

Die Einstellungen zur Darstellung von Karten sind zwar von der Idee nett, aber leider unbrauchbar. Hochkontrast ist auch nicht kontrastreicher als die Standarddarstellung, sondern nur anders. Dunkel ist quasi eine Invertierte Darstellung. Der Hintergrund ist dabei schwarz, statt nahezu weiß. Den Kritikpunkt hat Garmin offenbar aufgegriffen. Ob sich das aber auch auf die PCT Karte auswirkt, weiß ich nicht, da ich vermute, dass die Darstellung des Weges schlicht eine Grafik ist, die über die Karte gelegt ist, habe ich zweifel. Das könnte ich aber erst testen, wenn ich die Karte neu kaufe, da jeder Kartenkauf bei Garmin an das Gerät gekoppelt ist.

Fenix 5 Plus Saphir TitanFenix 6 Pro Sapphire TitanFenix 6 Pro Sapphire Titan

Fenix 5 Plus Saphir Titan, Fenix 6 Pro Sapphire Titan, Fenix 6 Sapphire Titan

Zum Vergleich die Fenix 5S Plus (selbst beim kleinsten Fenix 5 Modell ist der größere Rand schon deutlich erkennbar). Man sieht übrigens auch schön den Unterschied zwischen der realen Darstellung und den Produktfotos von Garmin. So wie auf den Garmin Bildern sieht es bestenfalls bei voller Sonneneinstrahlung aus.

Auf dem Bild Fenix 5 vs. Fenix 6 erkennt man die unterschiedliche Displaygröße nicht so gut, weil der Hintergrund eh schwarz ist. In der Realität und z.B. bei einer Kartendarstellung fällt der Effekt aber sofort auf. Siehe auch Fenix 5S zum Vergleich.

Der Prozessor ist meiner Meinung nach wirklich schneller (ich kann nicht direkt vergleichen, da ich die Fenix 5 verkauft habe). Derartige subjektive Eindrücke können aber täuschen.

Fazit:

Mein Fazit ist vergleichbar der Fenix 5 Plus. Aus diesem Grund und wegen der weitgehend gleichen Software habe ich hier auch nicht erneut alle Aspekte aufgeführt, die ich im 5er Test berücksichtigt habe.

Bei der Fenix 6 Pro ist die Hardware deutlich besser geworden (an der hat es bei der 5er Serie aber auch schon nicht gehapert). Es krankt aber immer noch an der Software. Hinweise auf Fehler (nicht mal Verbesserungen) werden von Garmin ignoriert.

Nach wie vor halte ich die Fenix für das beste Backup, falls man auf dem PCT oder anderen Trails im Schnee unterwegs ist und eine Notfallnavigation benötigt, die auch Minusgrade übersteht. Allerdings hat die Software bei dem abgerufenen Preis (der jetzt übrigens aktuell noch mal ca. 150€ über dem Marktpreis der Fenix 5 Plus liegt, als ich sie gekauft habe) einfach zu viele Macken. Somit bleibt die Fenix für die meisten Leute ein sehr teures Luxusgadget, von dem man nur einen Teil der Funktionen nutzt.

Wenn das Leben von einem derartigen GPS Device abhängt, dann können sich die Kosten aber sehr schnell relativieren.

Das ganze Garmin Marketing mit den Expeditionsbildern (irgendwelche Abenteurer in entlegenen Gegenden) und dem Expeditions Modus halte ich aber nur für Marketing. Der Standardsportler soll die Möglichkeit bekommen sich das Abenteuerimage überzustreifen. Das fühlt sich gut an und weckt den Kaufwunsch.

Wenn Garmin die Uhr wirklich expeditionsgeeignet auslegen wollte, wäre der erste Schritt die unnötigen Restriktionen zu entfernen (nur 50 Routen, nur 200 Punkte pro Route, Onlinezwang bei Übertragung der aufgezeichneten Tracks).

Somit bleibt die Fenix 6 ein ziemlich teures Luxusutensil, von der viele Sportler nur den geringsten Teil der Funktionen nutzen werden.

Nachtrag: 10.04.2022:

Die Software ist noch genauso schlecht wie 2019. Das heißt, dass auch die aktuelle Software noch immer alles in der Earthmate App kaputt synchronisiert und es gibt nach wie vor keinen vernünftigen Export / Import. Ein Armutszeugnis für Garmin. Das zeigt aber auch, dass Garmin primär ein Image verkauft und keine nutzbare Expeditionsuhr.

Woran mache ich das fest?

Ich habe die ursprünglich rund 100.000 synchronisierten Streckenpunkte erneut zur Fenix übertragen, da während der Softwareupdates die meisten Routen verloren gegangen waren. Interessanterweise waren die Routen offenbar doch noch auf der Fenix, denn danach hatte ich doppelt so viele Wegpunkte und Routen auf der Earthmate Webseite, die meisten aber mit einem Datum statt dem Namen und diversen anderen Verschlimmbesserungen.

Dank der miserablen Export- und Importfunktionen (Export geht zwar für alle Routen aber der Import geht nur einzeln, da sonst alle Routen den Namen der einen Export Datei bekommen und nicht den der Routen, der sogar exportiert wird). Der Import geht übrigens generell nur Datei für Datei. Somit ist man nach so einer Fehlsynchronisation bei 500 Routen und 200 Wegpunkten gut einen Tag mit aufräumen und reparieren beschäftigt.

Auch die Bugs in der Anzeige von einer größere Anzahl von Routen (schwarzer Bildschirm) ist nach 3 Jahren! immer noch da. Es interessiert Garmin schlicht nicht.

 

USA Tour & Pacific Crest Trail ein Fazit

Mein PCT Hike ist nicht so erwartet wie verlaufen aber in Summe bin ich zufrieden. Mir war von Anfang an klar das ich den Hike wegen der Landschaft mache. Was mir am Anfang nicht klar war ist, dass das zu wenig Motivation für mich ist, um den ganzen PCT zu Hiken. 

 

Einige meinen, dass dieser Aspekt des PCT (die Strecke durchhalten) mentale Stärke erfordert. Ich finde es einfach stupide, wenn man z.B. einen Tag im Nebel oder entlang am Los Angeles Aquädukt läuft. Das soll keineswegs die Leistung von den Leuten schmälern, die das machen. Ganz im Gegenteil. Ich weiß das jetzt erst einzuordnen.

Was man in den vielen Blogs nicht so eindeutig liest ist, dass der PCT zwar tolle Fotomotive und atemberaubende Landschaft bietet aber eben auch viel vom Gleichen. Nach drei Wochen Wüste hatte ich in der Wüste alles gesehen. Die drei Wochen danach hätte ich persönlich nicht gebraucht. So ist es öfter. Ich habe mich  nach einer Weile satt gesehen an der Landschaft. Umso mehr kann ich verstehen, warum Weltreisende oder Leute, die sich längere Auszeiten nehmen zwischendurch Urlaub vom Reisen brauchen (das hört sich bizarr an, macht aber durchaus Sinn).

Aber das ist evtl. anders, wenn man mehr auf das Ziel PCT komplett  gewandert hinarbeitet. Ob man das nun als mentale Stärke bezeichnen will, sei dahingestellt.

Weiterhin gibt es auch oft Landschaften, die von Waldbränden zerstört wurden. Da kommt man sich dann recht schnell vor wie Frodo bei der Durchquerung von Mordor.

 

Die Sierras sind einfach unglaublich schön aber eben auch unglaublich anstrengend. Da ich aus Vernunftgründen Ende Mai wegen der immensen Schneemengen (nicht nur deshalb, meine Mutter hatte auch einen Krankenhausaufenthalt, ich eine Megablase unter dem linken Fuß und rund 8kg Gewichtsverlust) nicht in die Region aufgebrochen bin, war das Thema Thru Hike bereits abgehakt. Wenn ich noch mal vor der Wahl stünde, würde ich vermutlich von Anfang an nur Sektionen hiken und Teile überspringen.

 

Gut gefallen hat mir Washington, dass ich aber leider nur sehr wenig erkundet habe. Da man das aber in ca. 4 Wochen durchwandert wäre das auch eine Option für einen zukünftigen Urlaub.

Den angeblich leichtesten Teil des PCT (Oregon) und dort ganz besonders die Crater Lake Region habe ich leider überhaupt nicht gesehen. 

 

Die beiden letztgenannten Regionen sind auch die, die am schlechtesten zugänglich sind. Der Crater Lake ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur zu bestimmten Zeiten erreichbar. Selbst das ist sehr schwierig, weil man dann per Zug fahren und anschließend mit zwei Privatbussen fahren muss (letztere limitiert und nur per Telefon buchbar). In Washington sieht es noch schlimmer aus.

 

In beiden Regionen ist die Dichte der Versorgungsstellen gering und somit muss man viel Essen mitnehmen und da sind wir auch an dem Punkt, der mir auf dem PCT am meisten Probleme gemacht hat. Das Essen. Wenn es alle 2-3 Tage einen guten Versorgungspunkt gegeben hätte, dann wäre mir der Hike viel leichter gefallen.

 

Weiterhin hatte ich mehrfach Magenprobleme wegen dem zu kleinen Rucksack. Da die Höhe des Rucksacks an der Untergrenze war (lt. Hersteller hätte da viel mehr Reserve sein sollen bzw. der Rucksack passt angeblich zu meiner Körpergröße), musste ich den Beckengurt enger machen, was dann zu besagten Problemen geführt hat. Wenn die Magensäure zu hoch ist, ist einem öfter mal übel und dann kann man nicht Essen. Bei dem Kalorienoutput auf dem PCT ist das vernichtend.

 

Da der Hersteller ZPacks maximal kundenunfreundlich agiert, habe ich auch keine andere Größe bekommen, als ich erst mal unterwegs war.

Das Naturerlebnis ist auf dem PCT ist einzigartig. Ich habe viele Tiere gesehen und mich auf dem PCT immer sicher gefühlt (lediglich wegen Schwarzbären hatte ich in wenigen Nächten bedenken).

 

Ich habe heftige Regenschauer, Hagelstürme und traumhaft ruhige und auch stürmische Nächte erlebt. 

 

Als Tipp würde ich jedem angehenden Thru-Hiker mitgeben: Geht die ersten Tage langsam an, wenn ihr den Hike macht. Das liest man immer wieder und ich habe es – wie viele – ignoriert. Klar frustet es, wenn man nach drei Tagen schon Pause macht aber es ist viel Sinnvoller, wenn ihr nach drei Tagen einen oder zwei Tage Pause macht, als später zwei Wochen. Man kann nicht alles weghiken oder aussitzen, auch wenn man sich dann besonders hart vorkommt. 😉

Es reicht nicht vorher jeden Tag 20km zu trainieren, wenn ihr dann nachher 40km pro Tag lauft. Gerade am Anfang kann jeder Kilometer mehr im Bereich über 30km den Unterschied zwischen überanstrengten Muskeln / Sehnen machen. Das liegt oft auch an den Flussbettartigen Wegeverhältnissen.

 

Fangt mit 15 Meilen an und arbeitet euch dann jeden Tag etwas weiter hoch. Wenn Verletzungen / Blessuren auftauchen, reagiert früh. Ja, wenn ihr in Kanada ankommen wollt muss die Meilenleistung pro Tag stimmen aber ob ihr die ersten paar Tage ein paar Meilen mehr oder weniger macht gibt nicht den Ausschlag, wenn ihr nicht eh schon sehr spät im Jahr unterwegs seid.

 

Schmerzen kann man zwar ignorieren aber vieles wird einfach nur schlimmer, wenn man es ignoriert. Dann benötigt man ggf. lange Pausen und die Zeit hat man nicht. D.h. mann muss sehr schnell ein Gespür dafür entwickeln was man weghiken kann und was nicht. Oft ist auch einfach der richtige Tipp zur richtigen Zeit die Lösung.

Ein weiterer Tipp: Nur weil jemand in seinem Hikejahr mit Mikrospikes und ohne Eisaxt ausgekommen ist, bedeutet das für den eigenen Hike überhaupt nichts. Viele Hiker neigen zu Pauschalaussagen (der hitch ist total einfach, dauert 5 Minuten, die ersten 700 Meilen brauchst du keine Regenjacke, Mikrospikes in Jacinto sind total überflüssig, ja in den Sierras reichen Mikrospikes). Wenn ich den Hinweisen in den Blogs gefolgt wäre, dann hätte ich ohne Regenjacke, -hose in der Wüste im Hagelsturm ggf. in einer lebensbedrohenden Situation gesteckt. Ich würde auch nie wieder ohne richtige Wasserdichte Winterhandschuhe hiken (ja, auch in der “Wüste”, die Berge bis zu 3500m Höhe hat). Das Gewicht und der Preis sind verschmerzbar.

 

Ein Dank an die Helfer. Ich habe nicht oft Hilfe in Anspruch genommen aber oft sind es Kleinigkeiten die einem als Hiker den Tag versüßen. Ein kaltes Getränk an einem heißen Tag an einer Stelle wo es zwar Wege für Jeeps oder sogar Straßen gibt aber sonst nichts kann Gold wert sein genauso wie ein Ride in einer Region ohne Handyempfang bzw. ohne Taxi, Lyft, Uber.

 

Gefühlt nimmt diese Hilfe ab, wenn ich mir Blogs und Berichte aus früheren Jahren ansehe aber vieles davon wäre auch in der Form nicht nötig. Beispielsweise sind die Übernachtungsmöglichkeiten mit Essen oft nicht erforderlich, sondern nur günstiger (allerdings Hiken natürlich auch viele mit sehr geringem Budget). Anders sieht es schon mit einigen Wassercaches aus, die können einem auch mal den Hals retten.

 

Ich kann euch nur ermutigen: Wenn ihr den Hike machen wollt, dann macht es. Ob es wirklich etwas für euch ist, findet ihr eh erst raus, wenn ihr ein paar Wochen unterwegs seid. Der PCT lässt sich nicht simulieren. Macht aus eurem Hike das Beste und ein Plan B bei Verletzungen / Problemen / Motivationslöchern kann auch nicht schaden. Wobei das sicher auch davon Abhängig ist was ihr für ein Typ seid. Der Plan B kann sehr schnell ziemlich verlockend werden, wenn ihr einen habt. Im besten Fall habt ihr ein halbes Jahr Zeit: Macht was draus, selbst wenn der PCT nicht euer Ding ist.

 

Man sollte seine Ausrüstung vorher ausgiebig getestet haben. Jedes Teil – von der Unterhose (ja, ernsthaft) angefangen bis zur Luftmatratze. Man wird trotzdem noch Fehler machen bzw. Probleme bekommen aber man kann das ja zumindest minimieren. Ich habe am Anfang auch gedacht: Was soll ich denn am T-Shirt oder der Hose testen?

Zum Beispiel bekommt man so raus wie schnell man sich die Hüften offen scheuert mit nur einer oder zwei Schichten zwischen Beckengurt und Haut. Für mich war draus die Erkenntnis, dass jede Schicht gut ist. Bei mir war es dann Unterhose, Hose, T-Shirt, Sweatshirt. Das sind Dinge, die man einfach ausprobieren muss. Die sind auch nicht bei jedem gleich.

Die Versorgung via Amazon klappt am Trail i.d.R. ziemlich gut. Weniger gut sind viele Shops auf die Anforderungen der Hiker eingestellt.

 

Ich bin nun ein PCT Section Hiker, der entlang des Weges öfter mal abgebogen ist. Vielleicht gehe ich in Zukunft wieder auf den PCT, dann aber für ein Teilstück. Ein Thru-Hiker werde ich in diesem Leben wohl nicht werden. Damit kann ich aber gut leben. Ich weiß wie es sich anfühlt, habe auf dem Trail fast alles erlebt, was einem passieren kann.

 

Die USA Tour in Zahlen:
Ca. 20 paar Socken und 4 paar Schuhe auf dem PCT verbraucht
10 Wochen auf dem PCT und 10 abseits des PCT unterwegs

Gesamtkosten ca. 33.700$

Davon 16.035$ in direkter Verbindung zum PCT.

Verteilung:

  • Unterkunft 3.300$ (das geht viel günstiger, wenn man öfter im Zelt bleibt oder sich das Zimmer teilt)
  • Essen 2.150$ (das war viel teurer als erwartet)
  • Ausrüstung 7.615$ (das geht für die Hälfte oder noch weniger, wenn man einige Kompromisse eingeht, keine separate Digicam, kein Fenix mit Backup Navigation und kein inReach bringt schon eine Menge und dann ggf. ein paar etwas günstigere Ausrüstungsteile)
  • Transport 2.175$ (das geht etwas günstiger, wenn man mehr per Anhalter fährt – der Flug ist enthalten, der fällt von Deutschland natürlich immer an)
  • Gesundheit 300$
  • Kommunikation (inReach, Telefon) laufende Kosten 395$

Für den PCT hätte man schätzungsweise auch mit 5500$ weniger auskommen können. In Summe kommt man aus meiner Sicht aber locker auf 15-20K $, wenn man den gesamten Trail läuft und so viele Townstays hat wie ich + solo Zimmer mietet. Bei mir wäre es definitiv mehr geworden. Das geht aber auch mit einem Bruchteil des Geldes, wenn man Zimmer immer nur mit anderen Hikern mietet oder im Hostel pennt. Heute ist auch oft das Problem, dass man kein Zimmer bekommt. Es gibt auch Leute, die den ganzen Trail lang keine 500$ für Zimmer ausgeben.

Die restlichen 17.665$ abseits des PCT.

Verteilung:

  • Rundreisen (1: Salt Lake City > Vegas,2: New York -> Orlando) – 7.700$
  • Eintrittspreise, Tagesausflüge 3.150$
  • Unterkunft 2.000$
  • Essen 2.230$
  • Transport 2.130$
  • Kommunikation 175$
  • Post 100$

Nach dem Kassensturz war ich erstaunt, dass ich abseits des PCT und auf dem PCT quasi gleich viel ausgegeben habe. Das liegt aber primär daran, dass in den PCT Ausgaben grob 7500$ Ausrüstung enthalten sind. Davon sind gut 1500$ auf dem Weg angefallen. Das sollte man nicht unterschätzen. Auch das geht natürlich günstiger aber dann halt etwas schwerer / weniger optimal. Manches von dem Teuren Zeug (Regenkleidung) war in meinem Fall das Geld auch nicht wert.

Die Zahlen sollten übrigens keinen potenziellen PCT Hiker abschrecken. Einige Hiker kaufen kaum Ausrüstung vor dem Trail (auf dem Weg kauft jeder!) und wenn man sehr häufig im Zelt schläft bzw. alle günstigen Gelegenheiten (Trail Angels, Campingplätze) usw. ausnutzt, lassen sich die Übernachtungskosten deutlich runter drücken. Es gibt Leute die geben für Übernachtungen auf dem ganzen Trail nur ein paar hundert Dollar aus (<500$). Ich hatte mein Zimmer immer allein, nicht weil ich es so gewollt hätte, sondern es hat sich nie anders ergeben, ich habe aber auch nie darauf hingearbeitet.

Wenn man dann noch den Verdienstausfall rechnet, sind die Kosten schon astronomisch hoch. Trotzdem bereue ich die Zeit nicht, kein bisschen. Ich würde wieder auf die Tour gehen. Ich würde einiges anders machen (und mir hoffentlich einiges an Schmerzen auf dem PCT ersparen und somit vielleicht auch mehr Kilometer machen). Die Grundsätzlich Entscheidung zum Hike würde ich aber auch mit dem Wissen von heute wieder treffen.

Alle Infos zum Hike findet ihr im Bereich Reisen.

Wochenrückblick – PCT Woche 15 – Sacramento, Chester, Old Station, Portland

Leselaunen / Wochenrückblick

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Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.

Aktuelles Buch:

Throne of Glass 5

Momentane Lesestimmung:

Die Reise geht vor, somit richte ich mich nach zeitlicher Verfügbarkeit.

Zitat der Woche:

entfällt

Und sonst so:

Sonntag – Tag 95 / 34 – Sacramento – 01.09.2019

Orangenbaum

Das Frühstück ist – wie bereits am Vortag vermutet ziemlich bescheiden.

Morgens schaue ich mir das California State Capitol an. Die Vorderseite ist leider von einem Baugerüst verschandelt.

Innen sind die beiden Kammern zu besichtigen und die verschiedenen County’s  Stellen sich vor. Recht gewöhnungsbedürftig ist das Gemälde von Arni als Gouverneur. Der Besuch lohnt sich aber eher nicht.

Das Railroadmuseum ist nur interessant, wenn man derartige Museen nicht schon gesehen hat.

Die Altstadt von Sacramento ist ganz schön. Ob die Gebäude wirklich alt sind, sei aber dahingestellt.

Das Fort mag geschichtlich interessant für Kalifornien sein, als Museum ist es wenig interessant.

Sacramento ist recht grün (viele Bäume), relativ dreckig, es gibt viele Obdachlose und ziemlich verteilt. Eine Innenstadt gibt es nicht wirklich. An diversen Stellen sieht man wirklich alte Häuser.

Nach etwas über 6 Stunden habe ich alles gesehen was mich interessiert und ca. 20km die Stadt erkundet. Mit 37°C ist es eh zu warm.

Montag – Tag 96 / 35 – Sacramento, Red Bluff – 02.09.2019

Bei dem Lyft Ride zum Greyhound erzählt mir der Fahrer, dass die Häuser in Sacramento immer teurer werden, weil die Leute sich kein Haus in San Francisco mehr leisten können zieht es sie nach Sacramento. Das Haus des Fahrers ist 450.000 wert.

Die Fahrt mit dem Greyhound verläuft problemlos. Aber ohne Auto ist selbst das schwierig. In Sacramento ist die Greyhoundstation 2km vom Zentrum weg, in Red Bluff 4km. In Red Bluff gibt es bei über 15000 Einwohnern keine Lyft und Uber Fahrer. Das heißt entlang der Straße laufen.

Das Postamt hat natürlich zu aber von USPS hatte ich auch nichts anders erwartet.

Viele Geschäfte haben auf und die Bauarbeiter arbeiten auch regulär. Typisch USA. Jeder öffnet und schließt nach Lust und Laune.

Ob es den von mir benötigten Bus noch gibt weiß ich nicht. Der letzte Plan ist von 2018 und an der Haltestelle steht nichts. Zur Abfahrtzeit warte ich vergeblich. Ob es den Bus nicht mehr gibt oder es am Feiertag liegt, weiß ich nicht.

Von daher könnte es zum Problem werden nach Chester zu kommen. Ich beschließe ein Motel zu nehmen, dass mit knapp über 60$ zu den günstigsten bisher gehört. Morgen bringe ich dann alles zu Post was ich aktuell nicht benötige (ich hatte einige Dinge für die Rundreise gekauft und Microspikes benötige ich jetzt definitiv nicht mehr) und dann muss ich schauen wie ich nach Chester komme.

Die Temperatur ist mit 37°C auch hier extrem hoch. Die Hitzewelle hat die USA fest im Griff.

Ansonsten kaufe ich gegenüber vom Hotel eine 7$ Pizza mit 12“. Die liegt in dem Laden schon bereit. Das hatte ich in einem Pizzaladen auch noch nicht. Es gibt aber offenbar regionale Unterschiede. Während es in einigen Regionen Peperonipizza nur auf Wunsch gibt, ist das hier offenbar Standard.

Dienstag – Tag 97 / 36 – Red Bluff, 1331,3, 1344,9 – 03.09.2019

Der Halfmile Point. Normalerweise grund zu feiern oder für manche auch abzubrechen. Mir bedeutet er nichts, da ich aufgrund der Pause und des Teilstrücke keinen durchgängigen Hike gemacht habe. Die Meilenangabe erfüllen einen ab dem Moment nicht mehr mit Stolz, sobald man nicht jede Meile selbst gelaufen ist, so ging es mir zumindest.

Wie ich heute erfahre gibt es den Bus nach Chester zwar theoretisch noch aber mangels Busfahrer faktisch nicht.

Ich gehe nach USPS um >2kg in die nächste Stadt zu schicken. Gegen 9:15 bin ich zurück im Motel und versuche gut 30 Minuten eine Lyft oder Uber Ride zu bekommen. Dann habe ich Glück. Jemand ist per Uber von Redding nach Red Bluff gefahren. Am Trail warten auch Leute. Somit hat der Fahrer ziemliches Glück, weil er eine Anschlussfahrt hat und die wartenden, weil der Hith Hike an dieser Stelle wohl eher schwer gewesen wäre.

Der Fahrer erzählt mir, dass er gerade seine dritte Wohnung abbezahlt und sobald das erledigt ist will er mit Frau und Kind um die Welt reisen. Er geht davon aus, dass die Mieten, Aktien, Rente reichen. Ich schätze hinauf nicht älter als 40. so ganz schlecht geht es den US-Amerikanern wohl nicht.

Um 11:15 bin ich am Trail. Es ist trotz der größeren Höhe viel zu warm.

Heute habe ich schon wieder Magenprobleme (das lag also nicht an der Höhe) und meine Füße schmerzen auch ziemlich. Ich beschließe meine PCT Wanderung zu beenden.

Selbst heute sehe ich einen Schneebedeckten Berg und das Anfang September und bei den Temperaturen.

Die Landschaft ist der dichteste Wald bisher auf dem PCT aber ansonsten nicht besonders. Zumindest liefert der Wald viel Schatten.

Mir begegnen heute 10 Hiker, alle Südwärts (da die deutlich später starten als die Hiker Richtung norden sind die aktuell noch nordwärts wandernden Hiker also die Nachzügler oder holen Trailteile nach, die sie vorher ausgelassen haben).

Das Abendessen muss ich im Zelt zu mir nehmen, da ich von Wespen und noch was größerem belagert werde. Die Größe und Lautstärke passt eher zu Hornissen. Zumindest wird mein Zelt Dauerbelagert.

Ich hoffe mit dem Essensgeruch damit locke ich keinen Bären zum Zelt. Ich kann schon froh sein, wenn das Flugviehzeug morgen weg ist. Das verzieht sich aber zum Glück sobald es dunkel ist.

Mittwoch – Tag 98 / 37 – 1344,9, 1367,2 – 04.09.2019

Um 3:00 höre ich einen Hubschrauber, der sich nach einer Zeit wieder verzieht. Keine Ahnung was der mitten in der Nacht macht. Heute stehe ich erst um 5:30 auf, weil die Tage deutlich kürzer werden und es viel später hell wird.

Da meine “Insektenfreunde” noch vor Sonnenaufgang wieder um das Zelt schwirren packe ich schnell zusammen. Um 6:30 geht es los. Heute muss ich es bis an die Nordgrenze des Lassen Parks schaffen, weil im Park Bärenkanister oder Boxen benötigt werden. Faktisch interessiert das aber offenbar eh niemanden und Ranger sind auch keine da.

Bis Mittags ist die Landschaft recht abwechslungsreich und wenn ich nicht gerade in Yellowstone gewesen wäre, dann hätte ich den Weg mit dem Geysir und dem vulkanisch aktiven See sicher spannender gefunden.

Nachmittags wird es dann dank abgebranntem Wald superlangweilig. Glücklicherweise zieht sich der Himmel etwas zu, sonst wäre der Abschnitt extrem heiß. Dafür kommt in der Kombination dunkler Himmel und tote Bäume ziemliche Endzeitstimmung auf.

Mein Highlight ist heute die Drakesbad Guest Ranch, wo ich um 9:15 eintreffe. Das ist 45 Minuten nach dem Ende der Frühstückszeit. Ich darf mich kostenlos an den Resten bedienen und bekomme eine der besten Fühstücksbuffets bisher in den Staaten. Kalter Orangensaft, Kälte Milch, Gebratener Speck, Rührei, Waffeln mit Geschmack (die aus den Automaten sind geschmacksneutral). Ich gebe 10$ Trinkgeld und mache mich wieder auf die Socken.

Heute begegnen mir rund 20 Hiker, die alle südwärts wandern.

Donnerstag – Tag 99 / 38 – 1367,2, 1377,5 Old Station, Burney – 05.09.2019

Heute gehe ich um 6:45 los. Die Strecke ist vergleichbar langweilig wie gestern. Es stehen wieder ein paar Bäume mehr. Das Feuer hat lt. einheimischen vor 6 oder 7 Jahren gewütet.

In Old Station ist eine Höhle, die durch einen Lavafluss geformt wurde. Die Höhle ist abgesehen vom Eingangsbereich stockdunkel. Aber als PCT-Hiker hat man ja eine Stirnlampe dabei. In der Höhle beträgt die Temperatur 5°C. Als Kontrast zu 25° im Schatten (und ich hatte vorher keinen Schatten) schon recht krass.

In Old Station besuche ich das Café und stelle fest, dass es nicht so doll ist, wie die Bewertungen der anderen Hiker suggerieren. Die Cinamon Roll ist ok, der Burger Mittelklasse und der Milchshake auch.

Ich entschließe mich dazu den Hike in Old Station abzubrechen. Landschaftlich ist es aktuell wenig interessant und die 30 Meilen extra würden dafür sorgen, dass ich über das Wochenende in Burney fest hänge.

Stattdessen möchte ich eine Crater Lake Tour buchen, die nur am Wochenende stattfindet.

Mit dem Lokaltaxi geht es für 25$ nach Burney.

Wie ich beim Versuch der Buchung der Crater Lake Tour feststelle, steht der Veranstalter aber nicht zu seinem Wort. Statt den beworbenen 139$ werden 259$ verlangt. Erst ab 6 Leuten gilt der Preis von  139$. Das Risiko liegt bei den Teilnehmern.

Weiterhin gibt es einen Veranstalter, der von Klamath Falls startet. Der zu dorthin geht aber um 3:00 nachts ab Redding und dann abends wieder ab 22:00 in Klamath.

Die Alternative ist zwei Wochen zu Wandern ohne ressuply (in der Mitte per Paket). So wirklich Lust habe ich dazu nicht mehr. Die Luft ist nach den Sierras etwas raus. Noch besser kann es eigentlich nicht werden.

Bzgl. meiner Mutter erfahre ich auch erst Montag genaueres. Ggf. steht bei ihr noch eine kurzfristige OP an. Bis zum 29.10 könnte ich theoretisch noch mal zurück, wenn sie ins Krankenhaus muss.

Das Alternativprogramm ist Crater Lake, Portland, Seattle und anschließend eine Bustour New York > Orlando. Die Tour reizt mich nicht ganz so stark aber Zeit habe ich ja noch etwas und einen richtigen Urlaub würde ich für die Tour nicht opfern wollen.

Zumal mich die Mücken auch in den letzten zwei Tagen wieder gut erwischt haben. Ich gehe davon aus, dass das in Oregon nicht besser wird.

Das ist evtl. schwierig zu verstehen, wenn man die Landschaftsbilder sieht. Irgendwann hat man halt die Kombination von schlechtem Essen, manchmal wenig abwechlungsreicher Landschaft und Randbedingungen wie Mücken, Beschwerden usw. satt. Zumal man sich nach einigen Wochen an der Landschaft auch satt sieht, so schnell ändert sie sich beim Wandern nicht, auch wenn der PCT extrem abwechslungsreich ist.

Wenn man die Bilder sieht denkt man immer alles Top aber für die paar Bilder pro Tag läuft man eben auch 11 Stunden. Ich will mich überhaupt nicht beschweren, dafür gibt es keinen Grund, das ist lediglich der Versuch zu vermitteln was einem auf dem Weg so durch den Kopf geht (das geht jedem so, aber einige ziehen es halt trotzdem durch).

Edit 29.08.2020 Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen einem Thru Hiker und einem der den Trail beendet. Ich hatte wirklich viele Probleme, die teilweise sicher dem zu kleinen Rucksack, anfangs ungünstigen Socken und Schuhen geschuldet waren und im Nachgang sicherlich etwas weniger dramatisch wirken, als sie vor Ort waren. Somit war es aus gesundheitlichen Gründensinnvoll abzubrechen. D.h. einige werden körperlich sicher besser mit dem Trail zurecht gekommen sein als ich aber wie Barney Mann geschrieben hat: “Man muss wirklich in Kanada ankommen wollen”. Es gibt Leute für die ist der Abbruch vom Trail keine Option, so lange sie nicht im Hubschrauber runter geholt werden. Diesen Willen braucht es wohl um den ganzen Trail zu laufen. Im Nachgang war die Motivation schöne Landschaft zu wenig um den Trail zu wandern. In einem low Slow year mit einem continious Hike und ohne Unfall meiner Mutter hätte es noch mal anders ausgesehen aber zumindest die Trailbedingungen kann sich niemand aussuchen. Mit der heutigen Erfahrung wären einige Probleme deutlich geringer gewesen.

Edit Ende

Der PCT ist für mich immer noch DER Wanderweg und ich bereue auch kein bisschen, dass ich Teile davon gewandert bin aber ich muss halt nicht jedes Stück davon in einem Jahr gesehen haben.

Die Supermärkte in den USA arbeiten oft mit Clubkarten. Nur wenn man Mitglied ist bekommt man bestimmte Nachlässe. In Burney bekommt man den Nachlass als PCTler. Das find ich cool. Nicht wegen den paar gesparten $, sondern weil es zeigt, dass man willkommen ist. Das steht zwar entlang des Trails auf vielen Schildern (Hiker freundlich oder Hiker willkommen), aber man merkt davon oft nichts. Nicht mal in der Angebotspalette.

Da USPS mich bzgl. Der Bouncebox seit Wochen hängen lässt versuche ich es in dem Postamt in dem ich das Paket abgesendet habe. Der Mitarbeiter checkt mal wieder den Status und sagt mir, dass ich mich per Onlineformular (missing mail) melden soll. Als ich ihm mitteile, dass ich das vor zwei Wochen getan habe (ohne Antwort) ist er ratlos.

Er hat das Paket nicht und das Verteilcenter kann ich nicht angeblich nicht kontaktieren. Ich soll geduldig sein …

Ich suche mir die Nummer vom Verteilcenter selber raus aber um kurz nach 16:00 ist ein Band dran, dass ich außerhalb der Öffnungszeiten anrufe, obwohl die angeblich bis 17:00 offen haben.

Cool ist auch, dass mir alle USPS Mitarbeiter erzählen, dass die Adresse falsch war, weil irgendwer das in deren System eingetragen hat. So nach dem Motto “Sie sind ja selber Schuld, dass es weg ist”. Die Adresse war aber nicht falsch. Die Annahme wurde verweigert, weil sich das Management im Hotel geändert hat.

Auch spannend ist, dass ein Paket als “hat das Verteilcenter verlassen” eingetragen wurde. Das andere hat den letzten Scan noch immer in Mammoth Lakes. Lt. Status hat es das Post Office dort also nie verlassen.

Sorry, aber USPS ist der Saftladen schlechthin.

Freitag – Tag 100 / 39 – Burney, Redding – 06.09.2019

Beim Frühstück versuchen sich die Hotels irgendwie gegenseitig zu unterbieten. Ein Continental breakfast bei dem es nicht mal Toast gibt hatte ich noch nie.

Ansonsten erfahre ich heute, dass das Shuttle von Klamath Falls nach Crater Lake vor ein paar Tagen (Labor Day) den Betrieb eingestellt hat. Es gibt also überhaupt keine Möglichkeit mehr nach Crater Lake oder von dort wieder weg zu kommen. Da sieht man mal wie wichtig in einigen Regionen ein Auto ist. Da ich meinen Führerschein dieses Mal nicht mitgenommen habe, fällt die Option Mietwagen auch weg.

Wenn ich in Crater Lake eine Ausstiegsoption mit öffentlichen Verkehrsmitteln gehabt hätte, dann wäre ich mindestens 5 Tage weiter gelaufen. Je nach Situation vor Ort wäre ich dann zu Fuß weitere 5 Tage aus dem Nationalparkbereich raus gewandert oder hätte dort einen Cut gemacht.

Somit fällt nun die finale Entscheidung gegen das Weiterwandern auf dem PCT. Denn 10 Tage Wandern ohne Essenssupport in der Mitte (nur per Paket, was ich nicht auf den Weg gebracht habe und somit vermutlich auch nicht mehr rechtzeitig ankommt), ist mir aktuell zu viel.

Beim USPS Zentrum in Bakersfield versuche ich es auch wieder um 9:40. Lt. Band ist gerade geschlossen. Das Band kommt offenbar unabhängig der Öffnungszeiten immer zum Einsatz.  Ich schreibe meine Bounce Box und die Regenjacke ab, entweder die kommen noch in Deutschland an oder nicht. In meiner Macht liegt es nicht.

Ich fahre also heute nach Redding und so wie es aussieht morgen nach Portland und an Crater Lake vorbei (leider, Crater Lake hätte ich sehr gerne gesehen, genauso wie die Bridge of Gods).

Edit 29.08.2020 Das gilt nach wie vor. Diesen Teil vom PCT würde ich gerne irgendwann ansehen. Im Covid jahr wird einem mal so richtig klar welches Privileg es war letztes Jahr quer durch die USA reisen zu dürfen, auch wenn mein PCT Hike ganz anders gelaufen ist als ursprünglich geplant / erhofft.

Edit Ende

Aus dem Bus steigt eine Person aus und nach Redding fahren wir zu zweit. Bei einem Preis von 5$ ein ziemliches Verlustgeschäft (lt. Stellengesuch bekommt man als Busfahrer ca. 23$ die Stunde). Bisher waren alle Busse in denen ich unterwegs war ziemlich gut gefüllt und definitiv rentabel. Der Busfahrer fährt wie der letzte Henker und muss an den Stationen jeweils warten, weil er zu früh ist. Dafür nutzt er die Zeit um auf seinem Handy zu surfen.

In Redding schaue ich mir den Turtle Bay Exploration Park an. Aufgrund der Jahreszeit und Trockenheit macht der Park aber gerade nicht viel her. Bei dem Museum erkenne ich kein Konzept (chaotische Sammlung von diversen Dingen) und somit bin ich nicht bereit den Eintrittspreis zu bezahlen.

Der ganze Komplex von Hotel, Brücke Museum, Straßen und Parkanlagen scheint von einem Großinvestor errichtet worden zu sein. Zumindest wirkt die Webseite und der Baustil so.

Den Nachmittag nutze ich um die zwei Tage Portland bzw. die Zeit in Seattle zu planen, so denn nichts dazwischen kommt.

In New York hat sich seit dem letzten Besuch nicht wirklich viel getan abseits des World Trade Center One und der Gedenkstätte für 9/11 von daher wird mein Programm dort überschaubar.

Samstag – Tag 101 / 40 – Redding, Portland – 07.09.2019

Heute geht es um 6:20 nach Portland.

Es fühlt sich komisch an wie schnell ich jetzt seitwärts des PCT reise. An der Südseite von Oregon Kreuze ich Ihn sogar. So einfach bricht man einen PCT Hike gedanklich nicht ab. Ich denke die Verbundenheit werde ich für den Rest meines Lebens haben.

Die Landschaft in Oregon ist zumindest entlang des Highways ziemlich ausgetrocknet.

Der Wetterbericht für Portland und Seattle verspricht in den nächsten Tagen aber Regen. Da ich von Portland bereits zwei Ausflüge gebucht habe, hoffe ich das die nicht im Dauerregen enden.

Aktuell scheint ganz Oregon Wolkenverhangen zu sein. Desto weiter wir nach Norden reisen, desto schlimmer wird es. Ab Eugene wird es zusätzlich noch nebelig.

Ansonsten ist es schön mal wieder Laubbäume zu sehen nach den ganzen Nadelgewächsen am PCT.

Der Greyhound mit dem ich gerade unterwegs bin fährt übrigens von LA nach Seattle in rund 27h.

Als ich im Motel ankomme bewundere ich den Rezeptionsbereich von ca. 3m² und auf einem halben Meter Regalfläche mit vielleicht 30 cm Tiefe gibt es morgen Frühstück. Ich glaube das wird ein ganz neuer Level. Ein Hauch von nichts!

Da das Wetter eh bescheiden ist gehe ich nur noch in den Supermarkt. Die Biosupermärkte haben in den USA ein tolles Sortiment aber sind gefühlt auch doppelt so teuer. Ich gönne mir heute mal eine Obstschale zum Abendessen. Erdbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren.

Mittlerweile hatte ich das Gefühl, dass ich in den Supermärkten halbwegs den Überblick habe, bis ich heute versucht habe Milch zu kaufen. Was hätten sie denn gerne? Soja Milch, halb und halb (was auch immer die andere Hälfte ist), viel Protein, extra Vitamine, 2% Fett, 1% Fett, kein Fett, mit Schoko, mit Nuss (die Liste mit Zusatzgeschmack lässt sich fast endlos fortsetzen), für Kaffee, ultrachocherhitzt. Der Bereich für die Milch und zwar ohne andere Milchprodukte war mehr als 10m breit. Nein, ich will  ganz normale Milch! Nicht optimiert oder kastriert.

Ich habe bestimmt 5 Minuten gesucht bis ich Milch gefunden habe, die von Kühen stammt und einen normalen Fettanteil hat. Irgendwelche Vitamine sind auch drin aber näher an normal habe ich nicht gefunden.

Ansonsten standen 2 Security Typen mit schusssicherer Weste am Ausgang. Bei mir sorgt das nicht für ein Gefühl von Sicherheit, wenn das nötig ist und die stehen ja fast überall rum, auch bei vielen Fastfoodläden.

Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung im nächsten Rückblick.

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