Wochenrückblick – PCT Woche 6 – Themenparks und 444 Meilen
Leselaunen / Wochenrückblick
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Da ich unten einige Markennamen erwähne, kennzeichne ich den Beitrag hiermit als Werbung.
Da ich ab Mitte April den Pacific Crest Trail (PCT) wandere (so lange nicht noch irgendwas dazwischen kommt – auf Holz klopf), habe ich mich entschlossen Wöchentlichen Post temporär anzupassen. Es geht hier also in näherer Zukunft kaum oder wenig um Bücher, sondern um Wandern und Reisen. Zudem werde ich mich aufgrund der Zeitverschiebung zu den USA und dem unregelmäßig verfügbaren Internet wohl auch nicht so genau an die Postzeiten halten.
Aktuelles Buch:
Aktuell lese ich die Izara Serie, wenn ich vor lauter wandern dazu komme.
Momentane Lesestimmung:
Die Reise geht vor, somit richte ich mich nach zeitlicher Verfügbarkeit.
Zitat der Woche:
entfällt
Und sonst so:
Sonntag – Tag 34 – 389,1 Baden Powell , 407,2 – 19.05.2019
Der Tag heute hat extrem bescheiden begonnen. Ich hatte ja am Sonntag bereits geschrieben, dass es abends angefangen hat zu hageln. Das ging die ganze Nacht durch. Ich habe somit fast nicht geschlafen.
Morgens war dann eine dicke und schwere Schicht Hagelmatsch auf dem Zelt und die ganze Landschaft war partiell damit überzogen.
Da das Wasser bei Regen an den Innenwänden des Zeltes kondensiert, hat jedes Hagelkorn für Minisprühregen im Zelt gesorgt. Wenn ihr das mitten in der Nacht realisiert und nichts dagegen tun könnt ist das ein Highlight.
Morgens war ich zwar früh wach aber aufgrund der Temperaturen und des Dauerhagels hatte ich arge Bedenken um meine Finger und Füße. Auf Erfrierungen bin ich wirklich nicht scharf.
Ab 11 habe ich mich dann rausgegrault und bis abends war das Wetter dann erträglich. Abends würde es dann wieder ziemlich übel.
Leider hatte ich heute nirgends Netz, sonst wäre ich per Lyft nach LA geflüchtet.
Ansonsten habe ich heute einen ehemaligen Thru-Hiker kennengelernt und einen Cop dabei beobachtet wie er eine Hikerin am Trail festgenommen hat. Was die angeblich verbrochen hat weiß ich nicht. Evtl. wollte sie per Anhalter fahren? Das ist am Highway wohl nicht erlaubt. Aber gibt es dafür Handschellen oder gehört das zum Standardprogramm? Keine Ahnung. Mich hat er in Ruhe gelassen.
Als ich die Straßenseite gewechselt habe war der Typ auch gleich alarmiert und hat die Hand am Halfter gehabt. Ob ich Gefahr gelaufen bin erschossen, verstromt oder mit Pfefferspray bearbeitet zu werden weiß ich nicht.
Ich musste heute ein paar Meilen am Highway entlang laufen wegen einer Sperrung des PCT aus Naturschutzgründen. Da ist auch ein Law Enforcement Auto an mir vorbeigefahren aber keine Highwaypatrol. Wobei es mir morgens evtl. ganz recht gewesen wäre in wärmere Gefilde zu kommen. Aber ich vermute, dass da zu viel Bürokratie dran hängt, wenn man auf die Wache muss.
Die Meilenleistung war dementsprechend mau. Ich will mich ja nicht beschweren, sonst gibt es ruck zuck wieder 30°C aber dafür, dass wir in der Wüste sind finde ich Temperaturen um bzw. unter 0° C und Hagel / Schnee schon etwas frisch. Heute bin ich zum ersten Mal mit kurzem unter langen Sweatshirt, Daunenjacke und Regenjacke unterwegs gewesen. Wenn man wandert und einem unter dem ganzen Zeug nicht warm wird, soll das schon was heißen.
Wenn ich da so an das Gelaber in einigen Blogs denke (eine Regenjacke braucht man nicht vor Washington), dann kann ich nur lachen. Jedes PCT Jahr ist anders. Somit gibt es keinen ultimativen Rat für die Ausrüstung, nur weil einige in Ihrem PCT Jahr bestimmte Sachen gebraucht oder nicht gebraucht haben.
Montag – Tag 35 – 407,2 – 436,1 – 20.05.2019
Ich hatte mir am Vortag schon bewusst einen möglichst tiefen Campspot gesucht um mir das Hageltheater zu ersparen. Genützt hat es wenig. Morgens habe ich eine Eisschicht auf dem Zelt, die sich nur schwer entfernen lässt. Wie schon am Vortag ist das Zelteinpacken sauunangenehm. Immerhin war es nach 21:00 relativ ruhig, sodass ich schlafen konnte.
Edit 28.08.2020 Merke – nie wieder einen PCT Hike ohne Handschuhe und sei es in der Wüste.
Edit Ende
Anschließend muss ich die Finger erst mal wieder auf Temperatur bekommen.
Ansonsten ist der Tag heute schön. Es sind zwar auch über 1200 Höhenmeter aber mit ca. 29 Meilen in grob 12 Stunden stelle ich einem neuen Rekord auf (was auch an den niedrigen Temperaturen liegt). Was eine gute Motivation (Disney, Universal Besuch) bewirken kann.
Edit 28.08.2020 Ja, nur bei 3 Zeros beim Disney Aufenthalt sind 29 Meilen wieder sehr relativ
Edit Ende
Zusätzlich wollte ich mal wieder in einer Höhenlage schlafen, wo man nicht festfriert.
Ich riskiere heute mal wieder ohne Mütze zu schlafen.
Heute habe ich 3 Leute getroffen, die mit mir gestartet sind. Zwei davon habe ich seit dem Starttag nicht mehr mehr gesehen. So kann man auf dem PCT umeinander kreiseln.
Abends schlafe ich auf einem Haufen mit gut 20 anderen Hiker bei der Rangerstation. Dementsprechend unruhig ist die Nacht.
Dienstag – Tag 36 – 436,1 – 444,3 – 21.05.2019
Heute bin ich maximal unmotiviert zum Hiken. Das ist das übliche Bild. Nach drei Tagen habe ich die Nase voll und brauche eine Stadt.
Bei Acton ordere ich für knapp 50$ einen Lyft Ride zu einem Motel bei den Universal Studios. Die anderen Hiker (so um die 10) beglückwünschen mich zu meinem Universal / Disney Plan und finden es wieder erwarten offenbar alle cool.
Edit 28.08.2020 Tja, nur halt nicht förderlich um jemals in Kanda anzukommen.
Edit Ende
Als ich gegen Mittag in LA bin esse ich wie üblich nach dem Hiken einen Burger, trinke zwei Cola und noch einen Milchshake – 32$. So geht das, wenn man die Fritten separat berechnet (die gehören normalerweise zum Burger in den USA).
Anschließend erkunde ich die Gegend (das hatte ich vorher schon grob auf Google Maps erledigt) und da ich noch zu früh zum Checkin bin, laufe ich zum Shopping und Entertainment Berreich der Universal Studios. Als Hiker bin ich ja andere Strecken gewöhnt. Für ganze 500m und etwas Steigung fährt einen ein Shuttlebus zum Park (da es keinen Bürgersteig gibt, geht das wohl nur so). Die Strecke bis zum Shuttle ist mit rund 2km länger.
Der Harry Potter Laden ist echt gefährlich für Fans. Aber zum Glück habe ich keinen Platz für die Sachen.
Anschließend suche ich einen Laundry Laden – so wie man es aus Filmen kennt mit Waschmaschinen zum Warten. Ich finde aber nur chemische Reinigungen wie bei uns. Der gute Wille war da. Dann muss die Dusche + Deo reichen, dass ich mir im Supermarkt besorge (da kaufe ich auch schon wieder ein paar Dinge für den Trail). Da die Axe Deosorten anders sind kaufe ich auf gut Glück und bin vom Geruch nur bedingt begeistert. Aber vermutlich besser als der Alternativnaturgeruch vom Trail.
Das Motel ist eine der wenigen Unterkünfte ohne Kühlschrank. Da merkt man gleich den Unterschied zwischen Stadt und Land. Auf dem Land gibt es quasi überall Vollausstattung was Kühlschrank und Mikrowelle angeht.
Abends gehe ich zum Pizzaladen nebenan.
Das Chaos in der Stadt, Riesensupermärkte, Shopping+++ und ein absolutes Überangebot an Essen fühlt sich nach der totalen Ruhe und den Kleinstädten am Trail sehr seltsam an.
Wie ich heute feststelle überspringen manche Hiker einfach Teile vom Trail. Das hatte ich bereits vermutet erklärt aber einiges.
Mittwoch – Tag 37 – Universal Studios Hollywood mit Unlimited Fastpass – 22.05.2019
Indem Studios in LA war ich vor über 15 Jahren. Damals ohne Universal Express (das ist eine extra Warteschlange für Leute die mehr zahlen und bei der man schneller drankommen sollte – so ist zumindest der Plan).
Das lohnt sich aber in der Regel, da man viel schneller die Attraktionen abarbeiten kann.
Mittlerweile ist der normale Universal Express auf einen Ride pro Attraktion limitiert. Unlimited kostet noch mal 30$ extra.
Allein das Parken kostet 25-50 € je nach Entfernung. Das Ticket für einen Tag über 200$.
Beim letzten Besuch haben wir nicht den ganzen Park geschafft. Mal sehen, ob das mit Universal Express besser läuft.
Morgens schaue ich mir den Wetterbericht an. Seit gestern hat er sich dramatisch verschlechtert. Ab mittags soll es durchgehend regnen und Universal macht erst ab 9:30 auf. Toll.
Ich stehe schon deutlich zu früh vor der Tür aber da bin ich nicht der einzige.
Der Einlassprozess wird noch mal künstlich gebremst und die Attraktionen eröffnen der Reihe nach über den Tag (d.h. man muss sich bzgl. der Shows – feste Startzeiten – und Rides eine Strategie überlegen. Darin habe ich aber unterdessen nach diversen Freizeitparkbesuchen einiges an Übung).
Der Harry Potter Teil besteht in Hollywood aus gerade mal 2 Attraktionen. Die unscheinbare (Flight of the Hippogreif) ist die bessere. Die Forbidden Journey Attraktion soll das eigentliche Highlight sein. Ich fand sie ganz ok aber ein Highlight war sie für mich nicht.
Das eigentlich tolle sind die Wartebereiche und Details mit denen der ganze Parkteil gestaltet ist. Die Toiletten sollte man übrigens auch mal besuchen. Ihr könnt euch denken was einen dort erwartet.
Ein Butterbier für 8,20$ probiere ich auch. Mein Geschmack ist es nicht. Das Zeug ist extrem süß. Da ist mir eine Cola 3x lieber.
Ich finde den Hype um den Harry Potter Parkteil übertrieben.
Eine erschreckende Tendenz scheint zu sein, dass neue Rides immer kürzer werden (teilweise gerade mal 30 Sekunden – zumindest bei Universal, bei Disney kann ich die Tendenz nicht erkennen). Dafür würde ich mich nicht länger als ein paar Minuten anstellen wollen. Durch den Universal Express stehe ich aber bei keinem Ride mehr als 5 Minuten. So mag ich das!
Die besten Rides im Park sind Hippogreif und die Mumie. Ich fahre dank Universal Express beide mehrfach.
Bei meinem letzten Mumienride begegnet mit allen Ernstes ein Helikoptervater, der zweifelt, ob der Ride für seine Tochter im Teenageralter zu scary ist. Die Mutter muss erst probefahren und das bei 30 Minuten Wartezeit und nachdem Sie andere Parkbesucher wie mich gefragt haben, ob der Ride für die Tochter zu Scary ist (ich habe natürlich im Interesse der Tochter gesagt nein, das ist immerhin ein Familienpark!). So kann man den Tag auch verschwenden, statt den besten Ride im Park einfach zu fahren. Die arme Tochter, ist ja peinlich solche Eltern zu haben.
Ich war um 15:30 mit allen Attraktionen durch und habe dann noch einige mehrfach gefahren. Um 17:00 war ich komplett durch.
Ich hatte meinen Spaß aber für das Gebotene ist der Preis locker 50% zu hoch. Da ist man in Universal Florida besser aufgehoben. Da gibt es mehr für das Geld (zumindest beim letzten Besuch).
Beim Austausch bzw. Redesign von Attraktionen hätte man nicht das glücklichste Händchen. Die Attraktionen gleichen sich in der Art sehr stark (Simpsons, Transformers, Forbidden Journey, Despicable me) sind quasi alle vergleichbar. Das ist mir zu einfallslos.
Da war die Backdraft Attraktion inhaltlich was ganz anderes. Schade drum. Einige Attraktionen wurden an aktuelle Filme angepasst, damit sie aktuell bleiben.
Die Studio Tour hat sich seit dem letzten Besuch auch verändert, ist aber nach wie vor sehr gut und einzigartig, weil in den Studios wirklich Filme gedreht werden.
Die Jurassic Park Attraktion war leider noch nicht fertig (der Merchandisingladen natürlich schon).
Was sich seit meinem letzten Parkbesuch deutlich geändert hat, ist dass heute primär Handyapps statt Papierkarten genutzt werden. Man kann so jederzeit live die Wartezeiten bei jeder Attraktion sehen.
Ein paar mal hat es heute heftig geschüttet aber insgesamt hat das meinen Parkbesuch kaum beeinflusst (die Animal Actors Show ist 2x ausgefallen aber die kannte ich eh schon). Viele Leute waren trotz des Wetterberichtes nicht auf den Regen vorbereitet.
Abends gehe ich ins Hardrock und esse erst einen Burger und dann einen Nachtisch mit dem Kalorienwert einer Hauptmahlzeit. Es ist schon bizarr, dass ich mein Essen mittlerweile primär nach extrem hohen Kalorienwerten aussuche.
Apropos Essen – zwei Mahlzeiten + Nachtisch und Butterbier schlagen heute mit ca. 80$ zu Buche. Heftig, oder?
Ich habe seit Beginn des PCT deutlich abgenommen (mindestens 5kg, man sieht es optisch sehr leicht, mir fehlt aber aktuell eine Wage – ich vermute es sind mehr als 5kg). Wenn das so weiter geht, ist das nicht gut.
Abends plane ich noch ein wenig für Disney. Da dort (leider) ein faireres Ticketsystem zum Einsatz kommt ist die Planung und Optimierung deutlich schwieriger.
Bei Disney gibt es den sogenannten Fastpass. Man kann sich zu einer Attraktion eine zufällige Zeit reservieren lassen, bei der man dann eine kürzere Wartezeit hat. Da es aber bei Disney auch viele Shows mit festen Anfangszeiten gibt und man auch die Laufwege optimieren sollte (Stichwort Zeitverschwendung), ist das nicht so einfach.
Zusätzlich darf man den Fastpass nur 1x pro Ride und anschließend gibt es eine Wartezeit für die eingesparte Zeit bis zum nächsten Fastpass (d.h. am Anfang sollte man versuchen die Rides mit dem Fastpass zu besuchen, die 20+ Wartezeit haben und keine Singlerider erlauben).
Früher musste man zum Erhalt des Fastpass zur Attraktion laufen. Das geht heute gegen Aufpreis per Handyapp. Disney ist aber bei der Preisleistung besser als Universal.
Abends stelle ich übrigens fest wie weit Anaheim (Disney) von Hollywood (Universal) entfernt ist und wie groß LA ist.
Donnerstag – Tag 38 – Disneyland Park – 23.05.2019
Meine Erwartungen für heute sind etwas gedämpft. Der Disneyland Park ist von der Grundausrichtung primär für Kinder ausgelegt. Somit gibt es eine Reihe Attraktionen, die nicht relevant sind. Ich werde mich auf die restlichen stürzen.
Morgens um 8:00 ist der Park noch relativ leer. Ich nutze die Zeit für die begehrtesten Rides (Hyperspace Mountain, Indiana Jones und Star Tours). Hyperspace Mountain fahre ich gleich 3x ohne Wartezeit. Im Ausgangsbereich ist ein Single Raiders Eingang, den kaum jemand gefunden hat.
Das ist bei jeder Attraktion anders gelöst. Mal gibt es Single Rider, mal nicht, mal Fastpass, mal nicht. Mal kommen die single Rider durch einen separaten Eingang rein, mal durch den Ausgang.
Die neue Funktion des Fastpass über die Handyapp ist super und erspart mir auch heute die meisten Wartezeiten. Der Nachteil ist, dass ich zog mal quer durch den Park laufe. Die Größe des Parks ist überschaubar aber ab einer bestimmten Anzahl von Leuten im Park wird das zur Geduldsprobe. In Kombination mit Fastpass habe ich alle Attraktionen besichtigt, die mich interessiert haben. Die beiden besten jeweils 3x.
Über die App kann man nun auch erkennen wie oft Attraktionen temporär geschlossen werden. Das passiert erstaunlich oft. Bei der zweiten Runde Indiana Jones erwischt es uns mitten im Ride (trotz meiner diversen Themenparkbesuche ist mir das noch nie passiert). Die Kommunikation ist bescheiden. Wir sitzen 20 Minuten ohne Info im Fahrgeschäft, dürfen aber anschließend noch mal fahren.
Ein Effekt der Attraktion geht danach nicht mehr. Ob der schon vorher ausgefallen ist oder das der Grund für den Ausfall des Rides war, kann ich nicht sagen. Danach hätte sicher jemand eine Nachtschicht. 😉
Insgesamt setzt Disney sehr viel auf Animatronik (damit ist Disney als Themenpärke groß geworden) und hat somit eine ganz andere Ausrichtung als Universal.
Ab 10:00 wird der Park aber unglaublich voll, obwohl es ein normaler Wochentag und nur durchschnittliches Wetter ist. Es sind locker 5x so viel Leute im Vergleich zu Universal. Mir sind es eindeutig zu viele.
Die Zugangswege zum neuen Star Wars Bereich, der Ende des Monats öffnet, bewachen den ganzen Tag 8 Mitarbeiter. Scheinbar hat Disney Angst vor der vorzeitigen Eröffnung (obwohl ich mir recht sicher bin das dahinter auch kein Durchkommen wäre).
Das Feuerwerk am Ende ist ein Gesamtkunstwerk aus Lichteffekten im gesamten Park und moderner, tanzbarer Musik. Das ist sogar besser als im Magic Kingdom in Florida und macht Epcot ernsthaft Konkurrenz.
Edit: 28.08.2020 Wie ich später erfahren habe war das nur ein temporäres Feuerwerk und wurde später im Jahr wieder durch die – meiner Meinung nach schlechtere – Standardversion von vorher ersetzt. Der Hauptunterschied war, dass die neue Variante deutlich flottere Musik hatte.
Edit Ende
Freitag – Tag 39 – Disney California Adventure Park – 24.05.2019
Wie erwartet ist der Park mehr auf Erwachsene ausgelegt. Was passiert, wenn ein Konzern mit der Erfahrung von Disney eine Milliarde in die Hand nimmt und die modernste Technik in einen Themenpark packt?
So war mein Tag. Wow! Ich bin sicher nicht mehr leicht zu beeindrucken was Themenparks angeht aber dieser ist klasse.
Da der Park nicht so extrem voll ist wie das Disneyland macht es auch etwas mehr Spaß. Die guten Attraktionen fahre ich dank Fastpass und single Rider Line 2-5x. Der einzige Kritikpunkt ist also evtl, dass es noch ein paar Attraktionen mehr sein dürften.
Zu den gute Attraktionen, bei denen sich mehrere Fahrten lohnen zählen Soarin, Guardians of the Galaxy (die Attraktion ist extrem gut), Incredicoaster und der Radiator Springs Racer.
Bei Den Guardians gibt es sogar bei jedem Ride noch Variationen (Musik, Vorbereitungsräume, ..,). Da zeigt sich was passiert, wenn man kreative Leute nicht einschränkt! Die Attraktion spielt unglaublich gut mit dem Effekt der Schwerelosigkeit und der Anziehungskraft der Guardians of the Galaxy (allein wenn der Soundtrack startet feiern die Leute schon).
Die Musicalvorstellung von Frozen ist ein Meisterwerk aus Spezialeffekten, Zaubertricks wie von David Copperfield oder den Ehrlich Brothers und moderner Projektionstechnik.
Bei jeder Attraktion abseits der simplen Fahrgeschäfte (wie Karussells) entsteht der Eindruck, dass man so viele Details und Besonderheiten wie möglich eingebaut hat.
Die halbe Truppe der Avengers begegnet mir heute auch: Captain America, Groot, Thor, Gamora, usw.
Heute konnte ich auch erleben wie schwierig der Mix von Singleridern, Fastpass und Standard für die Mitarbeiter an den Fahrgeschäften ist.
Singlerider sollten schneller als nach Standardwartezeit dran kommen und die Fastpass Nutzer fast ohne Wartezeit. Immer klappt das nicht.
Die 30 minütige Schlussshow ist eine Kombination von Feuer-, Wassereffekten, moderner Projektionstechnik (auf dem Wasser auf locker 50m Breite oder auch mehr), Lasereffekten und Licht in allen Farben. Mir hat die Show im Disneyland aber besser gefallen.
Samstag – Tag 40 – 444,3 , 458,5 Agua Dulce – 25.05.2019
Der Start in den heutigen Tag fühlt sich an wie ein Kater. An den beiden Vortagen bin ich weit nach Hikermidnight (21:00) ins Bett gekommen. Somit fehlt einiges an Schlaf. Da das Hotel an der Hauptstraße liegt ist es aber ab 6 sehr laut.
Die letzten drei Tage waren das 100% Kontrastprogramm zum Hiken. Essen an jeder Ecke, Toiletten alle paar Meter. Gelaufen bin ich zwar auch nicht wenig aber ich habe auch viel gestanden.
Geplant habe ich den heutigen Tag mangels Zeit nicht. Hikingmotiviert bin ich gerade auch nicht. Es fühlt sich gerade an, als wenn man nach den Ferien wieder in die Schule geht.
Die Muskelschmerzen im Fuß- / Schienbeinbereich sind nach wie vor vorhanden. Aktuell sind sie recht gleichbleibend.
An den Hüftknochen bekomme ich zunehmend Probleme mit der Auflage des Hüftgürtels, was wohl mit der deutlichen Gewichtsabnahme zu tun hat (die Knochen stehen nun mehr hervor).
Die große Blase am linken Fuß ist aktuell gleichbleibend und wird aktuell scheinbar nicht schlimmer.
Als ich wieder in den Trail einsteige bietet sich mir ein seltsames Bild. Es gibt Trailmagic, dass ausschließlich aus Bier besteht. Die Mülltonnen sind alle total überfüllt, da diese Art von Traimagic offenbar schon seit mehreren Tagen angeboten wird und alles in die Mülltonnen gestopft wird.
Wie ich später erfahre beschwert sich derjenige, der die Art von Trailmagic anbietet später darüber, dass er Minus macht und die Hiker nicht genug spenden. Um das mal zu sagen: Bier verteilen ist für mich keine Trailmagic, wenn man das nur macht um mit Hikern abzuhängen und selbst zu bechern bzw. Gesellschaft beim Biertrinken sucht. Zweitens sollte man das Bier verkaufen, wenn man Gewinn machen will und nicht darauf hoffen, dass mehr Geld reinkommt als man ausgibt. Das ist auch ok, aber eben keine Trailmagic. Dann darf man aber den Müll auch mitnehmen und muss nicht den Trailhead Mülleimer überfüllen und die Umwelt verschmutzen.
Ich mache mir mit meinem Einsatz – per Ride zum Trailhead. Subway Sandwich vertilgen und ab auf den Trail offenbar keine Freunde, wenn ich mir die Blicke so ansehe aber weder mag ich diese Art von Trailmagic, noch verdiene ich Trailmagic, wenn ich gerade aus der Stadt komme (wobei das o.g. für mich eh kein Trailmagic ist). Ich kenne von den Hikern eh niemanden mehr. Offenbar gehöre ich aufgrund meiner diversen Zeros nun endgültig zur Nachhut von der 2019er Klasse.
Heute gibt es nicht viel zu berichten, abseits davon, dass ich fast auf eine Schlange getreten wäre. 10cm haben gefehlt. Das passiert recht leicht, bei den teilweise engen Biegungen des PCT und wenn die Schlangen auf dem Trail vor sich hindösen.
In Agua Dulce esse ich einen Burger und trinke zwei Cola. Anschließend gehe ich in den Supermarkt. Der ist allerdings nicht gut bestückt. Das was da ist, ist teilweise alt. Ich kaufe 4 abgepackte Muffins ohne Haltbarkeitsdatum. Die sind so stabil wie Steine und ich tausche sie um gegen die Üblichen aus Tankstellen (ich weiß nicht mal, ob die schlecht werden können, die Konsistenz ist immer gleich, ist ggf. die McDonals variante von Muffins).
Die abgepackten Croissants schmecken ekelig (ob die auch alt sind oder generell so schmecken weiß ich nicht), wie ich leider erst auf dem Trail feststelle. Das ist mal wieder nicht essbares Zusatzgewicht.
Anschließend wandere ich noch etwas weiter. In Hikerheaven bleibe ich nicht, sondern hole nur die Post ab. Neue Socken und eine neue Hose mit 30” statt 32”. Selbst die sitzt nun schon ziemlich locker.
Den Sonntag findet ihr aufgrund der Zeitverschiebung im nächsten Rückblick.
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