Die Greifenreiterin [Serie]

Die Greifenreiterin 1 Gefangenschaft - Sabine Schulter  Die Greifenreiterin 2 Hoffnung - Sabine Schulter  Die Greifenreiterin 3 Verheerung - Sabine Schulter  Die Greifenreiterin 4 Rache - Sabine Schulter

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Sabine Schulter

Teile der Serie:

  • Die Greifenreiterin 1 – Gefangenschaft (322 Seiten)
  • Die Greifenreiterin 2 – Hoffnung (266 Seiten)
  • Die Greifenreiterin 3 – Verheerung (298 Seiten)
  • Die Greifenreiterin 4 – Rache (292 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

„Mach die Haare auf, Mädchen“, verlangte der Nanjok. Irritiert runzelte ich die Stirn. „Warum?“ „Ich will sehen, welche Qualität meine neuste Errungenschaft hat.“ Er machte eine wedelnde Handbewegung, damit ich mich beeilte.

Rayna ist eine Junge Greifenreiterin, die soeben ihre Prüfung bestanden hat und zu ihrer ersten Mission geschickt wird. Auf dem Weg zu ihrem Ziel wird sie bei der ersten Gelegenheit überfallen und gefangen genommen.

Sie soll als “Geschenk” zu einem fremden Herrscher gebracht werden und dort als gefangene oder eher Sklavin Leben.

Ohne auf die Details einzugehen deckt die Einleitung zur Rezension schon weitgehend die Handlung des ersten Bandes ab. Nachdem ich gerade diverse epische Bücher Bücher gelesen habe, in denen es um Kriege und ganze Welten ging, ist die Geschichte der Greifenreiterin im ersten Band ziemlich überschaubar.

„Das stimmt wohl. Schlimme Situationen helfen viel mehr dabei, eine Freundschaft zu festigen, als es Zeit je könnte. Trotzdem wünsche ich euch, dass ihr nie mehr so eine Sache durchstehen müsst“, sagte Nil’ha und ich hörte die Ehrlichkeit in ihrer Stimme.

Dementsprechend bleibt ziemlich viel Zeit um auf die Figuren einzugehen und die Handlung hat eher kleinere Höhepunkte. Dementsprechend hat die Autorin auch viel Zeit für das World Building.

Wie üblich mag ich den Schreibstil von Sabine Schulter. Die Geschichte wird überwiegend aus Rayanas Perspektive erzählt. Ab und an wechselt die Perspektive zu einem Mitgefangenen.

Rayana ist ein toughes und temperamentvolles Mädchen. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte in den Folgeteilen entwickelt.

Band 2:

Wir mögen aus verschiedenen Völkern stammen, aber in unserem Inneren sind wir alle gleich. Wieso also sollten wir keine Anteilnahme an deinem Schmerz haben? Das wäre unmenschlich.“

Rayana und Hyron ist die Flucht mit der Hilfe der Zea geglückt. Allerdings verfolgt Zemzee weiter seinen Weg zu den Magiebegabten um deren magische Artefakte zu stehlen. Was er damit vor hat weiß noch niemand aber sicher nichts Gutes.

Rayana und ersuchen um Unterstützung für einen Angriff auf Zemzee um dies zu verhindern und auch um ihn für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen.

Der zweite Teil ist etwas abenteuerlicher als der erste Teil. Anders als im ersten Teil werden nun die Absichten von Zemzee deutlich und seine Handlungen bekommen deutlich globalere Auswirkungen. Auch wenn Global in der Serie bei weitem keine Größenordnungen wie z.B. in der Herr Ringe meint.

Auch im zweiten Teil steht die Abenteuergeschichte im Vordergrund. Die Aufkeimende Beziehung Spielt eine untergeordnete Bedeutung.

Ich finde den zweiten Teil minimal besser als den ersten. Der zweite Teil endet übrigens mit einem bösen Cliffhanger.

Band 3:

„Du musst dich nicht ändern, Ray. Dein Temperament hat schließlich viel dazu beigetragen, dass ich mich in dich verliebt habe. Scheinbar muss ich also auch damit zurechtkommen, dass du dich dadurch immer mal wieder in Gefahr bringst. Aber das geht in Ordnung. Dann muss ich eben ein wenig mehr auf dich achtgeben.“

Rayana, Karim und Hyron haben die Kristalle beschafft um eine “Waffe” zu bauen, die in der Lage ist die Elementarsteine zu neutralisieren. Doch bei einem Angriff von Zemzee wurde Karims Greif von einem Blitz getroffen und ist mit Karim abgestürzt. Karim hatte auch die Kristalle dabei. Lebt er noch und ist er nun in der Hand von Zemzee?

Dieser Band fühlt sich wie ein typischer Füllband an. Die Handlung kommt nicht wesentlich voran.

In diesem Band wird noch deutlicher wie naturverbunden Ray und Hyron sind. Das wurde bereits in den vorherigen Bänden angesprochen. Wie auch in den Vorgängerbänden wechselt die Erzählperspektive ab und an auf Hyron oder sogar mal auf Zemzee, wenn auch nur kurz.

„Soll das ein Witz sein? Du bist die Königin im In-brenzlige-Situationen-geraten“, warf mir Karim doch tatsächlich an den Kopf.

Es wäre aus meiner Sicht interessant gewesen Zemzees Sicht noch etwas mehr zu erkunden.

Rays Impulsivität und das jugendliche ignorieren von Gefahren bringt sie immer wieder in lebensgefährliche Situationen.

Im dritten Teil hat mich gestört, dass er an einigen Stellen sehr konstruiert wirkt. Es werden manchmal relativ sinnlose Rahmenbedingungen aufgestellt, die dafür Sorgen, dass die Akteure in bestimmte Situationen kommen. Manchmal ist aber nicht nachvollziehbar warum das so sein muss (siehe Spoilerbereich).

Band 4:

„Helden werden von Überlebenden gemacht. Wenn wir versagen, gehen wir in den späteren Erzählungen als Opfer unter. … Ich persönlich sehe uns eher als arme Tölpel, denen eine undankbare Aufgabe zugefallen ist, die andere nicht machen wollten.“

Ray und Hyron sind mit einigen wenigen Begleitern zu einem Himmelfahrtskommando unterwegs. Sie haben zwar ein Artefakt, dass die Elementarsteine deaktivieren soll aber Zemzee hat noch immer den Wächterperle, sie müssen ihm hinter die Grenze seines Landes folgen und er hat mindestens 100 Kämpfer an seiner Seite. Die Chancen die Mission zu überleben stehen also sehr schlecht.

Gefühlt steht man nun in etwas auf dem gleichen Stand wie beim Ende des zweiten Teils plus Artefakt, von dem keiner weiß wie es funktioniert.

Im letzten Teil steht das große Finale an. Die Lage sieht ziemlich Aussichtslos aus.

Als sie die beiden Griffe tätschelte, die über ihre Schultern lugten, sahen wir sie zweifelnd an. „Dein unschuldiges Aussehen passt wahrlich nicht zu deiner Blutrünstigkeit“, bemerkte Hyron.

Wer lange Enden mag wird in diesem Band belohnt. Der Höhepunkt liegt schon kurz hinter der Mitte des Buches und dann klingt die Geschichte langsam aus.

Den Titel Rache fand ich für den letzten Teil nicht so gelungen, weil es eher darum geht, die unmittelbare Bedrohung auszuschalten.

Fazit:

Die Liebesbeziehung steht nicht im Mittelpunkt, wie zum Beispiel bei Jennifer Armentrout Büchern. Ja, die Liebe wird thematisiert aber detailreiche Sexzenen gibt es z.B. keine, die werden bestenfalls kurz angedeutet. Der Fokus liegt auf dem Abenteuern, die die Charaktere bestehen. Die Einzelnen Bücher sind mit jeweils rund 300 Seiten eher kurz aber alle vier Teile kommen trotzdem auf eine stattliche Länge.

In der Geschichte gibt Menschen, menschenähnliche Völker und Greifen. Es ist also keine klassische High Fantasy aber Fantasy mit einigen bekannten Elementen (Greifen und auch neuen – Magievolk, Beschützervolk).

Wer andere Bücher von Sabine Schulter mag, liegt auch mit dieser Reihe nicht falsch. Ganz so gut wie z.B. Sin und Miriam oder andere Serien von ihr (Azur, Mederia), gefällt mir diese Serie aber nicht. Emotional hat mich die Serie überwiegend nicht angesprochen und etwas mehr Spannung hätte der Serie an einigen Stellen auch gut getan. Aus meiner Sicht wird ein etwas jüngere Publikum angesprochen, als bei den vorgenannten Serien, auch wenn die Charaktere um 20 Jahre alt sind.

Anders als in anderen Fantasy Büchern geht es insgesamt um eine relativ überschaubare Anzahl von betroffen, einigen Tausend vielleicht.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

    • Zemzee zu ermorden würde ggf. die Flucht sogar vereinfachen, wenn es unauffällig gelingt. Wenn es nicht gelingt, hat sich die Flucht danach erledigt. Von der Wächtermagie wusste zu dem Zeitpunkt keiner etwas. Somit wäre basierend auf der Ausgangslage ggf. sinnvoller gewesen ihn zu töten.
    • Tailock ist kein guter Anführer, wenn er sich auf den Bericht einer Fremden verlässt, statt sich einen Bericht von der betroffenen Person einzuholen.
    • Kann sich jemand die “Rettungsaktion” mit dem Überschlag des Greifen vorstellen? Ich nicht.
    • Wieso töten die Zea Zemzee nicht einfach aus der Ferne, wenn er der einzige ist, der den Weg findet? Das hatten sie doch auch bei Hyron geplant. Das es nicht funktioniert hätte, ist ein anderes Thema.
    • Wenn Zemzee so fähig bei der Navigation durch den Wald ist, wofür hat er Hyron gebraucht? Später wird erklärt, dass die Steine sich anziehen. Insofern hätte das ja auch schon früher funktionieren können.
    • Die Behandlung von Rayana vor dem versammelten Rat geht überhaupt nicht. Das zeigt wieder, dass Tailock ein schlechter Anführer ist. Das trifft noch mehr zu, da sie eine angehende Botschafterin ist. Das ist ein ganz schlechter Führungsstil.
    • Ein magisches Artefakt lässt sich von einem Unwissenden benutzen?
    • Ein Stein kann nicht ohne den anderen existieren. Wie sind sie dann erzeugt worden? Alle gleichzeitig?
    • Es gab tausende Tenga aber sie hatten alle die ganze Zeit damit zu tun ein paar Gegenstände in den Tempel zu bringen, obwohl sie dafür Stunden Zeit hatten?
    • Wieso sind die Tenga vor dem Feuer nicht einfach in dem Tempel geflüchtet, wenn es doch überall Zugänge gab?
    • Man hätte durchaus darauf kommen können wie weit die Gegner gekommen sind, nachdem sie auf dem Weg zu den Tempeln auch schon viel weiter waren als erwartet. Somit hätte Hyron ja ab und an mal seine Gabe benutzen können und schon wäre der Weg ein anderer gewesen und der Angriff hätte nicht erfolgen können. Was für ein Zufall, dass Karim die Steine dabei hat …
    • Wie kommt Ferril denn zum Urian, wenn nicht bekannt ist wo die Gegner sind aber der Weg von beiden Gruppen in die selbe Richtung geht? Ferril müsste einen riesigen Umweg machen, um den Magiesteinen zu entkommen.
    • Wenn die Flugzeit nur noch eine Stunde beträgt und die Gegner so schnell voran kommen wäre eh alles zu spät. Was bei einem Kampf gegen die Elementarsteine geschieht hat man nun hinreichend gesehen und für das Schmieden einer “Waffe” ist wohl auch keine Zeit mehr. Später wird es so dargestellt, als wenn eine Stunde Flug mehreren Tagen gehen entspricht und das wo die Gegner so schnell zu Fuß unterwegs sind? Das kann man gerne mal durchrechnen, aber man kommt dabei auf so hohe Fluggeschwindigkeiten des Greifen, dass das ziemlich unrealistisch wirkt, selbst bei einem Flug in direkter Luftlinie.
    • Eine Streitmacht, die mit Magie tausende Lebewesen zerstören kann steht vor der Tür, aber das Schmieden der Waffe hat keine Priorität. Stattdessen versorgen zuerst zwei Leute den Greifen. Gut es geht nur nachts aber das wussten sie ja nicht …
    • Wie erstaunlich, dass die Nanjok mit einem Angriff gerechnet haben. Der war ja überhaupt nicht zu erwarten …
    • Ich finde es ziemlich befremdlich wie Zemzee die Elemente steuern kann. Er sieht seine Angreifer und die Landschaft nicht, steuert aber immer genau das “richtige” in die passende Region zur richtigen Zeit.
    • Die Regel mit dem Kasrik ergibt wenig Sinn. Zemzee hatte ja auch keine Probleme Ray nach dem Kasrik einzusperren. Unantastbar sieht anders aus.
    • Den Matchkiesel an Tailock abgeben macht Sinn, wenn das Ritual eh nicht ohne Ray durchgeführt werden kann. Was soll so etwas?
    • Die Begründung mit der kleinen Gruppe, um keinen Krieg auszulösen ist vollkommener Quatsch. Die Nanjok wollen eh alles vernichten und unterwerfen, dass haben sie schon gesagt. Davon abgesehen warum sollte es einen Unterschied machen, ob sie entdeckt werden oder nicht? Die Nanjok wissen doch eh wer hinter der Aktion steckt. Später wird sogar erwähnt, dass sie keine Beweise brauchen.
    • Das nenne ich ein Himmelfahrtskommando; Man hat ein Artefakt, dass dessen Wirkung man nicht im Detail kennt (wieso eigentlich nicht – wie kann man etwas herstellen, ohne zu wissen wie es funktioniert?). Das Artefakt funktioniert aber angeblich nur auf kurze Entfernungen (woher auch immer man das weiß), auf die man aber wegen dem Schutzstein und den Elementarsteinen vermutlich eh nicht herankommt und selbst wenn man das schafft, hat man keine Chance gegen die 100 Kämpfer oder sogar mehr. Die Wahrscheinlichkeit lebend zurück zu kommen geht gegen 0.
    • Der Rohkristall entscheidet wie das Artefakt anzuwenden ist. Macht ja Sinn. Eine Waffe ungesichert zu lassen aber den Neutralisierer mit Sicherheitsmechanismen auszustatten … ziemlich unglaubwürdig.
    • Aran hopste heran und kuschelte sich eine Falte in meinem Mantel. Vorher hieß es immer, dass er sein normales Gewicht beibehält, auch wenn er ein kleines Tier ist.
    • Wieso sprechen die Charaktere so oft, wenn sie denken? Mitten im Feindeslager murmeln sie ihre Gedanken. Das würde in der Realität niemand machen.
    • Wie soll der Rückweg zu Fuß ohne die Gabe von Hyron funktioniert haben? Vorher waren offenbar genug Feinde unterwegs und ohne Hryons Gabe, wären sie nie unentdeckt angekommen und plötzlich ist das kein Problem mehr? Es wird nur angemerkt, dass Feinde da waren, die sie entweder nicht bemerkt haben oder sie nicht verfolgen wollten (warum auch immer – die dürften wohl kaum alle Gewusst haben was passiert ist).
    • Angeblich soll Zemzee der Heimliche Anführer gewesen sein. Dann ergibt es wenig Sinn, dass er seinen unechten König beschenken will. Das passt aus meiner Sicht nicht zur Kultur der Nanjok.

[Einklappen]

Dark Elements 5 – Goldene Wut – Rage and Ruin Harbringer Series [Buch]

Rage and Ruin Harbringer Series - Jennifer L. Armentrout  Dark Elements Goldene Wut - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

On his seventeenth birthday, for some idiotic reason, he’d climbed one of those massive speaker towers and subsequently fallen to his death, proving natural selection was a thing.

Trinity ist auf ihren verschwundenen Beschützer gestoßen und er wurde nicht verschleppt oder entführt, sondern er arbeitet mit den Dämonen zusammen oder besser er hat mit ihnen zusammen gearbeitet, denn er hat mit Trinity einen Kampf auf Leben und Tod ausgefochten, den er verloren hat.

Nun ist Zayne ihr Beschützer und über ein Band an Sie gebunden. Aber zwischen den beiden darf es keine Liebesbeziehung geben, weil dies gegen die Regeln verstößt, Trin hatte sich etwas anderes erhofft aber ohne die Bindung wäre Zayne gestorben. Das Band war die einzige Möglichkeit ihn zu retten.

Plastic straws wavered in front of lips. Well, this was one place that wasn’t environmentally conscious. I added that to my list of reasons for not feeling bad if I had to take them all out.

Trinity hat eine Aufgabe von ihrem Vater – einem Erzengel – bekommen. Sie soll den Harbringer stellen, sie hat nur keine Ahnung wie und wer der Harbringer überhaupt ist.

Ich mag die Charaktere. Roth taucht zum Glück öfter auf und für mich ist er ähnlich wie Luc in der Origin Serie. Zayne ist mehr der nette Kerl aber Roth ist frech, dunkel aber trotzdem im Kern gut, auch wenn er das nie zugeben würde.

Pain was a part of life. Sometimes it left scars, physical and mental. Sometimes it led to something worse, and sometimes, like this, I thought it might be a necessary step toward something amazing.

Die Liebesbeziehung zwischen Trin und Zayne ist mir teilweise etwas zu überdramatisch. Aber es wird das volle Programm geboten. Meiner Meinung nach in zu kurzer Zeit. Das Ende des Bandes ist ziemlich spannend. Als Leser bekommt man ziemlich genau das geboten, was man von der Serie oder einem klassischen Armentrout Buch erwartet.

Die Handlung wird teilweise voran getrieben aber es geht auch ziemlich viel um die Beziehung von Zayne und Trin. Ein wenig fühlt sich der Band also wie der klassische Mittelteil einer Trilogie an. Es geht schon mit der Geschichte weiter aber der erste Teil war meiner Meinung nach besser.

Fazit

“Sorry to hear about your friend,” Stacey said after a few seconds, and there was a genuineness in her tone. “That really sucks.” Uncomfortable because I was just plotting her death and smiling about it, I muttered, “Thank you.”

Für meinen Geschmack war der erste Teil der zweiten Trilogie etwas besser. Aber das ist jammern auf recht hohem Niveau. Gut gelesen hat sich das Buch trotzdem. Nun bin ich gespannt auf das Finale.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Wieso beschäftigt Roth sich nicht mit Faye und Trinity mit den anderen Hexen? Trinity könnte die anderen Hexen mit ihrer Gabe ruck zuck auslöschen. Währen sie das bei Faye eben nicht kann, weil sie Bambi retten soll.
  • Dass Sulien nicht der Harbringer war lag nahe, oder? Es hat ihn niemand danach gefragt, ob er es ist. Auch die Tatsache, dass er möglicherweise Support von einem Erzengel hat, lag auf der Hand. Nicht, dass das Wissen viel geholfen hätte.
  • Mal langsam: Laut Buch haben Erzengel keine Gefühle. Der Erzengel handelt aber sehr gefühlsbestimmt. Er ist schlicht neidisch. Das macht keinen Sinn.
  • Warum ist der Erzengel abgehauen und hat Roth in Ruhe gelassen?
  • Trin ist gerade aus ihrem Delirium aufgewacht, nachdem sie Zayne verloren hat und schon geht es geschäftsmäßig zur Sache?
  • Plötzlich arbeiten die Wächter alle mit Roth und Layla zusammen? Wohl kaum.
  • So arrogant wie Gabriel ist, sollte er mit seinen eigenen Waffen bekämpfbar sein, die er netterweise bei den Wächtern gelassen hat.

[Einklappen]

From Blood and Ash [Serie]

The Red Peal Scene Hawke's Point of View - Jennifer L. Armentrout    From Blood and Ash 1 - Jennifer L. Armentrout  From Blood and Ash 2 Kingdom of Flesh and Fire - Jennifer L. Armentrout From Blood and Ash 3 The Crown of Guilded Bones - Jennifer L. Armentrout  From Blood and Ash 4 The War of Two Queens - Jennifer L. Armentrout  From Blood and Ash 5 A Soul of Ash and Blood - Jennifer L. Armentrout  

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Teile der Serie:

  • Bonus: The Red Pearl Scene (Hawke’s point of view) – (20 Seiten)
  • From Blood and Ash 1 (622 Seiten)
  • From Blood and Ash 2 – A Kingdom of Flesh and Fire (637 Seiten)
  • From Blood and Ash 3 – The Crown of Gilded Bones (659 Seiten)
  • From Blood and Ash 4 – The War of two Queens (634 Seiten)
  • From Blood and Ash 5 – A Soul of Ash and Blood (621 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

“And I will not be able to forgive you.” Casteel jerked his arm back, throwing something to the floor. It landed with a fleshy smack. My lips slowly parted as I realized what the lumpy, red mass was. Oh, my gods. A heart. It was an actual heart. … “Does anyone else have anything they’d like to share?”

Penellaphe ist eine Anwärterin für die Ascension. Wenn die Götter sie für geeignet halten, wird sie ein unsterbliches Leben führen, wenn nicht wird sie in das Exil verstoßen und somit zum Tode verurteilt. Da sie angeblich eine Auserwählte ist, soll sie sehr wichtig für die Zukunft ihre Königreiches sein, warum sagt ihr allerdings niemand und Fragen stellen nur Ungläubige.

Sie lebt in einer Burg und ihr Leben ist komplett fremdbestimmt. Sie darf mit fast niemandem reden, ihr Gesicht nicht nicht enthüllen und abseits ihrer Pflichten ihr Zimmer nicht verlassen. Mit den wenigen Menschen, die mit ihr reden dürfen, darf sie sich nicht anfreunden, weil das nicht ihrer Stellung entspricht. Wenn sie sich nicht angemessen verhält wird sie bestraft. Was angemessen ist, ändert sich öfter mal. Weiterhin muss sie sich mit aufdringlichen unsterblichen rumschlagen, die in ihrem Königreich die Anführer sind und sie körperlich und geistig misshandeln. Ihr Leben ist also mehr die Hölle als privilegiert, wie es von außen erscheint.

“Told him that if a woman fights with that kind of passion and makes you work that hard to earn even a smile, then that’s the kind of woman you want by your side in and out of the bedchamber.”

Das Königreich in dem sie lebt hat vor langer Zeit einen Krieg mit einem anderen Königreich geführt. Dabei wurden die Gegner vermeidlich fast vollständig vernichtet. Im anderen Königreich waren die Anführer angeblich eine Mischung aus Vampiren und Werwölfen, die mit ihrem Biss Menschen infizieren konnten. Diese Menschen werden dann aber nicht zu ihresgleichen, sondern eher zu blutrünstigen Monstern.

Penellaphe wird vermeintlich selbst zu einer unsterblichen werden, wenn sie in einer Zeremonie als würdig eingestuft wird, falls sie nicht vorher einen Fehler begeht.

I grabbed the dagger and shoved off the blanket, standing. He raised an eyebrow at me. “You plan to use that?” “Why does everyone think I’m going to stab them when I pick up anything that’s not blunt?” “Well,” Kieran replied blandly, “you do have a habit of doing exactly that.”

Ich habe von Armentrout nur sehr selten Bücher gelesen, die sich über weite Strecken nicht nach ihr anfühlen. In diesem Buch liegt das unter anderem an dem anfangs sehr keuschen Charakter. Ein weiterer Grund sind die langen Gedankengänge von Penellaphe. Manchmal spricht ein Akteur einen Satz und dann folgen seitenweise Gedanken, bevor ein Satz als Antwort gegeben wird. Diese Schreibweise ist untypisch für Armentrout.

Penellaphe lebt (soweit man das so nennen kann) in einem goldenen Käfig. Glücklicherweise gelingt es ihr ab und an die Burg – ihren goldenen Käfig – heimlich zu verlassen. Durch die Randbedingungen passiert über sehr weite Strecken des Buches sehr wenig. Die wenigen Spannungsbögen sind eher sehr flach. Erst gegen Ende nimmt das Buch richtig fahrt auf, und die Handlungswendungen sind wirklich klasse. Bis dahin musste ich mich aber teilweise wirklich durchkämpfen, weil einige Längen entstehen.

Was Armentrout gut hinbekommt ist, dass man viele der Regeln verurteilt und den geradezu fanatischen Religionsglauben für falsch hält aber trotzdem den selben geschichtlichen Hintergrund vermittelt bekommt, wie Pen.

Der letzte Teil war dann wiederum typisch Armentrout und Pageturner. Dann stellt sie aber fast alles auf den Kopf was einem vorher vermittelt wurde. Was ist wirklich wahr? Welche Seite ist die bessere? Wer erzählt die Wahrheit?

Pen kann am Anfang kaum ihr Potenzial entfalten, da sie stark eingeschränkt ist und für jeden kleine Abweichung bestraft wird. Später entwickeln sich die Charaktere rasant. Ich finde es etwas unglaubwürdig wie schnell Pen mit Ihrer neuen Situation (von fast vollständiger Isolation zur selbstsicheren Frau) umgehen und sich anpassen kann.

Der erste Teil macht es mir nicht einfach: Über weite strecken war er aus meiner Sicht nicht sonderlich spannend. Aber Armentrout nimmt sich viel Zeit die Welt und den Hintergrund zu beschreiben. Dadurch kommt erst sehr spät Fahrt auf.

Band 2:

“Are you going to invite us in?” “Are you going to be less annoying?” “Probably not, but since I’m your Prince….” “Whatever. Fine.”

Hawke hat Penellaphe entführt – er ist der Prinz des Königreiches, dass Penellaphe ihr Leben lang hassen gelernt hat – und plant sie im Austausch gegen Seinen Bruder an die Königin zu übergeben. Aber bei der Königin scheint Penellaphe eine Zukunft voller Leid vor sich zu haben. Scheinbar erwartet sie dort ein Leben voller Qualen. Aber viel erwartet Penellaphe nicht von dem Prinzen, der sie betrogen hat, der sogar grundlos Unschuldige getötet hat um sie zu entführen.

Staying silent was only temporarily easier than shattering the silence, and that realization was painful. It shone a light on all the times I could’ve spoken up—could’ve risked whatever consequences.

Aber er verhält sich auch immer wieder seltsam. Vertrauen kann sie ihm nicht aber offenbar ist sie und ihr Schicksal doch nicht vollkommen egal?

Ich mag wie sie die Charaktere entwickeln. Cas hat Pen schwer enttäuscht und obwohl sie ihn mag, kann ich verstehen, dass sie dass unter den Umständen nicht zugeben will. Er ist direkt oder indirekt dafür verantwortlich, dass Menschen gestorben sind, die sie mochte. Er hat eine Verantwortung gegenüber seinem Volk, hadert aber auch damit was er getan hat und fühlt sich von ihr angezogen. Beide haben ihre Vergangenheit und ihre eigenen Dämonen.

Zum Glück ist die Geschichte lang genug, dass diese angespannte Beziehung auf mich ziemlich glaubwürdig wirkt. Ohne die Vorgeschichte wäre Pens Verhalten ziemlich Begriffsstutzig, mit der Vorgeschichte wirkt es auf mich weitgehend glaubwürdig.

“Am I seeing things, or is that your dagger strapped to your thigh?” I grinned. “You’re not seeing things.” “You’re an absolutely stunning, murderous little creature,” he murmured.

Was ich auch gut finde, dass es kein schwarz und weiß gibt. Im ersten Teil wird einem eine Welt und eine Geschichte vermittelt, die sich ab einem gewissen Grad als falsch herausstellt und man durchlebt den selben Zustand wie Pen. Kann man Cas glauben und wenn ja was? Dabei ist weder Cas noch die Gegenseite gut. Jeder geht über Leichen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Charaktere sind teilweise im kleineren Maße vergleichbar blutrünstig wie in der Red Rising Reihe.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Darstellung realistisch ist in Bezug auf den Hass der Penellaphe entgegenschlägt. Obwohl sie sich beweist, obwohl sie hilft, obwohl sie mehr kämpft als viele andere wird sie als Außenseiterin gesehen. Dafür findet man genug Beispiele in der realen Welt. Leute aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Abstammung zu verurteilen ist nicht gerade selten. Gerade heute gehen ja genügend Leute mit derartigen Methoden auf Stimmenfang …

“When will you realize I speak the truth?” The tilt of his lips was wicked. “It turns me on when you’re armed with something sharp.” “There’s something so entirely wrong with you.” He came around to my front. “But you like what’s wrong with me.” “There is something wrong with me, too.” I looked up at him. “Because I do.”

Besonders im zweiten Teil ist die Geschichte quasi High Fantasy, wenn auch nicht gerade im Sinne von Tolkin. Armentrout nutzt zwar Grundelemente wie Vampire, Werwöfe und Drachen aber baut darum eine neue Mythologie und passt die Wesen auch so weit an, dass sie eigenständig sind und mit den Vorlagen nur noch begrenzt zu tun haben.

Das Ende ist übrigens nicht vorhanden. Ich kann nur hoffen, dass noch was kommt. Es gibt so viele offene Handlungsstränge, dass noch mindestens ein Teil fehlt. Bis dahin ist das Buch aber wirklich gut. Auf keinen Fall ein Vergleich zum ersten Teil.

Band 3:

He shoved his fist into the man’s back and jerked his arm back sharply, pulling out something white and smeared with blood and tissue. His spine. Dear gods, it was the man’s spine. Kieran’s eyes met mine. “He’s a little angry.”

Penellaphe hatte gehofft von den Eltern von Casteel, die König und Königin sind gut aufgenommen zu werden aber nach dem Angriff auf Sie scheint das Gegenteil der Fall zu sein.

Durch den Angriff entdeckt sie, dass offenbar ungeahnte Kräfte in ihr schlummern aber was bedeutet das für sie und Casteel?

Besonders der zweite Teil der Serie hat mir sehr gut gefallen, im dritten Buch lässt Armentrout aber wieder etwas nach.

Während sie im zweiten Teil gegen Ende einen Recht bösen Cliffhanger eingebaut hatte, ist der dritte Teil was das angeht eher noch schlimmer.

“I…I tried to eat Kieran.” “He won’t hold it against you.” “I tried to eat Kieran while I was naked.” “That’s probably why he won’t hold it against you.”

Dementsprechend hat das Buch einen interessanten Spannungsbogen. Der erste Teil des Buches ist sehr spannend, der Mittelteil zieht sich etwas und gegen Ende wird es wieder spannend aber das ist eigentlich nur die Einleitung in Teil vier.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen ist der Sexanteil im dritten Buch (eher Armentrout typisch) wieder etwas größer aber trotzdem ist die Serie im vergleich zu anderen Serien von ihr etwas erwachsener.

Ich bin gespannt wie es weiter geht, auch wenn die Geschichte im dritten Teil schon einige Untiefen hat (siehe unten).

Klasse sind an der Geschichte die Charaktere und teilweise auch der Humor.

Band 4:

“Reaver. Nice to meet you. Glad you didn’t bite me, and I didn’t have to burn you alive.” I had nothing to say to that.

Casteel ist Gefangener der Königin. Nachdem Poppy der Königin eine sehr gefährliche Botschaft gesendet hat, besteht für Casteel eine große Gefahr.

Die Strategie im Kampf gegen die Königin, die so wenig wie möglich Kollateralschäden benötigt Zeit. Zeit die Casteel nicht hat und die für Poppy zur schwierigen Gedultsprobe wird.

Her lips were as red as her clothing, and as she stood there, she was equally as beautiful as she was horrifying. My mother. My enemy.

Die ersten 50% des Buches gibt es kaum Fortschritte. Armentrouts Bücher funktionieren oft, wegen der Chemie der Charaktere, wenn man die nun trennt, dann werden die Bücher leider recht schnell durchschnittlich. Die Magie bzw. die Beziehung durch spritzige Dialoge entfällt in dem Fall leider weitgehend. Das mag so gewollt sein. Auch beim Herr der Ringe zieht sich die Wanderung durch Mordor nicht grundlos so lange hin.

Poppy arched her brow at Netta, who grinned. “Gianna and I have been teaching her how to fight. She’s a quick learner.” “Only because of what Poppy has taught me,” Tawny said. “I only taught you to stick the sharp end into something,” Poppy amended.

Bei mir hat sich recht früh das Gefühl eines Zwischenbandes aufgedrängt.

Bei dem Titel hatte ich mit deutliche mehr Handlung gerechnet. Nach der ersten Hälfte nimmt die Handlung an Fahrt auf. Faktisch reagieren die Akteure aber mehr als sie agieren und oft nicht sonderlich sinnvoll.

Ansonsten ist das Buch ein typisches Armentrout Buch. Das heißt, dass es ein paar Sexszenen und der Schreibstiel Armentrout typisch gut lesbar ist.

Band 5:

“Death is like an old friend who pays a visit, sometimes when it’s least expected and other times when you’re waiting for her. It’s neither the first nor the last time she’ll pay a visit, but that doesn’t make any death less harsh or unforgiving.”

Die der scheinbar ultimative Kampf mit der Königin hat stattgefunden aber dabei wurden die Götter geweckt und wer weiß was deren Pläne sind.

Dieses Buch war gemessen an meiner Erwartungshaltung das seltsamste Buch, dass ich je gelesen habe.

Ich habe mir den Nachfolger der Serie gekauft, ohne mich vorher zu informieren. War es ein Fehler? Vielleicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber inhaltlich bringt das Buch vielleicht weit weniger als 5% Neues im Vergleich zu den Vorgängern.

“You’re an absolutely stunning murderous little creature.”

Der neue Inhalt lässt sich auf 3 Seiten locker zusammenfassen bzw. eigentlich ist die Information auf dem Booklet schon eine treffende Zusammenfassung der Handlung. Abseits der wenigen neuen Informationen, handelt der Rest des Buches davon, dass der erste Teil aus Sicht von Cas erzählt wird, statt aus der Sicht von Pen.

Ich mag solche Perspektivwechsel grundsätzlich bei dieser Art Bücher aber man sollte es halt vorher wissen, wenn die Handlung fast nur auf dem Wechsel der Perspektive und quasi der gleichen Geschichte besteht. Wer Fortschritte in der Geschichte erwartet wird enttäuscht. Es gibt lediglich den Armentrout üblichen Spoiler gegen Ende.

Fazit:

Wenn einem Jennifer L. Armentrout Bücher nicht gefallen, sollte man dieser Reihe eine Chance geben. Es gibt nicht die typischen Charakterklischees (bestenfalls oberflächlich) aber die Charaktere haben einen Hintergrund, teilweise schlimmes durchlebt und das Handeln ist diesbezüglich nachvollziehbar. Zusätzlich muss man auch berücksichtigen, dass es sich nicht teilweise nicht um Menschen handelt.

Ja es gibt – wie immer bei Jennifer L. Armentrout auch Sex und Anspielungen aber besonders ersteres weniger als in anderen Büchern von ihr (zumindest bis Buch 2). Ich mag Pens Art im Buch. Sie ist teilweise gewalttätig aber die Situationen, die daraus mit Cas entstehen sind oft sehr witzig.

Casteel watched me sleep? Wait. How long had Kieran been sitting there? “What are you doing in here?” I rasped. “Other than wondering exactly what choices I made in my life that led me to this exact moment?” Kieran asked.

Die Frotzeleien zwischendurch wechseln zwischen temperamentvoll, sexuellen Anspielungen und Gewalt und sind quasi immer lustig und allein Grund genug den zweiten Band zu lesen. Die Geschichte hat bis zu einem gewissen Grad einen leichten SM touch. Cas ist regelmäßig angetan davon, wenn Pen mit scharfen Objekten hantiert und ihn oder andere bedroht oder schlimmeres anstellt.

Die Handlung startet im ersten Band sehr langsam und musste ich mich teilweise etwas durchkämpfen, weil durchaus einige Längen vorhanden waren.

Der zweite Band entschädigt aber absolut und ist sehr gut. Für mich eines der besten oder das beste Buch in diesem Jahr. Den zweiten Band zu lesen – ohne den ersten gelesen zu haben – macht aber meiner Meinung nach keinen Sinn. Es gibt zwar eine Zusammenfassung aber man kann dann vieles nicht nachvollziehen.

Der Dritte schwankt wieder etwas, der Anfangs ist spannend, dann kommt eine langsame Passage und gegen Ende geht es wieder auf den Cliffhanger zu.

Der vierte Band schwächelt wieder – gerade am Anfang, nimmt dann aber Richtung Ende wieder fahrt auf.

Der fünfte Band ist wiederum zu 95% Wiederholung des ersten Bandes, das ist eine etwas eigenwillige Variante.

Meist lese ich Band 1 in deutsch, um den Hintergrund zu bekommen und wechsle dann erst zu englischen Sprache, wenn ich die Veröffentlichungen nicht abwarten kann. Ich bin aber ziemlich gut mit dem englischen Einstieg zurecht gekommen.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4,0/5 (Zwischenstand, da die Serie noch nicht beendet ist)

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Sehr überzeugendes Konzept: Man geht in einem mehr oder weniger Freudenhaus einfach in ein Zimmer und spricht nicht, um nicht erkannt zu werden? Beim dann wahrscheinlich folgenden Sex ist die Chance wohl nicht besser, dass der Sexpartner nicht erkennt, dass man eine andere Person ist als er / sie erwartet hat.
  • Wenn die Acendants unendlich lange leben, wofür werden dann ständig neue (hunderte) benötigt? Lt. Geschichte machen die ja scheinbar nichts sinnvolles und gehen anderen nur auf die Nerven? Wofür man dann regelmäßig hunderte braucht (offenbar jährlich) ist nicht klar.
  • Die ganzen Einschränkungen machen keinen Sinn. Penellaphe wird so komisch “erzogen”, dass sie niemals eine gute Herrscherin sein könnte (ihr fehlt Wissen und auch der Umgang mit anderen Menschen). Ihr wird aber vermittelt, dass sie später mal Herrscherin wird.
  • Dieser ganze “du darfst mit niemandem Reden”, “mit niemandem befreundet sein”, weil du die Jungfrau und auserwählt von den Göttern bist Schwachsinn, geht einem nach einer Zeit ganz schön auf die Nerven. Das ist wahrscheinlich Absicht, ändert aber nichts an der Tatsache.
  • Ernsthaft? Ich hatte ja schon vermutet, dass sie Peitschenhiebe bekommt auch wenn es überhaupt keinen Sinn macht, da sich jeder über ihr verunstaltetes Aussehen beschwert. Als wenn Peitschenhiebe keine dauerhaften Spuren hinterlassen würden, zumal später auch erwähnt wird, dass ihre Haut dabei teilweise aufplatzt. In dem Fall ist eher ein Stock, vermutlich so was wie eine Pferdegerte gemeint. Ganz nebenbei führt eine derartige Behandlung das ganze Maiden Palaver ad absurdum.
  • Die vermeintlichen Götter in der Geschichte scheinen ja ziemliche Leuchten zu sein: Sie wählen irgendwen aus, befinden ihn für geeignet und später wird derjenige dann trotzdem als wertlos eingestuft und wessen Fehler ist das? Natürlich nicht der Fehler der Götter. Spätestens an dem Punkt weiß man, an der Geschichte etwas gewaltig stinkt.
  • Nach dem ganzen Theater um die Jungfrau Thematik ist es egal, dass Penellaphe den Lord aufgeschlitzt hat und er sie möglicherweise Vergewaltigt hat? Seltsame Vorstellung einer Jungfrau.
  • Die Aussage von Hawke, dass er Penellaphe überall hin bringen würde, um sie zu schützen ist nicht wirklich viel Wert. Denn keiner weiß was Sie in der Hauptstadt wirklich erwartet. Nach allem was man am Anfang des Buches erfährt, könnte sie dort genauso gut den Göttern als Opfer dargebracht werden … (ok, das scheint sich später zu bewahrheiten)
  • Dass Hawke the Dark One ist, hätte man durchaus schon etwas eher bemerken können. Zumindest dem Leser kommt die Idee deutlich früher als Pen.
  • Wo sollen die Datumsinformationen herkommen von den ganzen Toten durch die Ascended? Die in den Tempeln hätten allesamt unbestimmte Todestage.
  • Der Part in dem Penellaphe entführt wird, weil sie den Dolch fallen lässt ist ziemlich unglaubwürdig. Die meisten oder alle Ritter müssen zu dem Zeitpunkt schon vernichtet sein gemäß der Kampfinformationen. Sie hat alleine zwei getötet. Wie kann es dann sein, dass Lord Chainey sich trotzdem in aller Ruhe entfernen kann? Davon mal abgesehen ist es doch naiv zu glauben, dass der Lord den Jungen nicht tötet, nur weil sie die Waffe fallen lässt. Anschließend fährt der Lord und seine verbliebene Gefolgschaft in aller Ruhe mit dem Pferdewagen weg?
  • Die Geschichte mit dem Joining ist der Hammer. Penellaphe macht Cas die ganze Zeit sehr klar, dass die Heirat nur eine Zweckehe ist und sie ihn danach verlässt um frei zu sein. Als sie dann von dem Joining hört, wirft sie ihm vor, dass er nicht für die Zukunft geplant hat? Geht’s noch?
  • Es war vorher so klar was die Katapulte verschießen werden. Aber niemand bringt Katapulte mit nur um damit Köpfe zu schießen. Mehr haben sie nicht verschossen, oder?
  • Das man Alistair nicht trauen kann, sollte einem nach einer Weile klar sein. Aber weder Pen noch Cas kapieren das? Es ist doch ziemlich wahrscheinlich, dass er für die Aktion am Ende verantwortlich ist und Beckett verdient auch nicht, dass er das überlebt. Da hat Pen schon unschuldigere getötet. Der gehört auf jeden Fall auf die Liste der zu tötenden Personen und der Anstifter für Becketts Handlungen gleich mit gleich mit. Denn vermutlich hat Becket nicht aus eigenem Antrieb gehandelt.
  • Das Cas plötzlich so vertrauensselig ist und Pen nur mit Becket losziehen lässt, wo er weiß was viele seiner Leute von ihr denken ist unglaubwürdig. So naiv ist er nicht. Er hätte wenigstens Kieran mit ihr geschickt. Zumal religiöse Fanatiker in Tempeln noch nie vertrauenswürdig waren …
  • Wieso hat Hawke Pen nicht einfach in der Red Perl entführt? Genauso wäre es später in der Bibliothek möglich gewesen? War er ihr da schon so verfallen? Denn später entführt er sie trotzdem. Im Prinzip wird indirekt erwähnt, dass er in beiden Fällen einfach sehen wollte wie es mit ihr und ihm weitergeht. Aber nur dafür Unschuldige zu töten? Faktisch hat er zumindest eine Wache aus dem näheren Umfeld von Pen getötet. Für die anderen Toten konnte er nicht wirklich etwas, auch wenn sie in seinem Namen getötet wurden. Das wirft ein wirklich schlechtes Licht auf seinen Charakter. In dem Fall hat er sinnlos das Leben von diversen Menschen beendet und zwar nur aus Neugierde. Alle Wachen aus der späteren Begleitung hätten nicht sterben müssen. Das ist wirklich etwas was man Cas wohl kaum verzeihen könnte.
  • Die Plan von Alistair ergibt keinen Sinn: Der Verrat von Alistair ist offensichtlich… Casteel ist nicht blöd, der würde die Geschichte von Alistair nicht glauben. Wie will Alistair Castell verkaufen, dass Penellaphe zwar durch ihn entführt wurde aber sie dann angeblich verschwunden ist und er keine Schuld trägt. Außerdem: Es ist überhaupt nicht klar, ob Pen aufgehalten werden kann von den Ascended. Schutz des Landes ist also das Letze seiner Motive.
  • Das das Essen mit Betäubungsmittel versetzt ist war sehr naheliegend.
  • Die Geschichte hat aber einige deutliche Lücken. Götter verlieren angeblich ihre Kraft, wenn sie ihr eigenes Land verlassen. Davon merkt man bei der Queen der Vampire aber nichts (gut, man weiß nicht so genau was sie ist, sagen wir sie behält ihre Kraft). Selbst wenn sie zwischendurch vergiftet wurde (also weniger kräftig war), hätte sie später selbst ohne Armee ihre größte Feindin töten können. Warum macht Sie das nicht einfach. Das altruistische Gerede, dass sie die Menschen schützen will ist ja augenscheinlich quatsch, wie man es bei ihrem eigenen Volk sieht.
  • Was passiert nach der übermittelten “Nachricht” wohl mit Casteel? Als Antwort könnte die Queen irgendwelche Körperteile zurückschicken.
  • Wenn die Revenants so schnell sind, ist es erstaunlich, dass einer nur rumsteht, wenn sein König getötet wird. Kieran ist in dem Fall schneller. In einer anderen Szene war der Revenant aber deutlich schneller als ein Wolf.
  • Warum soll man mit dem Blut eines Königsanwärters Revenenants erschaffen können? Das Blut ist nicht anders als von jedem anderen.
  • Es ist doch ziemlich naheliegend, dass die Königin Teile von Casteel sendet. Das kann einen bei der eigenen Botschaft (ein Kopf eines Königs) doch nicht wirklich überraschen.
  • Das Drachensterben beim Sturm ist ziemlich seltsam. Erst wird so ein Theater um die Drachen gemacht (wie unglaublich stark sie sind) und dann kommt ein Gewitter und alle sterben gleichzeitig, weil sie sinnloserweise rumfliegen, wie ein paar aufgescheuchte Motten, die zum Licht fliegen? All das hat eine uralte Frau aus ihrem Zimmer verursacht, nachdem sie ein Attentat auf Poppy verursacht hat. Das ist ja eine Glanzleistung für eine Königin. Wegen der Gnade für eine vermeintlich harmlose Frau einen wesentlichen Teil seiner Armee opfern. Warum die Alte Frau so starke Zauber spinnen kann wird später auch nicht erklärt. Das Ereignis wird somit wenig glaubwürdig.
  • Was hat Arden sich dabei gedacht einfach in die Wolke zu rennen? Das wirkt fast wie Selbstmord.
  • Sich einzureden, dass alle beteiligten im Krieg wegen einem selbst sterben ergibt wenig Sinn, wenn nicht mal die eigene Armee die Personen getötet hat.
  • Über den Findezauber und die benötigten Gegenstände wurde zwar gesprochen aber weder wie man ihn anwendet, noch wie er wirkt.
  • Wenn man Gegenstände mit Zaubersprüchen finden kann, sollten die Protagonisten ggf. darüber nachdenken, ob das der Grund ist warum der Ring zurück geschickt wurde und warum die Truppen der Königin Poppy so leicht aufspüren konnten
  • Super Idee von Poppy sich der Queen auszuhändigen. Dann kann sie sowohl Poppy als auch Casteel wechselseitig erpressen.
  • Die Begründung warum Casteel bestraft wurde ist lächerlich. Er ist in einer Zelle, zu der nur sehr wenige Zugang haben. D.h. es kann keiner nachvollziehen, dass er “bestraft” wurde. Dafür hätte sie das öffentlich machen müssen. Davon abgesehen ist ein Finger abschneiden als Gegenstück zu einem getöteten König ein Zeichen von Schwäche der Königin.
  • Erst wird immer davon berichtet, dass es erstaunlich ist, wie der Drache in seiner Menschenform in Räume gekommen ist und dann ist er in einem kleinen Haus in einer Gegend in der arme Menschen Leben (war offenbar trotzdem mehrere Zimmer hat) und verwandelt sich dort in einem Zimmer in seine Drachenform und schmilzt Fesseln von den Armen von Casteel? Das macht keinen Sinn.
  • Mitten in der Nacht ist Casteel mit den Geräuschen nicht gerade unauffällig (im Versteck). Somit wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Nachbar Verdacht schöpft und den persönlichen Vorteil wittert.
  • Cas nutzt compulsion und erteilt seinem Bruder einen Befehl und der macht nichts, während Poppy und Casteel sich unterhalten?
  • Soldaten durchsuchen Häuser und Cullum und die Königin laufen direkt hinter ihnen her? Das ist unglaubwürdig.
  • Das Clariza und ihr Mann so oder so sterben werden ist doch klar. Wenn die Königin weiß wer sie verraten hat, dann ist das die einzig mögliche Konsequenz basierend auf ihren bisherigen Handlungen.
  • Die logische Entscheidung wäre recht eindeutig, wenn es darum geht eine Welt zu retten oder eben zu scheitern um dabei ein paar Leuten möglicherweise kurzfristig das Leben zu retten, die man nicht mal (gut) kennt.
  • Das die Königin Primal Magic und diverse Flüche kennt aber keinen simplen Suchzauber unwahrscheinlich.
  • Wieso soll nur ein Drache einen Revenant töten können? Nach dem was Poppy an Fähigkeiten zeigt, müsste sich das problemlos ohne Drachen können. Feuer erzeugen sollte als Primal im Bereich der Möglichen liegen. Später im Buch wird sogar beschrieben, dass sie das kann.
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Königin den Fluch von Kieran nimmt und sie keinen verletzt oder tötet? Im Gegenteil ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Treffen einen anwesenden verletzt oder tötet sehr hoch. Sich auf Verdacht mit ihr zu treffen, obwohl der Fluch mit höher Wahrscheinlichkeit aufgehoben wurde, ist nicht sinnvoll.
  • Wenn man trotz der Aufhebung des Fluches weiter an dem Treffen festhält, hat die Verbindung auch viele Nachteile. Mit Poppy würde die Königin auch Cas und Kieran ausschalten und keiner würde sie retten. Dementsprechend ist der Zeitpunkt schlecht gewählt.
  • Casteel und Poppy sind mit Ihren Kronen auf dem Kopf zum Treffpunkt geritten? Das dürfte reichlich unangenehm sein. Und wofür soll das gut sein?
  • Wie soll man einer Armee in einer Größenordnung von hundertausendenden in einer Zeit vergleichbar mit dem Mittelalter direkt ansehen, ob einige 50.000 fehlen?
  • Erst davon zu reden, dass Malec nur etwas Blut braucht und dann wieder ganz der Alte ist, und ihn dann direkt danach zu töten ergibt wenig Sinn. Zu dem Zeitpunkt ist die Täuschung schlicht überflüssig.
  • Das Ende ist etwas seltsam. Erst ist Malec so wichtig, dann scheint es doch eher die Rache zu sein. Dazu kommt, dass Poppy die Hälfte von dem verpasst, dass sie selber gemacht hat.

[Einklappen]

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit [Buch]

Cursed Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

Jennifer L. Armentrout

Titel:

  • Cursed die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit (400 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Cory schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ihr Mädels lebt für so etwas.« Das taten wir – das tat ich – aber meine Begleitung (wenn ich denn eine gehabt hätte) würde den Abend nicht überleben, was der ganzen Sache irgendwie das Vergnügen nahm.

Ember ist eim Zombie. Mehr oder weniger. Sie war tod und wurde von ihrer kleinen Schwester zurück ins leben geholt und zwar nicht auf die natürliche Art und Weise im Sinne von erster Hilfe.

Seitdem Ember von ihrer Schwester – wie auch immer – ins leben zurück geholt hat, stirbt alles Lebende durch ihre Berührung. Von ihren besonderen Fähigkeiten abgesehen ist ihre kleine Schwester aber eine ziemliche Nervensäge.

Bei dem Umfall durch den Ember gestorben ist – mehr oder weniger – ist auch ihr Vater gestorben. Den konnte ihre kleine Schwester nicht retten. Die Mutter von den beiden gibt sich seitdem der Trauer hin und ist nicht ansprechbar.

Der Anfang ist ziemlich abstrus aber dann verliert Ember vollständig die Kontrolle über ihr Leben als jemand ihre Schwester und sie entführt, der von den “Gaben” der beiden weiß. Sie wird zur Gefangenen und verliert auch ihre Schwester mehr oder weniger.

Ich hatte den Eindruck, dass er wie jemand klang, der wusste, wie es war zu töten.

Mehr Details verrate ich nicht. Wie so oft bei Armentrout denke ich mir am Anfang irgendwie schräg und dann nach einer Weil hat sie mich. Ich mag einfach ihre Art zu schreiben.

Oft läuft es bei Armentrout auf die gleichen stereotypen Charaktere hinaus. Dieses Stigma durchbricht Sie in diesem Band recht gut. Klar, es geht auch in diesem Band um eine Mädchen Junge Beziehung natürlich ist der Typ wie immer sexy und das Mädchen würde sich am liebsten auf ihn schmeißen (ganz ehrlich, das überlese ich mittlerweile einfach). Beide haben aber eine ganze Menge Macken, die durch ihre Vergangenheit entstanden sind und er ist auch nicht der Badboy

Die Geschichte erinnert an eine sehr düsterte Version von X-Men. Die Charaktere haben diverse Gaben und was ich ziemlich realistisch finde auch eine ganze Menge Macken. Die meisten Gaben haben deutliche Nebeneffekte oder Nebenwirkungen und sind manchmal mehr Fluch als Segen.

Natürlich spielt auch eine Rolle wie andere Menschen auf die Gaben reagieren würden, wenn sie davon erführen.

Einige Eckdaten sind so ausgelegt, dass sie im Lux Universum spielen könnten. Das lässt die Autorin vorerst offen.

Größere Sexszenen gibt es in dem Buch keine. Das ist ziemlich Armentrout untypisch. Ich glaube was das angeht ist das die artigste Geschichte von ihr. Es geht sehr unschuldig zu.

Fazit:

Tolles Buch um Teenager mit besonderen Fähigkeiten, die Interessen bei staatlichen Organisationen wecken, mit etwas schrägem Einstieg.

Die Charaktere haben alle ihre Macken, was die Geschichte interessant macht.

Das Buch könnte der Auftakt einer Serie sein, die im Lux Universum spielt oder auch ein Einzelband. Man weiß es noch nicht genau.

Selbst am Ende weiß man nicht genau was der Wahrheit entspricht. Es gibt genügend lose Enden für Fortsetzungen.

Es gibt zumindest keinen bösen Cliffhanger und man kann den Band einzeln lesen.

Randnotiz: Ich hab das Buch mal wieder verschlungen. Armentrout schafft es irgendwie, dass mich interessiert was mit den Charakteren passiert. Das gelingt leider nicht jedem Autor.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Das ist ziemlich starker Tobak. Wenn jeder einzigartige Gaben besitzt, woher soll Hayden wissen, dass er die Berührung von Ember überlebt?
  •  Warum ist Ember gefährlicher als die anderen mit ihren Gaben? Warum ist gerade sie ein Risiko? Töten kann nicht nur sie.
  • Ist Olivias Gabe nicht viel gefährlicher als die von Ember, weil sie potenziell eine ganze Armee von Ambers erschaffen kann?
  • Phoebe ist die schlechteste Emphatin der Welt.
  • Wenn keiner glaubt, dass Ember ihre Gabe kontrollieren kann, wieso wird sie dann in die Schule geschickt und nicht privat unterrichtet?
  • Wie könnte man einen Zusammenhang zwischen Münze und Schwindelgefühlen erkennen, wenn beides zum gleichen Zeitpunkt (Besitz, Schwindelgefühle) auftritt. Es ist auch ziemlich seltsam, dass der Lehrer die Münze immer wieder auspackt und auf das Pult legt, wenn er sie so bereitwillig abgibt.
  • Mr Theo könnte man durchaus auch verdächtig finden, oder?
  • Die Sachen im Spind sind so schlimm aber der Pfeil und das Auto waren nur Zufall?
  • Die Auflösung ist ziemlich dünn. Theo hat zwei Jahre gewartet (warum auch immer – angeblich wusste er nicht was die Einrichtung von ihm wollte – das hätte sich wohl innerhalb eines Anrufes klären lasssen) und in der Zeit wäre Ember wirklich verletzlich gewesen und dann schafft er es nicht mal sie zu ermorden, als sie ohnmächtig ist? So unfähig kann man doch nicht sein.
  • Was für eine Logik: Cromwell hat die Schwester von Theo auf dem Gewissen und um es Cromwell heimzuzahlen tötet Theo Ember. Klar, das ist viel besser…
  • Metall schmelzen, dass um die Handgelenke liegt? Grandiose Idee. Ich würde verzichten.
  • Wie kann Ember ein Projekt sein – das legt nahe, dass ihre Entstehung gesteuert wurde. Somit wurde der Unfall vielleicht doch herbeigeführt, wenn auch nicht von Theo.

[Einklappen]

Conversion [Serie]

Conversion 1 Zwischen Tag und Nacht - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch  Conversion 2 Zwischen Göttern und Monstern - C.M. Spoerri, Jamin Romana Welsch

Mehrfach gelesen:

Nein

Autor(in):

C.M. Spoerri, Jasmin Romana Welsch

Teile der Serie:

  • Conversion 1 – Zwischen Tag und Nacht (318 Seiten)
  • Conversion 2 – Zwischen Göttern und Monstern (441 Seiten)

Gelesenes Format:

eBook

Rezension und Inhalt:

Band 1:

Die Inducer kamen durch die unsichtbare Barriere, die unsere Inseln umgab und die sonst keiner überwinden konnte. Dahinter befand sich das Land der Götter. So war es immer schon gewesen und würde es immer sein. Keiner stellte das infrage und keiner wusste, woher die Kinder kamen.

Die Geschichte handelt zwei Inseln auf denen Diés und Nox leben. Auf beiden Inseln leben ca. 200 Personen. Die Bewohner sind unfruchtbar (untereinander auf der jeweiligen Insel) und neue Bewohner “tauchen einfach auf”. Sie werden als Kleinkinder von den Inducern über das Meer gebracht. Die Bewohner beider Inseln dürfen sich Inselübergreifend nicht treffen, darauf steht die Todesstrafe.

Den Bewohnern der jeweiligen anderen Insel wird erzählt, dass die andere Seite dumm, schlecht und böse ist. Von ihren Anführern – dem Rat – wird jeweils Hass auf die andere Seite geschürt.

Sie wäre mir wahrscheinlich anstandslos ins tiefe Meer gefolgt, wenn ich ihr gesagt hätte, dass Calem voller Sehnsucht dort auf sie wartete. Sie konnte von Glück reden, dass sie die zickige, misstrauische Kampf-Prinzessin bei sich hatte, das steigerte ihre Überlebenschancen um ein Vielfaches.

Die Freundin von Skya (eine Diés) hat sich mit einem Nox angefreundet und merkt, dass die diversen Geschichten über die Nox alle gelogen sind. Sie erwartet sogar ein Kind von ihm und eine derartiges Kind stirbt angeblich mit der Mutter bei der Geburt.

Die Diés sind Geschöpfe des Tages und die Nox die der Nacht.

Die Inseln sind von einer Barriere umgeben hinter der angeblich das Land der Götter liegt. Die Barriere ist für die Inselbewohner nicht durchdringbar.

Die Grundgeschichte finde ich ziemlich einfallslos. Wer ist denn so dumm und glaubt an so eine Welt? Das hört sich doch von Anfang an nach Laborversuch an.

Ich konnte mir durchaus Sorgen um unser aller Leben machen und es gleichzeitig großartig finden, dass meine Hand gerade auf Skyas schönem Hintern lag und sie das vor lauter Aufregung nicht bemerkte – Männer-Multitasking!

Im ersten Band war ich mir nicht so sicher, ob dass der Versuch der Autorinnen Religion, Glaube und Populismus generell zu hinterfragen. Menschen können an ziemlichen Quatsch glauben, wie die Geschichte zeigt. Und auch wenn Religionen in der Regel etwas komplexer gestrickt sind, sind sie daraus resultierenden Ansichten aus rationaler Sicht für außenstehende oft ziemlicher Humbug.

Selbst heute braucht man nur in andere Staaten schauen was man mit staatlich gelenkten Medien alles bewirken kann. Sogar jemand der nur quatsch erzählt, Fakten als alternativ auslegt und eigentlich nur Müll erzählt hat noch 50% der Bevölkerung als Anhänger. Wenn man das berücksichtigt muss man fast allgemeine Wahlrecht in Frage stellen. 😉

In der Geschichte wird die Schwangerschaft zum Beispiel als etwas unnatürliches dargestellt, dass die Kinder über das Meer kommen ist aber völlig normal (also quasi der Storch bringt die Kinder).

Hätte ich das vor Skya gemacht, hätte ich sie erst eine Stunde lang davon überzeugen müssen, dass ich bei Berührungen keine Krankheiten übertrug und sie nicht fallen lassen würde. Ich war mir beinahe sicher, dass sie sich selbst dann nicht von mir hätte tragen lassen, wenn ihr ein Bein gefehlt hätte. Vielmehr hätte sie mir wahrscheinlich mit dem gesunden Fuß noch in den Allerwertesten getreten.

Wie immer werden aber die Leute, die das lesen sollten es nicht lesen. Zumal sie dann auch noch in er Lage sein müssten die Geschichte auf die reale Welt zu beziehen und sich zu hinterfragen.

Glücklicherweise (ja, wirklich) wird aber das Bad Boy Klischee bedient. Skya will ihrer Freundin helfen und trifft dabei auf Zero, den Bruder von dem Freund von Skyas Freundin. Auch Zero er will seinen Bruder beschützen, genauso wie Skya ihre Freundin.

Für mich hat diese Feuer Wasser Beziehung die Geschichte erst lesenswert gemacht und mich zum Glück von der Anfangs ziemlich banalen Grundgeschichte abgelenkt. Sonst hätte ich nie den zweiten Teil gelesen und den fand ich um einige Besser als den ersten.

Mich hat also der Humor und der Schreibstil der beiden Autorinnen am Lesen gehalten. Ich habe selten so viel beim Lesen gelacht.

Bereits im ersten Band gibt es viel Drama, eine klassische Liebesgeschichte. Wer auf solche Geschichten nicht steht, ist in der Serie falsch aufgehoben.

Band 2:

Also erzähl mir auch noch den Rest deines hirnrissigen Plans. Dann kann ich mir wenigstens ein vollständiges Bild der Katastrophe machen, die du auf uns zurollen lässt.

Alles was die Bewohner der beiden Inseln zu Wissen glauben hat sich als Lüge herausgestellt. Was ist wirklich in der Welt dort draußen jenseits der Inseln. Götter werden es wohl nicht sein, oder? Und was passiert gerade mit Zero?

Schon auf den ersten Seiten bestätigen die Vermutungen aus dem vorherigen Band. Die vermeintlichen Götter, an die Nox und Diés glauben gibt es nicht. Es handelt sich alles nur um ein großes Experiment. Das Inselleben war nur Schein.

Man konnte auch ein Anführer und ein Vollidiot sein, dafür hatte ich Beweise in Form von Erfahrungswerten.

Der zweite Band konfrontiert den Leser mit einer ganz anderen Welt und mit einer ganz anderen Geschichte als der erste Band. Die zwei Bücher sind über die Charaktere verbunden aber Inhaltlich hätte der Unterschied kaum größer sein können.

Wie auch im ersten Band musste ich immer wieder über die teilweise herrlich trockenen Formulierungen lachen.

Das Paradies braucht die Hölle, um zu glänzen. Genau wie der Frieden den Krieg …«

Ich kann hier nicht viel verraten, sonst würde ich die ganze Geschichte Spoilern und das will ich nicht. Das Ende ist mir fast zu positiv für die Geschichte, weil wir heute bereits sehen wie klein die Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen sein müssen um Hass zu schüren. Ausländer, Asylbewerber, andere Religion, Heimatlose, Demokraten, Republikaner, schwarz, weiß? Jede Art mit der man Gruppen unterscheiden kann führt auch dazu, dass Aggressionen geschürt werden.

Die beiden Autorinnen hatten glaube ich viel Spaß dabei sich auszudenken was Männer denken. Auch wenn sie dabei nur sehr begrenzt erfolgreich waren, ist es doch ziemlich witzig (ja, manchmal auch zutreffend).

Das Buch ist ein Plädoyer für die Toleranz, die leider viel zu oft fehlt.

Fazit:

Ich wechselte einen Blick mit Zero, dann nickte ich stumm Richtung Wohnzimmer. Der Deimos brummte und folgte mir dann. Immerhin konnte man mit ihm richtige Männergespräche führen. Ohne Worte.

Was für eine Serie. Was war das nun Dystopie oder doch was anderes? Unterhaltung oder Gesellschaftskritik.

Nachdem ich anfangs fast abgebrochen hätte, weil mir die Handlung zu banal war, fand ich die Serie später klasse. Weiterhin gibt es eine ganze Menge trockenen Humor. Ich habe selten so viel geschmunzelt oder gelacht bei der Buchlektüre.

Die Autorinnen haben vor allem vom ersten zum zweiten Band die komplette Geschichte umgekrempelt und laufen im zweiten Teil zur Höchstform auf.

In einem Meer aus Beton freute man sich über jede Pflanze, die sich an die Oberfläche kämpfte – auch über Pusteblumen.

Wer bei Dystopien positive Enden mag, ist bei der Serie übrigens gut aufgehoben.

Bewertung:

4 out of 5 stars 4/5

Vergleichbare Bücher / Serien:

  • Maze Runner
  • Die Bestimmung

Verwandte Bücher / Serien:

Offene Fragen / Ideen / Diskussionsstoff (Spoilerwarnung):

  • Was soll es helfen, wenn das Kind weg ist, wenn Praeda schon den Rat vom positiven Schwangerschaftstest berichtet hat?
  • Ein guter Teil von 200 Leuten scheint als Soldaten und in der Krankenstation (ein Krankenhaus bei 200 Leuten?!) zu arbeiten. Es gibt sogar eine Gärtnerei, die sich mit Blumen beschäftigt. Dann hängen noch mal 10 im Rat rum und diskutieren den ganzen Tag, einige gehen in die Schule. Viele bleiben offenbar nicht übrig, die etwas für das Überleben der Gemeinschaft tun.
  • “Mein Vater hatte mir unmissverständlich klargemacht, dass unser aller Leben auf dem Spiel stehen würde, wenn wir die Regeln und Gesetze unserer Insel missachteten.” Hinterfragen? Warum denn. Wird schon stimmen was der Vater gesagt hat.
  • Eine Welt mit 400 Leuten und Göttern – wirkt irgendwie abstrus aber das ist analog zur Idee der Autorinnen – wenn man es von klein auf erzählt bekommt, glaubt man alles. Ob das stimmt? Ich kann es mir nicht vorstellen aber viele Menschen spiegeln genau das wieder.
  • Was für wilde Tiere sollen denn auf den scheinbar nicht sehr großen Inseln hausen, die Fallgruben erfordern?
  • Wieso sind tagsüber Noxpatrouillen unterwegs?
  • Mitten in der Nox Siedlung ein Schäferstündchen? Ernsthaft? Es steht ja nur das Leben auf dem Spiel. Was soll schon passieren?
  • Warum sollten Diés und Nox Alba töten können? Weder die Nox, noch die Diés wirken anders als Menschen abseits ihrer jeweiligen Restriktionen.
  • Warum wurden die Inseln überhaupt so nahe aneinander platziert, dass Nox und Diés Kontakt aufnehmen können? Warum mutiert Zero erst abseits der Inseln und dort nicht und warum lässt sich das nur auf den Inseln unterdrücken?
  • Wenn Diés bei unterirdischer Unterbringung sterben, hätte Rhena wohl kaum mehrere Jahre in einem dunklen Gefängnis verbringen können (was wohl so ziemlich jeden um den Verstand gebracht hätte)
  • Wo uns wie soll Janus denn Professor geworden sein? Die Diés und die Nox wurden nach den Alba geschaffen, als es für die Menschen schon deutlich abwärts ging. Um Professor zu werden hätte es eine Universität oder ähnlichen Einrichtung bedurft. Da die Diés auch nicht vom Himmel fallen, sondern aufwachsen müssen passt das nicht…
  • Realistisch wäre die Geschichte wohl anders ausgegangen. Dies Menschen hätten versucht die Diés, Nox und Deimos zum Kampf gegen die Alba zu nutzen und irgendwann hätten sie dann versucht die Kreaturen zu töten, weil sie eine Gefahr darstellen. Ob nun große Geste oder nicht, ach die große Geste wäre vergessen, sobald irgendwelche Probleme auftreten würden. Ein Krimineller unter den Diés, Nox oder Deimos würde schon reichen. Die Mistgabelfraktion ist leider erfahrungsgemäß immer die, die sich am Ende durchsetzt. Zumal die Menschen nicht mal gesehen haben, dass die Deimos ihr Leben gerettet haben.
  • Feuer zu machen, Licht was ggf. von außen sichtbar ist und dann auch noch Skya alleine im Haus zu lassen ist wohl kaum sicher, wie sich dann auch zeigt.
  • Als wenn Skya sich alleine hätte gegen einen Deimos verteidigen können, wenn sie ein Soldatentraining erhalten hätte (ein Nox war nicht in Reichweite) …
  • Wie wurde denn dass verschwinden der Gefangenen erklärt? Wer ihnen geholfen hat wäre offensichtlich nach Auswertung der Öffnungsprotokolle der Türen. Und Janus hätte wohl kaum zu den Menschen gehen können ohne was Konkretes. Die Deimon helfen uns vielleicht hätte wohl kaum gereicht.
  • Die paar Deimon hätten bei einer Derartig großen Alba Streitmacht auch keinen riesigen Unterschied gemacht.

[Einklappen]
1 5 6 7 8 9 15